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Thema: Qualität der Bruteier erkennen und beurteilen

  1. #1

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    Qualität der Bruteier erkennen und beurteilen

    Hallo Hühnerianer,

    ich bin schon länger Mitleser hier im Forum und möchte im Frührjahre einige Hühner anschaffen und eine kleine Hühnerhaltung starten. Sehr gerne würde ich mir meine Hühner aus Bruteiern selbst erbrüten. Einen Flächenbrüter habe ich mir bereits erworben und auch sehr viel über die Brut und die Haltung von Hühnern nachgelesen.
    Ich habe auch schon einen befreundeten Züchter gebeten im Frühjahr einige Bruteier von ihm zu bekommen. Er kennt sich selbst überhaupt nicht aus, gibt mir aber sehr gerne einige Bruteier ab.
    Bisher ist mir aber noch nicht ganz klar wie ich die Bruteier auswähle. Ich darf dann bei ihm einige Bruteier aussuchen. Doch nach welchen Kriterien wähle ich die Eier aus ?
    Bisher konnte ich leider, trotz längerer Suche, keine Checkliste finden, was Bruteier sind und welche Eier nicht als Bruteier geeignet sind.
    Für einige Tipps wäre ich dankbar.

    LG, Gebhard

  2. #2

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    Hallo Gebhard,

    erstmal hezlich Willkommen unter den Hühnerhaltern. Dein Vorhaben hört sich super an. Hühner aus Bruteiern zu erbrüten und sie selbst aufwachsen zu sehen schafft eine sehr enge Bindung zu den Hühnern und ist ein wundervolles Erlebnis. Speziell für Kinder.

    Bei der Auswahl der Bruteier gibt es in der Tat einiges zu beachten. Zum einen sollte man zuvor abklären ob es sich um Rassehühner, also eine spezielle Hühnerrasse handelt. Bei jeder Hühnerrasse gibt es ein Bruteimindestgewicht das die Bruteier aufweisen sollten um für die Brut geeignet zu sein. Weiter sollten Bruteier frei von Schmutz oder Verunreinigungen sein. Die Bruteier sollten jedoch nicht gewaschen werden, sondern direkt in sauberem Zustand aus dem Nest entnommen werden.

    Selbstverständlich sollten Bruteier auch keine Fehler aufweisen. Als Fehler bezeichnet man bei Bruteiern kleine Risse oder Dellen. Auch Kalkränder sollten an den Bruteiern nicht vorhanden sein. Neben dieses sichtbaren Fehlern gibt es aber auch noch Fehler, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Häufig erkennt man auch feine Risse oder Blutklumpen im Inneren wenn man die Bruteier über eine Schierlampe hält.
    Das Alter der Bruteier sollte auch nicht vernachlässigt werden. Bruteier sollten nicht älter als 10 Tage sein.

    Einige weiter Quellen, auf denen du dich zu den Bruteiern informieren kannst sind:
    http://www.huehner-info.de/infos/eie...tig_lagern.htm
    http://www.huehner-haltung.de/bruteier/eier.html

    Ich hoffe das ich dich mit den vielen Informationen über Bruteier nicht "erschlagen" habe. Es sind nur einige Richtwerte, die zur Auswahl herangezogen werden können. Aber auch wenn Bruteier nicht exakt nach diesen Kriterien ausgewählt werden wird deine Brut erfolgreich sein. Also sieh es einfach nicht zu eng. Es klappt sicher.

    LG GackerHenne

  3. #3

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    Hallo,

    vielen Dank für die ausführliche Antwort. Vom Bruteimindestgewicht habe ich auch schon mehrfach gelesen, jedoch bekomme ich Bruteier von einem Züchter der Mixhühner und keine spezielle Rasse hält. Wie kann ich das Bruteimindestgewicht ermitteln ?

    LG, Gebhard

  4. #4
    Gast
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    Hallo!
    Sind es Zwergmixe oder Großrasse Mixe?

  5. #5

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    Themenstarter
    Hallo,

    es sind schon eher größere Tiere.
    Solche wie man sich auch beim Legehennenzüchter kaufen kann. Sie sind schwarz mit braunem Hals.

    LG, Gebhard

  6. #6
    Gast
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    Klingt nach Bovans. Ich schätze die Eier sollen deutlich über 55g sein.
    Eier mit poröse Schale soll man nicht bebrüten, kommt meistens nix raus. Hier kannst du Schierbilder anschauen.

