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Thema: Hahnverhalten...akzeptieren oder unterbinden?

  1. #1

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    Hahnverhalten...akzeptieren oder unterbinden?

    Wir haben 1 Zwerg-Sundheimerhahn, der jetzt ungefähr 8 Monate alt ist.
    Dazu halten wir sieben Hühner: 5 Hybriden und 2 Zwerg-Sundheimer.
    Drei Warzenenten sind auch dabei.

    Ansonsten beobachtet er uns sehr genau !

    Er hat jetzt erstmalig einen "Harem"!

    Der Hahn sitzt nun seit ca. 4 Wochen bei den Hennen und nimmt zwischenzeitlich seine Aufgabe offenbar sehr ernst: er beschützt die Hennen - teilweise auch vor uns!
    Wenn ich Futter bringe, dann attackiert er mich teilweise, wenn ich die Futterschüssel umstelle.

    Ist das normal, soll man ihn da gehen lassen oder eher ein bissl mehr "unter Kontrolle" bringen? Ich habe schon ein bissl Angst, dass ich irgendwann einen kleinen Tyrannen da hocken hab.

    Wenn die Hühner und er im Stall sitzen, sitzt der Herr auch am Fenster und wehe dem es fasst jemand seine Hühner an!

    Ich würde grundsätzlich sagen, es ist seine Aufgabe und es ist in Ordnung so.

    Ich kann den Auslauf (100 qm) betreten, den Stall reinigen etc...da ist alles in Ordnung. Problematisch wird es nur bei seinen Ressourcen. Sehe ich das richtig oder muss man ihm etwas Einhalt gebieten?

    Die Hühner finden ihn TOLL!!!! Sobald er irgendwo gackert und ihnen Futter zeigt, sind ALLE da und freuen sich und picken etc.!
    Seinen Schweinkram den er will, finden se zwar manchmal net so toll, aber irgendwie akzeptieren sie es dann doch!

    LG
    Nicole
    Geändert von Hühner2011 (13.10.2011 um 22:50 Uhr)
    Nicole
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  2. #2

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    ... grins ... es liegt an Dir, ob Du das Verhalten Deines Hahnes akzeptieren kannst ... möglicherweise wird der kleine Kerl immer frecher Dir gegenüber werden ... Einhalt kannst Du dem Hahn normalerweise nicht wirklich gebieten ... Hähne lassen sich eigentlich nicht erziehen ...

  3. #3

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    Ok! Ich mag ihn und denke auch, dass er sehr sehr wichtig ist für unsere Hennen - und sogar die Enten!!!
    Nicole
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  4. #4
    Avatar von ahoeh
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    Hallo Nicole,
    grundsätzlich macht dein Hahn ja alles richtig. Dass er allerdings dich ab und an angeht würde ich an deiner Stelle doch versuchen zu unterbinden. Sonst hast du im schlimmsten Fall bald einen agressiven Hahn. So wie das klingt testet er seine Rangordnung. Wenn er Anstalten macht dich anzumachen gehe einfach auf ihn zu, sodass er zurück geht oder verscheuche ihn leicht mit einem Besen. Er muss einfach verstehen, dass du definitiv über ihm stehst.

    Viele Grüße
    Andrea
    Italiener rebhuhnhalsig - La Flèche schwarz, blau-gesäumt - Houdan - Pommerngänse gescheckt

  5. #5

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    Ok, wenn ich das jetzt auf einen Hund übertrage, dann würde ich dem Hund gegenüber KURZ laut werden, in die Augen blicken und auf seinen Platz schicken! Was macht man bei dem Hahn: fauchen oder wie funktioniert eine "Drohgebärde"?
    Zumal der kleine Stinker das auch nur kurz macht und dann ist es schon wieder vorbei - was fürs testen spricht!?
    Nicole
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  6. #6
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    Mich würde mal interessieren, wie ein Hahn in einer solchen Situation auf eine Blumenspritze reagiert. Meine Katzen hassen und akzeptieren sie. Vielleicht kann man dem Hahn damit auch kurz in die Schranken verweisen.

    Also er droht Dir und Du sprühst ihn kurz an!
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
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  7. #7
    Avatar von nutellabrot19
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    Ich habe jetzt Erfahrung mit 3 Hähnen dieser Sorte, unterschiedlichste Ausführung.
    1.Joschi, mein Avatar, inzwischen in Sibirien. Ein deutscher Zwerghahn. Wurde nach 2 Monaten hier in seiner Truppe als Alleinhahn aggressiv und steigerte dies kontinuierlich. Da wir ihn trotzdem toll fanden, warteten wir ab und versuchten ihn in die Schranken zu weisen mit unterschiedlichen Mitteln.
    Es ging nachher gar nicht mehr, er flog mich dauernd mit den Sporen an,ich hatte keine ruhige Minute mehr.
    2.Rufus, sein Nachfolger und
    3. Merlin, Rufus Sohn. Beide kommen ab und zu auf die Idee, einem mal ans Bein zu flattern, ansonsten aber sind sie harmlos.
    Sie machen das schon seit 1 Jahr und es wird überhaupt nicht intensiver.
    Merlin habe ich mal versucht zu erziehen, hat aber nicht geklappt, und da es wirklich nicht überhand nimmt, kann ich gut damit leben.
    Wenn erziehen, dann ist für mich die Methode mit dem Besen noch am plausibelsten.( Guck mal unter SOSvenjas Beiträgen, sie hatte das Problem mal und hat gute Tipps bekommen und der Hahn greift den Gärtner nicht mehr an)
    So was wie da oben mit in- die- Augen- gucken und laut werden und so hat zumindest bei meinen Hähnen immer nur ganz kurz gewirkt.
    Gruß Nutellabrot
    2,0 Bantam/MEZK/Bartzwergmix, 0,1 Cochin-ZC/Seidi Mix, 0,2 MEZK; 0,5 Antwerpener Bartzwerg; 0,2 Sebright, 0,1 Vorwerk, 0,1 Serama

