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Einfach noch ein link zum Thema: http://www.dailymail.co.uk/sciencete...feel-pain.html
Geändert von ptrludwig (22.09.2014 um 00:28 Uhr)
Der 1. vor der Änderung http://www.welt.de/wissenschaft/arti...n-trauern.html
wars nicht.
der jetzige genannte link?
Da steht nix..
Ich weiß gar nicht, ob ich hier überhaupt noch was schreiben soll...
Jedoch: Meine Truppe wächst nahezu ausschließlich über Bruteier nach, also mehr oder weniger eigenem Nachwuchs, es gibt keine großen, plötzlichen Tierfluktuationen alá alle anderthalb Jahre einmal mit dem Besen durch den Stall und alles rausgefegt und denn alles neu. Meine Truppe hat eine gewachsene Alterspyramide mit einer ältesten Henne (oder sehr wenigen alten Tieren) an der Spitze, nach "unten" hin sich gleichmäßig verbreiternd bis zur vorherrschenden Sparte, dem jährlichen Nachwuchs, wie es auch in der Natur so ist. Und sie dürfen auf gut 2000 m² frei laufen, hocken sich also nicht fortwährend dicht auf der Pelle.
Und ich kann bei mir folgendes beobachten:
- Zwei enge soziale Bindungen unter je zwei Hennen
Einmal meine beiden Niederrheiner- Schwestern, die nahezu immer zusammen unterwegs sind, sowie einmal Mutter und Tochter, wobei die Mutter aber nicht weiß, dass es ihre Tochter ist. Diese beiden Paarungen sind sehr oft zusammen unterwegs und bevorzugen sich auffällig im Vergleich zur Gesellschaft anderer Hennen.
- Alle anderen Hennen bilden zwar den Rest der Truppe, laufen auch viel zusammen umher, ABER: Sie sind auch ebenso gerne alleine oder völlig wahllos mit anderen Hennen unterwegs.
Tiere, die ich einzeln bekam oder einzelne überlebende einer Geschwistergruppe bleiben für gewöhnlich innerhalb der Gruppe allein, laufen lose im Verband mit, haben aber keine speziellen Bindungen.
Wenn ich nun eine aus den beiden engen Bindungen töten würde oder die stürbe, so wäre das gemäß meiner Schilderung den restlichen Hennen zum Großteil vollkommen pupsschnurz, weil sie nur ein Gesicht von vielen war. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es für eine Henne schon etwas ausmachen würde, und zwar die jeweiligen Busenkumpelinen.
Ausgehend von meinen Beobachtungen will ich nun mal fragen, und zwar die Trauer- Befürworter, die das auch schon beobachteten, als auch die Trauer- Negierer, die das schlichtweg nicht glauben.
- Wieviel Platz in welcher Haltungsform haben Eure Hühner (Voliere, begrenzter Freilauf, unbeschränkter Freilauf? Fläche völlig kahl, spärlich bewachsen oder naturnah bewachsen? Wie ist jeweils die Tierdichte auf dem qm?
- Wie sind Eure Truppen strukturiert?
Sind sie natürlich im Laufe der Jahre gewachsen, oder wird in Abständen mal kräftig Tabula Rasa gemacht und alles kommt gleichalt aus einer anonymen Massengesellschaft (kommerzielle Aufzucht) neu nach?
- Wie ist die Altersstruktur in Euren Truppen?
Mit Alterspyramide, oder alles gleich alt?
Geändert von Okina75 (22.09.2014 um 00:59 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Großer Auslauf mit Gras und Büschen, viel Platz. Die Gruppe ist natürlich gewachsen, alle unterschiedlich alt. Ich kaufe inzwischen keine Hühner mehr dazu.
Eine Freundschaft habe ich bisher nur einmal beobachtet, eine Maranshenne und ein Bartzwerg, die immer nebeneinander schliefen und zusammen unterwegs waren. Die beiden waren dazugekauft und kamen gleichzeitig vom selben Züchter, aber aus ganz verschiedenen Gehegen, und soweit ich weiß, kannten sie sich vorher nicht, also Zufall? Sie kamen mit noch 3 neuen Junghennen zur Gruppe dazu. Als die Maranshenne starb, gluckte der Bartzwerg gerade, von daher war da von Vermissen oder Trauerverhalten nichts zu beobachten.
Mein Avatarhahn war aber sehr verändert, als seine Schwester starb, ich bilde mir ein, er vermisste sie evt. Die beiden wuchsen zusammen auf und kamen als Junghühner in meine bestehende kleine Gruppe, wäre das so abwegig, wenn sie sich mochten und zusammenhielten?
Meine 10-jährige Oberhenne führt gerade Küken. Sie hat den höchsten Rang und kann alle anderen vom Kükenfutter vertreiben, aber sie macht davon selten Gebrauch. Manche Hennen hackt sie öfter, die trauen sich dann auch gar nicht mehr ran. Aber vor allem eins ihrer Küken aus dem Vorjahr ist frech wie sonstwas, reagiert auf ihr Futterlocken, klaut den Küken das Futter vorm Schnabel weg, droht auch mal die Küken an, aber der läßt sie alles durchgehen. Auch wenn die beiden sonst nicht befreundet zu sein scheinen, ist sie irgendwie netter zu ihr, man könnte meinen, sie mag sie.
Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18
@ laila
du hast volgendes geschrieben:
Aber auch , wenn ein Tier nur im jetzt lebt, kann man ihm Gefühle nicht absprechen.
Als meine Glucke im Beisein ihres einzigen Küken starb, saß die Kleine neben ihrer Mutter und gab klagende Laute von sich.
Sie jammerte lange Zeit.
Sie stand immer wieder auf, holte ein Bröckchen Futter ,legte es neben die Glucke und wenn diese es nicht nahm, setzte es sich wieder neben sie und klagte weiter.
Es war furchtbar zu beobachten.
Helga
wieso laesst du eine tote glucke laengere zeit rumliegen?hast du da jugend forscht gespielt.und von brutkrumen fuer kueken kann ich nur abraten.das sie der toten mutter welche gebracht hat glaube ich erst wenn ich es selber sehe.
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