  7. #7
    Moderator Avatar von sil
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    Ich würd, wenn ich die auswahl habe und keine besonderen Rassemassgaben habe, als erstes mal nur Eier von mittlerer Größe nehmen, also solche, die weder besonders klein noch besonders groß sind.
    Dann würde ich, wie schon geschrieben, auf eine gleichmäßige Schalenoberfläche achten, eine gleichmäßige Eiform und natürlich darauf, dass die Eier sauber aus dem Nest gekommen sind.

    Bei aller Mühe, im Vorfeld schon alles richtig zu machen, sollte man aber doch bedenken, dass noch genügend unplanbares für Überraschungen sorgen kann. Eine meiner Bekannten hat auch mit selbst erbrüteten Küken aus Bruteiern angefangen. Aus 12 Eiern schlüpften allerdings nur drei Küken, weshalb beim nächsten Versuch 30 Eier eingelegt wurden. Da purzelten dann 28 Küken aus den Eiern!
    Soviele Hühnchen wollte sie aber eigentlich gar nicht. Immerhin steht ihr Mann auf Geflügel und es war auch für sie kein Problem, zumindest die Hähne nach einer angemessenen Aufzuchtzeit zu schlachten, blieben aber immer noch zuviele Hühner. Gut, die wurde sie dann auch los, aber es zeigt doch, dass der Spruch "Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt," grad in der Hühnerhaltung seine Berechtigung hat..
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #8
    Avatar von Traxxas
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    Auch wenn schon ein paar Tage vergangen sind schreibe ich noch eine Antwort zum Thema.

    Erstmal Herzlich Willkommen bei uns im Forum!
    Ich bin immerwieder froh, wenn sich jemand für die Hühnerhaltung interessiert und ich versuche meistens auch meine persönlichen Erfahrungen zu teilen.

    1. Das Bruteimindestgewicht würde ich bei Mixen aus Rassenhühnern mir das Mittel der Mindestgewichte der einzelenen Rassen errechnen (z.B Rasse1 60gr, Rasse2 55gr = ~57gr) wobei ich Erfahrungsgemäß sagen muss, das es jetz nicht so eine Rolle spielt ob das Ei nun nur 53gr oder 65 gr hat.... Das spielt eine größere Rolle beim Leistungszüchten, aber hier klingt es sehr nach Hobby und Spaß
    Wenn bei keinem Elterntier die Rasse bekannt ist dann mach dir einfach einen Überblick über die Eier und wähle die mittlere Größe (wie oben bereits erwähnt)

    2. Mit den Ausfällen muss man beim Brüten immer Rechnen, vor allem wenn man mit einem Brüter das erste mal Brütet. Hier reicht das Problem von unbefruchteten Eiern, bis zu verkrüppelten Küken wegen zu hoher Temperatur. Wichtig dabei ist, sich nicht gleich wegen einem Fehler den Kopf zu zerbrechen und aufzugeben, aber auch nicht den Gedanken "Es ist ja nur ein Tier" zu haben und zu experimentieren -> Einfach hier im Forum informieren wenn etwas unklar ist.

    und 3. Viel Spaß bei der eigenen Hühnerzucht!
    mfg Traxxas ;-)
    Marans schwarz-kupfer, Araucana wildfarbig, 3.12 Bielefelder Kennhuhn kennfarbig, Sulmtaler gold-weizenfarbig, Orloff rotbunt

  9. #9
    Avatar von Waldfrau2
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    Hallo Gebhardt, eines mußt Du beim Selberbrüten auch bedenken: Hast Du einen Plan, was Du mit überzähligen Hähnen machen möchtest? Gerade Mix-Hähne finden eher selten eine neue Stelle, also bleibt nichts als Schlachten. Wenn man Pech hat, kommen fast nur Hähne heraus, daher sollte man schon darüber nachdenken. Ich hatte diese Jahr beispielsweise 15 Hähne und 6 Hennen erbrütet. Alles Rasse-Tiere, und dennoch konnte ich nur 6 Hähne verkaufen, 8 liegen jetzt in der Kühlung und einer ist noch klein.

    Bei den Bruteiern solltest Du auch noch auf die Form achten: Sehr runde oder sehr lange Eier sind nicht so günstig.
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  10. #10
    Avatar von kanarien3
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    Jetzt schreibe ich es einfach hier rein. Es gibt weibliche Eier..., oder werden wir hier vergackeiert?
    http://www.tiere.de/Nutztiere/Brutei...h_1242183.html

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