  8. #8
    Avatar von mausimaus23
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    Für Hennen in "freier Wildbahn" ist das Verhalten sehr gut und auch erwünscht. Er passt halt SUPER auf seine Damen auf, das ist lobenswert.
    Aber gegenüber uns Menschen ist es ein freches Verhalten,was mit der Zeit immer schlimmer und auch mit Blessuren enden kann (ich weiß worüber ich rede, wenn einem der Hahn mal schön seine Sporen an den Beinen langzieht)

    Solche Hähne landen bei mir in Sibiren!!! Von Wundermitteln gegen das Verhalten habe ich noch nicht gehört. Meine Hähne hätte z.B das Ansprühen mit Wasser oder der Besen nur noch streitlustiger und aggressiver gemacht!!

  9. #9

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    Interessant finde ich die unterschiedlichen Einstellungen zu dem Thema!

    Also in Sibirien wird er NICHT landen, da ich ihn mir ja angeschafft habe und dann damit rechnen musste, dass er eben Hahnverhalten zeigt ! Mir ist einfach wichtig gewesen, dass ich Eure Erfahrungen und Meinungen mal lese. Es ist halt sehr wichtig mal zu wissen wie das eigentlich "die Erfahreneren" so handhaben! Danke dafür!

    Ich habe gestern als nun wieder einen kleinen Angriff gehabt, woraufhin ich direkt vor ihm laut aufgestampft bin und ihm ein lautes "NEIN" um die Ohren "geschmissen" habe. Er wich dann zurück und schien etwas verdattert. Ich habe ihn dann auf den Arm genommen und ihn kurz gehalten.

    Als er wieder auf dem Boden war, lief er beleidigt in die andere "Ecke" seines Auslaufes mit seinen Damen und beschäftigte sich dort. Ich denke, er ist ein junger Hahn und probiert mich eben aus. Aber hey wenn ich mit zwei potenten 85 kg Doggenrüden fertig werde, dann werde ich ja wohl auch den Umgang mit dem Hahn lernen können. Denn ich mag ihn sehr und finde ihn eine WIRKLICHE Bereicherung für unsere Damen!
    Sollten seine Angriffe wieder intensiver werden, werde ich wahrscheinlich auch mal einen Schuh nach ihm werfen; aber nicht um ihn zu verletzen, sondern lediglich um ihn in seine Schranken zu weisen...!

    Vielleicht ist das ne Lösung.

    Bezüglich des "schwarzen Gärtners" aus dem anderen Thread kann ich nur sagen, dass ich das Phänomen auch von unseren Doggen kenne: sehr dunkelhäutigen Menschen sind sie erst mal EXTREM zurückhalten gegenüber; weil sies halt net kennen!
    Nicole
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  10. #10
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Mit meinem letzten Hahn (Bassette silberwachtelfarbig) habe ich es über zwei Jahre versucht. Nichts hat geholfen. Da er auch zu den Hennen oft ein sehr blödes und rücksichtsloses Verhalten zeigte, ihnen das Futter weg fraß, sie nicht vom Nest abholte, egal wie die riefen, und uns ständig attackierte, habe ich dem ein Ende gesetzt.

    Seit einem Jahr habe ich nun einen Zwerg-Vorwerker. Erst sehr schüchtern und lieb, dann fing er an uns zu attackieren. Habe die Ratschläge hier beherzigt und erst einmal sehr großen Erfolg damit gehabt. Doch kaum war der Winter vorbei, ging es wieder los. Er ist ein wirklich sehr guter Hahn!! Er führt perfekt, beschützt, warnt, sucht und verteilt Futter, kümmert sich um seine legenden Damen, schlichtet Streitereien, wenn sie zu sehr ausarten - rundum alles wie es sein soll und sehr verläßlich. Nur uns Menschen attackiert er vehement. Ich selbst habe bereits drei ziemlich heftige Wunden davongetragen , eine an der Wade (blutiger Riß), eine am Schienbein (ebenfalls blutig mit Prellung), und eine sehr schmerzhafte auf der oberen Seite am Fuß (kleine Blutwunde mit heftiger Prellung - konnte zwei Tage nur mit Schmerzen laufen, da der Fuß stark angeschwollen war), meine Freundin einen aufgeschlitzten Unterarm. Solange er mit seiner Truppe draußen ist, bewegen wir uns nur noch mit einem Aststock übers Gelände. Auch haben wir überall derartige Äste deponiert Mir gefällt das Ganze natürlich überhaupt nicht.

    Aber bei diesem Hahn frage ich mich ernsthaft, was zum Teufel ich nicht verstehe und falsch mache. Ich habe wirklich den Eindruck, daß das Ganze 'nur' an uns liegt. Wenn ich Futter aus der Hand anbiete, ist er friedlich, was ich allerdings nur noch im Stall mache, oder durch den Auslaufzaun. Auch, wenn ich zwischendurch nicht ihn, sondern seine Hennen füttere, ist er die Ruhe selbst. Ich teile Hähne schon mal grob an ihrem Augenausdruck in zwei Lager. Es gibt die, denen man schon ansieht, daß sie auf Randale aus sind, und die, die eher einen neutralen, netten Blick haben, um nicht zu sagen lieb. Mein Hahn hat diesen netten Ausdruck. Tja...
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

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