Den Menschen, die Gefühle anderen Individuen absprechen, weil sie diese nicht nachvollziehen können und auch nicht bereit sind, es ohne "handfesten Beweis" (wie sollte der aussehen? Soll das Individuum berichten? Wie soll das gehen, wenn es nicht sprechen kann?) zu akzeptieren, denen kann man nicht helfen...

Das bedeutet aber, dass es da mit der Empathie für Andersartige nicht weit her ist .... und dass dadurch möglicherweise ein Umgang erwächst, der einem fühlenden Wesen nicht angemessen ist.
Möglicherweise wird so ein Mensch nie merken, dass er mit der Wegnahme eines Partners/Freunds ein (wenn auch nur kurzes) seelisches Leid ausgelöst hat...

Ich kenne was Heike beschreibt nur zu gut: Sobald ich mich mit einer sozialen Gruppe beschäftige (egal, ob Mensch oder Tier oder eine Mischung aus beidem) fange ich sofort an, die Individualität der einzelnen Akteure zu erkennen und zu analysieren. Ich denke, dass diese Fähigkeit mich zu einem gar nicht so schlechten Mensch-Hund-Team-Trainer macht
Ich behaupte sogar, dass das die entscheidende Fähigkeit ist

Auch, wenn es sich dabei um Menschen handelt, hab ich vielleicht noch ein gutes Beispiel:
Ich arbeite in einer BGS und betreue Grundschulkinder. Nach den Sommerferien kam ein Zwillingspaar senegalesischer Jungs (7 Jahre) in meine Gruppe. Sie sprechen nur französisch und ich kein Wort. Sie sehen sich sowas von ähnlich, das mag man kaum glauben und sind immer identisch angezogen!!
Nach zwei Tagen wusste ich, wer wer ist - allein am Verhalten der beiden Kinder. Ich kann sie zuverlässig daran auseinander halten.

So ist es auch, wenn ich zu meinen Hühnern gehe: Jedes hat eine eigene Persönlichkeit, auch innerhalb der Rasse. Und natürlich kenne ich auch äußerlich gleiche Hühner auseinander, weil jedes irgendwo besondere Merkmale hat. Da geht es mir, wie Peter. Es ginge aber auch nur anhand des Verhaltens.

LG Silvia