Ergebnis 1 bis 7 von 7

Thema: Der Regulator

  1. #1

    Registriert seit
    28.03.2011
    Beiträge
    1.238

    Der Regulator

    Heute habe ich so viel über meine Hühner gejammert, das sich ein Arbeitskollege zum Wort melden musste. Er hat einen Hof und ist Jäger.

    Zum Thema Seuche und Krankheiten bei den Hühner meinte er einfach. Als Hühner noch Hühner sein durften und sich ihr Zeug in der freien Natur suchten, war der Fuchs die Gesundheitsbehörde.
    Wenn man ein richtig fittes Huhn sah, dann war es klar das der Fuchs da keine Lust hatte, mit diesen Athleten war es nicht gut sich zu messen. Kränkelte es aber oder war im Begriff Krank zu werden konnte es gut gefangen werden und damit war die Seuchen Gefahr gebannt. Er regulierte alles so das die Seuchen nicht so aktuell waren.
    In meinen Hühnerstall würde ich den "Sack" aber nicht sehen wollen, den dann reguliere ich ihm die Glocken weg. Das ist Sperrzone und da hat er nichts verloren. Wenn er sich dann eines holen will dann bitte wieder morgen draußen. Da bekommt er es aber mit meinen Hund zu tun.

    Etwas Wahrheit ist da drin, wenn ich überlege. Fitte Damen bekam er fast nie, und wir hatten nicht dies Problem wie zur Zeit.

    In diesen Sinne

  2. #2
    Gast
    Registriert seit
    02.05.2009
    Beiträge
    7.551
    Auch absolut gesunde Tiere können Pech haben.
    Wenn Hüher im Auslauf oder im Stall eingespert sind, tötet Fuchs alle, auch die die fitt sind. Ich halte mich für fähig selber unfitte Tiere aussortieren ohne Hilfe von Fuchs.

  3. #3
    Gast
    Registriert seit
    13.02.2005
    Beiträge
    11.123
    Gerade die "Luftwache" packt meistens die besten Junghennen ... also so toll finde ich diese "regulativen Mechanismen" nicht.

  4. #4
    genannt Heini Avatar von hein
    Registriert seit
    27.12.2008
    Ort
    zw. Nienburg u. Sulingen
    PLZ
    3162
    Land
    Deutschland/Niedersachsen
    Beiträge
    17.832
    Zitat Zitat von Redcap Beitrag anzeigen
    Gerade die "Luftwache" packt meistens die besten Junghennen ... also so toll finde ich diese "regulativen Mechanismen" nicht.
    Obwohl da schon etwas Wahrheit dran ist!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  5. #5
    Chicken Man ! Avatar von Weyz
    Registriert seit
    28.09.2009
    Land
    Hessen
    Beiträge
    2.963
    Das ist eben der Unterschied. Im Wald ist Platz ohne Ende, da kann man sich aus dem Weg gehen oder hoch auf einen Baum flattern. Im Stall ist es aber eng, da kann man sich vor einem "Regulator" nicht verstecken und ausweichen ist auch nicht drin. Ist der Regulator dann nolch ein Marder, dann kann sich auch der Futterbedarf der Hühnerzucht ruck-zuck auf 0 reguliert haben. Mit anderen Worten: Man kann es dann selber fressen!
    Wer will, dass die Welt bleibt wie sie ist,
    der will nicht dass sie bleibt
    Atomkraft? Nein Danke!

  6. #6
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
    Registriert seit
    08.02.2011
    Beiträge
    5.156
    Wenn da wahrheit dran ist dann aber minimal.
    Wie Murmeltier schon sagt sollte der mensch kranke und schwache tiere auch erkennen und entweder mit ihnen zum tierarzt gehen oder sie schlachten.

    Füchse und andere beutegreifer greifen regulierend ein, das ist wahr aber das tun sie in der natur, von der ich nutztierrassen mal ausschließen würde, schließlich werden diese in keinster weise auf überlebensfähigkeit gezüchtet sondern nach willkürlichen schönheitsidealen oder für den menschen praktischen eigenschaften. Diese selektion geht an der natürlichen völlig vorbei, von daher ist der mensch der einzige regulator für nutztierrassen.

    Man bedenke das selbst die buschhühner in unseren gefilden innerhalb von kürzester zeit ausgerottet werden, sowas wie ein orpington hat da erst recht keine chance und im auslauf schon garnicht, wo man sie so wunderbar in die enge treiben kann.

    Von daher halte ich es für quatsch das wildtiere irgendwie regulierend in den nutztierbestand eingreifen und schon garnicht auf wünschenswerte weise. Als völlig dem menschen unterworfene und abhängige tiere gehören hühner von eben diesem geschützt, gesund gehalten und aussortiert, denn schließlich gibt es hühner(rassen) auch nur wegen menschlicher regulation.

    Und überhaupt seuchen kommen selten in kleinen privaten zuchten vor ich will mal sehen wie der fuchs in ner geflügelmastanlage (nehmen wir freilandhaltung an) die schwächsten und kranken aussortieren würde.
    wers glaubt wird seelig

  7. #7

    Registriert seit
    28.03.2011
    Beiträge
    1.238
    Themenstarter
    Seine Hühner dürfen raus und er hat keinen Zaun um sein Gelände. Im Stall hat er dann aber eine Art Sicherheitsanlage damit weder Marder, noch eine anderer Besucher ungebeten kommen kann. Da ist auch der Hund und der sieht sie als seine Hühner an. Sie wissen es, und halten sich im Notfall in seiner Nähe auf. Aber meist sind sie im Gelände.

    Im Grunde hat er es gut gemeint, mit den Seuchen und den Ignorieren vieler Tierbesitzer. Das aber eine Cochin nicht in der Lage ist sich mit dem Fuchs anzulegen ist mir klar. Kann mir auch nicht vorstellen das man den Besuch in einer Anlage freundlich gesinnt war. Aber es stimmt zum Nachdenken, wenn man so viele kranke Tiere vor sich dahin siechen sieht, und sie wieder willen ihre Krankheiten weiter geben.

    Ich für meinen Teil will den Roten nicht in meiner nähe sehen, den dann würde ich bei ihm auch was Regulieren. Aber einen Gedanke war er mir wert. Ob ich meine Tiere an eine Krankheit verliere die keiner von den Nachbarn behandeln wollte, oder es er schnell macht ist mir nicht gleich. Das eine ist Natur, und das andere Leichtsinn.

    LG Magdalena

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •