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Thema: Antibiotika im Mastfutter

  1. #1
    Spessarthexe Avatar von tzoing
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    Antibiotika im Mastfutter

    Düsseldorf – Fast alle Hähnchen aus deutschen Mastbetrieben erhalten einer Studie zufolge Antibiotika. Die Züchter setzten die Medikamente zum Wachstumsdoping oder zum Gesundheitsdoping ein, erklärte Nordrhein-Westfalens Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Grüne) am Dienstag in Düsseldorf als Auftraggeber der Studie. Der Deutsche Bauernverband und die Geflügelwirtschaft erklärten, die Ergebnisse "sehr ernst" zu nehmen.

    Teile der Studie waren bereits Ende Oktober bekannt geworden und hatten eine erste Debatte über den Antibiotika-Einsatz in der Geflügelzucht ausgelöst. Den nun vorgelegten Endergebnissen der von Februar bis Juni geführten Untersuchung zufolge wurden in Nordrhein-Westfalen 96,4 Prozent der untersuchten Tiere mit entsprechenden Wirkstoffen behandelt. Damit war weniger als jedes 25. Masthähnchen unbehandelt. Laut Remmel sind die Studienergebnisse bundesweit übertragbar. "NRW ist hier kein Sonderfall, sondern steht exemplarisch." [...]
    Quelle und kompletter Text: Deutsches Ärzteblatt
    Viele Grüße von Inge

    Wer ist wir? Ich nicht!
    Gerhard Polt



  2. #2
    Spessarthexe Avatar von tzoing
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    Geflügelwirtschaft will Antibiotika-Einsatz umfassend auswerten:
    DBV und ZDG reagieren auf Studie aus Nordrhein-Westfalen


    (DBV/ZDG) Auf die Ergebnisse der nordrhein-westfälischen Studie zum Einsatz von Antibiotika in der Hähnchenmast reagieren der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) mit einem eigenen Monitoring-Programm zur bundesweiten Auswertung von Antibiotikagaben. Aus der von Landesagrarminister Johannes Remmel in Auftrag gegebenen Studie war vorab bekannt geworden, dass in 83 Prozent der untersuchten Mastdurchgänge Antibiotika zur Behandlung von Krankheiten zum Einsatz kamen. „Wir nehmen diese Ergebnisse sehr ernst“, sagen DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born und ZDG-Geschäftsführer Dr. Thomas Janning übereinstimmend. „Aus unserer Verantwortung für die Tiere heraus ist unser Ziel klar: Wir wollen Krankheiten beim Tier vermeiden und so den Antibiotikaeinsatz deutlich reduzieren.“ Um dies realisieren zu können, soll in enger Abstimmung mit der Tierärzteschaft ein Monitoring-Programm innerhalb des QS-Systems geschaffen werden, auf dessen Grundlage der im EU-Vergleich ohnehin niedrige Antibiotika-Einsatz weiter minimiert werden soll [...]
    Quelle und kompletter Text: ZDG
    Viele Grüße von Inge

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    Gerhard Polt



  3. #3
    Avatar von Mariechen
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    Das ist natürlich mehr als eine riesen Schweinerei, aber schon lange bekannt. Und dennoch hat sich noch nichts geändert. Allein wegen der Gewinne, allein wegen der Gewinnmaximierung geschieht dies zum Schaden der Menschheit, der Umwelt und der Tiere. Schande über alle die dafür Verantwortung tragen!

    Nein, das Antibiotika ist wohl nicht im Mastfutter, sondern wird dem Trinkwasser zugesetzt, nehme ich an.
    Mariechen



  4. #4
    Avatar von Wontolla
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    Massentierhaltung ohne Antibiotika funktioniert nicht. Infektionen müssen mit allen Mitteln verhindert werden, um das Betriebsergebnis nicht zu ruinieren. Jedes Auftreten einer ansteckenden Krankheit würde sich rasend schnell im gesamten Bestand verbreiten. Jede Erkrankung führt zu Wachstumsverzögerung. Das kann man sich weder bei Legehybriden noch bei Masthühnern leisten. Da die Menschheit ohne Massentierhaltung nicht mehr existieren kann, gibt es kein Vorbei an Impfungen und dem Einsatz von Antibiotika. Damit wird man leben müssen, solange es geht. Ein Verzicht auf Antibiotika in der Masthuhnaufzucht würde das Überleben der gesamten Menschheit gefährden. Zu dem Schluß kommt man, wenn man den Befürwortern der Massentierhaltung Glauben schenkt.
    L. G.
    Wontolla

