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Thema: Bruteier "gewinnen"

  1. #1

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    Bruteier "gewinnen"

    Mal 'ne dumme Anfängerfrage, anknüpfend an Toffees Aufruf "Gebt jetzt Eure Hühner nicht auf" - also wir haben Gockel u. Damen u. somit zu 70% schätze ich mal befruchtete Eierchen.
    (hab zwar keine "seltenen Rassen" aber keinen Bock uns Spass-, Hobby- u. Selbstversorgerhalter ausrotten zu lassen von der Politbande )

    Wie und wie lange kann ich die als Bruteier aufheben?
    Bzw. wie "gewinne" ich welche - einfach frisch gelegte einsammeln u. DANN?
    Danke!
    + Frühstücksei

  2. #2
    Avatar von conny
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    Hallo Landei,

    Bruteier sollte man nicht länger als 14 Tage lagern. Manche meinen zwar, es ginge auch 3 Wochen, aber dann müssen die Lagerbedingungen optimal sein. Die Temperatur bei Lagerung von Bruteiern sollte zwischen 7 und max. 15 Grad betragen, wobei ich persönlich eine Temp. von 15 Grad als zu hoch empfinde. Am besten im Keller, da stimmt meistens auch einigermassen die Luftfeuchte. Niemals im Kühlschrank lagern!!!

    Die Eier müssen jeden Tag mind. einmal gedreht werden, damit der Keim nicht "festklebt".

    Nach Ablauf der Lagerfähigkeit schiebst du entweder einer Glucke eine gewisse Anzahl der Eier (ist abhängig von der Größe der Glucke, also ob Zwerg oder "Große") zum Brüten unter, oder gibts die Eier in einen Brutapparat.

    Und, dumme Fragen gibt es nicht, nur dumme Antworten

    LG
    Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  3. #3

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    kühlschrank

    Hallo Conny
    Ich habe im Kühlschrank unten 8°C, die Bruteier die ich für nach dem Supergau-Vogelgrippe sammeln wollte, habe ich auch da unten drinn.
    Was spricht gegen den Kühlschrank, wenn die Temperatur doch stimmt?
    Kann ich die Eier nun zu den Kocheier geben oder werden die trotzdem noch was. Gewendet habe ich sie täglich...
    Danke für die Hilfe
    Gruss michelle

  4. #4
    Avatar von conny
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    Hallo Michelle,

    Eier nehmen z. B. den Geruch von anderen Lebensmitteln an, auch Bakterien und Keime werden vom Ei durch die Schale aufgenommen, so dass der Keim bereits Schaden nehmen kann. Auch der Sauerstoffwechsel funkt. im Kühlschrank nicht so recht. Deswegen müssen die Bruteier nicht unbedingt Schaden genommen haben, aber die Gefahr ist sehr groß. Nehme die Eier aus dem Kühlschrank und lagere sie am besten in einem Eierkarton.

    LG
    Conny
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  5. #5

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    :-)

    Danke, in einem Eierkarton (geschlossen, wie im Laden) sind sie schon...
    Ich werde sie also rausnehmen und einen genug kühlen Raum suchen
    Gruss michelle

  6. #6
    Avatar von Klicka
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    In Kühlschrank lagern ist nicht so gut, der kühlt durch Verdunstung. Also trocknen die Eier im Kühlschrank aus, das ist gar nicht gut für Bruteier denke ich.

  7. #7

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    WIr haben von 10 Eiern, die wir im Kühlschrank hatten, 5 Küken mit der Brutmaschine ausgebrütet, die waren aber nicht sehr lange drin, die ältesten Eier etwa 10 Tage. Das Alter und somit die Verweildauer im Kühlschrank hat sich nicht direkt ausgewirkt, es sind sowohl aus älteren wie auch aus neueren Eiern Küken geschlüpft. Zuerst hatten wir die Eier nur unter einer Rotlichlampe mit der ich einen provisorischen Brutapparat gebaut hatte, erst nach einer Woche kamen die Eier in die Maschine, ich denke bei optimalen Brutbedingungen von Anfang an wären auch noch mehr geschlüpft. Zur Not geht das also schon. Wobei bestimmt ein kühler Keller besser ist, wenn man denn einen hat sollte man den also bevorzugen.
    =^..^=

  8. #8

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    Original von Klicka
    In Kühlschrank lagern ist nicht so gut, der kühlt durch Verdunstung. Also trocknen die Eier im Kühlschrank aus, das ist gar nicht gut für Bruteier denke ich.
    Ein Kühlschrank ist ein Wärmetauscher. Aussen ist eine Pumpe und es sind Röhren dran in denen eine Flüssigkeit zirkuliert, die Röhren gehen auch durch das Innere des Schranks. Die Flüssigkeit nimmt im Inneren des Schrank Energie in Form von Wärme auf und aussen wird die Wärme abgestrahlt, dadurch wird die Flüssigkeit in den Röhren wieder gekühlt. Ist im Prinzip wie eine Heizung, nur dass hier kalte Kühlflüssigkeit in die Leitungen gepumpt wird statt heisses Wasser.

    Ausserdem: Kalte Luft kann sehr viel weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme Luft, da es im Kühlschrank in der Regel kalt ist sollte also drinnen immer sehr feuchte Luft sein. Das überschüssige Feuchtigkeit vorhanden ist sieht man auch daran, dass Wasser kondensiert, dazu gibt es auch extra einen Ablauf im Inneren des Schrank. Oder bei älteren Modellen mit Eisfach kondensiert am Eisfach das Wasser und gefriert.

    Und deswegen denke ich, das im Kühlschrank nichts schneller austrocknet als ausserhalb sondern genau umgekehrt.

    EDIT: Ach und Luft sollte im Kühlschrank auch genug sein, wird ja in der Regel oft genug am Tag geöffnet.

    Trotzdem würde ich natürlich einen Keller bevorzugen wenn es einen gibt in Reichweite!

    EDIT2: Und dass es mit Luftzirkulation im Kühlschrank gut klappt sieht man daran, dass sogar im Kühlschrank Dinge austrocknen wenn sie lange genug drin sind.
    =^..^=

  9. #9

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    Unter 7 Grad stirbt Keim ab. Kühlschrank hat genug Sauerstoff. Aber im Kühlschrank lauern auch ziemlich viele unsichtbare Gefahren. Hygienetechnisch. Vom Pilz bis zur Bakterie lässt sich manches Brutei himmeln. Keller ist auch nicht immer optimal. Wer hat schon einen Pilz- oder Schimmelfreien Keller? Ein gut belüfteter Raum, der eine Temp zwischen 7 und 14 Grad plus hat, dazu noch regelmässiges Wenden der Bruteier, mind einmal am Tag, besser mehr ald 3 mal am Tag und nicht länger als 20 Tage lagernd bringt immer noch ein Keimergebnis von bestimmt 60 %. Sind die Brutbedingungen optimal kann von den 60 % auch 100 % schlüpfen.

    Gut Schlupf

    Claudia

  10. #10
    Avatar von Erich
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    Unter optimalen Lagerbedingungen beginnt die Schlupffähigkeit nach den ersten Tag zu fallen, etwa ein 2%iges Gefälle pro Tag. Ungünstige Lagerbedingungen können diesen Prozentsatz drastisch steigern. Eine optimale Lagertemperatur sollte bei 13 Grad, und die Luftfeuchtigkeit zwischen 75 und 85% liegen.

    Gruß Erich

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