Bruteier und Fett

[Tom 1]

Ich habe jetzt gelesen das wenn man Bruteier mit bloßen Händen anpackt unser Körperfett die Luftzufuhr durch die Schale behindert.Weiss da jemand was genaues?

[elke01]

Kann nicht sein, ich hab die Eier ja immer selbst gewendet in der Brutmaschine. Da wäre ja sonst nix rausgekommen........
Es sei denn, du hast grade Speck geschnitten oder so und keine Zeit zum Händewaschen. Habt ihr Wasser und Seife?

Gruß Elke.

[Tom 1]

ja ,haben wir.aber es kann doch sein das da was dran ist.oder?

[Tom 1]

ach elke.falls du mal einen einbruch machen solltest ,solltest du wissen das du auch mit gewaschenen fingern fingerabdrücke(fett) hinterlässt.da fett nicht gut luftdurchlässig ist ,ist die frage garnicht so lächerlich!

[K1rin]

Also die Poren der Eier macht man nicht mit den normal sauberen Händen zu. Wenn man allerdings ganz viel fettige Handcreme benutzt und dann noch Hühnereier in die Hand nimmt, dann kriecht das Fett der Handcreme in die Poren der Hühnereier. Da kann man dann sogar Fingerabdrücke auf der Eischale sehen, wenn das normal braune Eier sind.

Das geht aber nur bei Hühnereier. Enteneier haben eine ganz andere Schale.

Enten haben ja die Bürzeldrüse, um das Federkleid wasserfest zu machen. Das macht die Ente auch, wenn sie auf dem Nest sitzt zum brüten. Da kommt also auch ein wenig Fett immer wieder an die Bruteier und das schadet nicht.

[Murmeltier]

Ich schätze, dass die Eier nicht so empfindlich sind. Die Glucken zertreten auch mal hin und wieder die Eier im Nest. Eigelb erhält jede Menge Fett. Trotz dem Schlupfen die Küken.

[Konich]

Ich würde mal sagen, wenn man an den Eiern rumfingert (wenden, schieren) dann wäscht man sich vorher die Hände und gut ist.........ansonsten soll man ja eh sowenig wie möglich dran rumfummeln oder?

[Redcap]

Früher wurden Bruteier sogar in Schaffett getaucht, um die Lagerdauer bis zur Brut zu verlängern. Die Fettschicht wurde vor dem Einlegen der Bruteier in den Brutofen mit warmem Wasser entfernt (Réaumur, 1738. Sur la manière de conserver les oeufs. Histoire de l'Académie Royale des Sciences, 465-472).

[Tom 1]

früher hat man auch mehl auf wunden gestreut.

[Redcap]

Also in Bezug auf Bruterfolg konnte der gute Mann uns so einiges vormachen. Ohne den Mann müssten heute wahrscheinlich noch so manche Ammen mehrmals jährlich brüten.

Réaumur (der Erfinder des Alkohol-Thermometers) hatte 1750 die Brutofen-Technik der Ägypter aufgegriffen und die Idee mit Hilfe von Wasserdampf eine gleichmässigere Wärmeverteilung im Brutofen zu erreichen.
http://www.summagallicana.it/Volume1...I.lettura1.htm
Moubray und viele andere Autoren des frühen 19. Jhdt. haben nicht wenig beeindruckt über den Franzosen ausführlich berichtet.