  5. #5
    Chicken Man ! Avatar von Weyz
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    großes Grinsen Antibiotika aus dem Supermarkt - Umsatzrückgang - Apothekerinnung ist alarmiert



    Schon Oma hat bei Grippe ein Supopenhuhn empfohlen.
    Mit den heutigen Antibiotikazusätzen spart man sich nun erst recht den Gang zur Apotheke!
    Wer will, dass die Welt bleibt wie sie ist,
    der will nicht dass sie bleibt
    Atomkraft? Nein Danke!

  6. #6
    Avatar von larrieden
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    ich habe mir schon lange gedacht, daß der Einsatz von Antibiotika so verbreitet ist
    aber wie machen es die Bio Geflügelbauern in Deutschland
    weiß da jemand etwas
    bin ich froh, daß ich so Zeug nicht mehr essen muß

  7. #7
    Mäusemetzger
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    Wobei Grippe durch Viren verursacht werden, dagegen hilft kein Antibiotikum.

    Aber das gefährliche sind die geringen Spuren von Antibiotika im Hühnerfleisch, sie sind überhaupt nicht wirksam gegen irgendetwas, aber Bakterien gewöhnen sich an diese für sie absolut harmlose Konzentration und können so in aller Ruhe dagegen Resistenzen bilden.

  8. #8
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von Wontolla Beitrag anzeigen
    Massentierhaltung ohne Antibiotika funktioniert nicht. Infektionen müssen mit allen Mitteln verhindert werden, um das Betriebsergebnis nicht zu ruinieren. Jedes Auftreten einer ansteckenden Krankheit würde sich rasend schnell im gesamten Bestand verbreiten. Jede Erkrankung führt zu Wachstumsverzögerung. Das kann man sich weder bei Legehybriden noch bei Masthühnern leisten. Da die Menschheit ohne Massentierhaltung nicht mehr existieren kann, gibt es kein Vorbei an Impfungen und dem Einsatz von Antibiotika. Damit wird man leben müssen, solange es geht. Ein Verzicht auf Antibiotika in der Masthuhnaufzucht würde das Überleben der gesamten Menschheit gefährden. Zu dem Schluß kommt man, wenn man den Befürwortern der Massentierhaltung Glauben schenkt.
    Wenn die Befürworter der Massentierhaltung solch dreiste Lügen verbreiten, dann wird es aber Zeit daß man ihnen widersteht, genauso wie es jetzt den Bankern "an den Kragen geht".
    Mariechen



  9. #9
    Chicken Man ! Avatar von Weyz
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    Zitat Zitat von Mariechen Beitrag anzeigen
    Wenn die Befürworter der Massentierhaltung solch dreiste Lügen verbreiten, dann wird es aber Zeit daß man ihnen widersteht, genauso wie es jetzt den Bankern "an den Kragen geht".
    Solange Geiz geil ist, solange man wegen drei Cent weniger in den anderen Supermarkt rennt, solange niemand so genau wissen will, was er da futtert, solange wird es eben auch Massentierhaltung geben. Mit allen ihren Konsequenzen. Für Rind, Schwein und Huhn.
    Mahlzeit!
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    der will nicht dass sie bleibt
    Atomkraft? Nein Danke!

  10. #10
    Avatar von colourfuls
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    Zitat Zitat von larrieden Beitrag anzeigen
    ich habe mir schon lange gedacht, daß der Einsatz von Antibiotika so verbreitet ist
    aber wie machen es die Bio Geflügelbauern in Deutschland
    weiß da jemand etwas
    bin ich froh, daß ich so Zeug nicht mehr essen muß
    Das frage ich mich auch schon seid ich jetzt selber Hühner habe. Wie ist das bei Bio-Hühnern und was mache ICH wenn meine Hühner krank sind? Bis jetzt möchte ich von ihnen nur die Eier. Aber wenn mal mehr da sind, ist auch schlachten der Tiere geplant.
    Da bleibt einem doch nicht viel Auswahl. Entweder ohne Medis abwarten ob das Tier es überlebt, schlachten oder behandeln. Da liegt es wirklich in der Eigenverantwortung!!

    Ciao Martina

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