Hier stehts, wie unsere Proteste ausgelegt werden:

www.presseportal.de/story_rss.htx?nr=786096

Cottbus (ots) - Kein Grund zur Panik. Aber Grund zur Sorge. Die
unsichtbare Gefahr ist deutlich auf dem Vormarsch. Es sind Viren, die
sich nicht durch einen Schlagbaum oder einen Grenzzaun aufhalten
lassen. Die sich schneller, als einem lieb ist, weiterentwickeln, die
sich verändern und dadurch immer gefährlicher werden. Im Kampf gegen
die Vogelgrippe macht Landwirtschaftsminister Horst Seehofer derzeit
das einzig Richtige, ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Interessen
einer zeternden Branche, ohne vor mosernden Umweltverbänden oder
übereifrigen Tierschützern einzuknicken: Konsequent greift er zu den
Maßnahmen, die ihm zur Verfügung stehen. Es sind nicht viele und
wirklich aufhalten werden Stallpflicht und das Verbot von
Geflügelmärkten und -ausstellungen die Vogelgrippe vermutlich nicht.
Aber Seehofers Konsequenzen reduzieren zumindest das Risiko einer
umfassenden Ausbreitung dieser Seuche erheblich. Nicht mehr, aber
eben auch nicht weniger. Es geht jetzt vor allem um den Schutz der
Menschen vor Infektionen, die bislang nur aus Asien zu vermelden
sind. Keine Frage, sichere Informationen über Vogelgrippe sind nötig.
Da muss auch die Politik mehr tun als bisher. Und in einem weiteren
Schritt gehört das Thema Impfungen endlich ganz oben auf die
politische Agenda. Eine Strategie, wie in Europa Wissenschaft und
Politik in dieser kostspieligen Entwicklungsfrage kooperieren und
verfahren können, ist noch nicht sichtbar. Viel Zeit bleibt aber
nicht mehr.

Mein Mail dazu an die Zeitung:

so wird das also ausgelegt, wenn deutsche Bürger (= Wähler) versuchen, ihre eigenen Tiere vor blindwütigen Politikern mit Profilneurose zu schützen. Der gute Herr Seehofer sollte mal nicht übersehen, daß er auch nur ein Mensch ist, daß der Tierschutz im deutschen Grundgesetz verankert ist, und daß Machtmißbrauch in einer Demokratie früher oder später sehr negative Folgen haben kann.
Ein *Hobby*-Geflügelhalter ist kein militanter Tierschützer, sondern ein Mensch, der sich z.B. Hühner hält, weil sie sehr liebenswerte Tiere sind.
Weil das Leben in Deutschland bei der angespannten Wirtschaftslage immer anstrengender wird, und die Hühner uns einen sehr guten Ausgleich bieten.
Uns liegt nichts ferner, als Menschen zu gefährden, aber wir vertrauen mehr auf Aussagen unabhängiger Wissenschaftler, Zugvogelexperten z.B. des NABU, als auf ein Institut, das von der Regierung finanziert wird.
Wenn die Vogelgrippe in Deutschland bei Menschen ausbrechen sollte, werde ich nur mit Schutzmaske in die Stadt fahren, aber ohne in den Hühnerstall gehen, da bin ich nämlich sicher...

Gruß, Brigitta