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Thema: Können Hühner trauern?

  1. #21
    Avatar von legaspi96
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    Habe letzten Samstag meinen Hahn geschlachtet. Er war zwar irgendwie ein guter Hahn, hat sich um die Hühner gekümmert, sie auch bewacht solange sie im Nest saßen, aber er war einfach zu groß und die Hühner waren/sind auf dem Rücken richtig richtig nackig. Trotzdem waren die Hühner ausser zweien (die sich kaum aus dem Stall getraut haben, da er sofort auf sie drauf ist) immer um ihn herum. Seit Sonntag sind die Hühner im Legestreik. Wie lange dauert das erfahrungsgemäß?
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  2. #22
    Avatar von legaspi96
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    hochschieb
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  3. #23

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    die trauern nicht.dafuer muessten sie lieben koennen.eine mutter kuemmert sich ihr leben lang um ihr kind und nicht nur einen monat.danach verscheucht sie ihre eigenen kinder vom trog.
    wenn in einer kleinen gruppe einer fehlt kommt vermutlich panik auf,da es in der natur meistens bedeutet das ein fressfeind da war und vermutlich wieder kommt.
    ist nur meine meinung.

    ps. nehmt mal einen hahn von mehreren haehnen fuer eine woche aus der gruppe und gebt ihn wieder dazu.dann werdet ihr sehen wie gross die freude bei den anderen ist.
    der kriegt richt auf die muetze.
    Geändert von Tom 1 (28.08.2014 um 02:56 Uhr)

  4. #24

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    Zitat Zitat von Tom 1 Beitrag anzeigen
    die trauern nicht.dafuer muessten sie lieben koennen.eine mutter kuemmert sich ihr leben lang um ihr kind und nicht nur einen monat.
    Nicht jede Tierart kümmert sich ein Kind/Junges. Auch der Mensch nicht. Jedenfalls nicht zwangsläufig "liebevoll".

    Ich mittlerweile davon überzeugt, dass Säugetiere Emotionen haben. Nicht nur der Mensch.
    Beim Huhn meine ich dies auch zu fühlen. Und deshalb würde ich denen nicht absprechen auch zu trauern.
    Ich denke schon, dass es anders sein muss. Denn sonst wäre zum Beispiel jede meiner Gartenamseln ein Fall für den Arzt, wegen posttraumatischer Belastungsstörung. Denn die Amseljungen überleben auch nur Quotenhaft.


    Aber dass eine Amselmutter verwirrt und traurig ist, wenn ihr Nest ausgeräubert ist, glaube ich dennoch.

    Gänse zum Beispiel bleben ja über 20 Jahre und als PAAR. Und Gänse trauern sehr wohl, wenn der Partner stirbt.
    Auch bei Enten ist das (jedenfall bei Laufis) Meine leben als Trio (was die normale Lebensgemeinsachft bei denen darstellt). Und sie können nicht ohne einen Teil.

    Ich denke bei Hühnern ist der Verbund lockererer, aber dennoch sind sie auch zu Emotionen fähig: ANGST, Freude, Überraschung, Arger sind 4 von 6 angeborenen Emotionen bei Menschen. Trauer und Ekel die fehlenden 2.
    Ekel...könnte ich mir durchaus vorstellen, wenn ich manchmal sehe, wie sie manches absolut nicht fressen wollen. und ...dann fehlt nur noch Trauer....

    Und wenn ich beobachte, wie sie nacheinander rufen, wenn eins "verbummelt" ist. Klar es kann erstmal Angst sein, aber ich kann auch Trauer fühlen.

    Also klares JA...von mir...
    Nur weil ein Fisch in Gefangenschaft auch Wasser hat, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb artgerecht gehalten wird.

  5. #25

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    @ heike
    du verwechselts das reale leben eines tiere mit deiner tierhaltung.
    kein wellensittich spricht in der wildniss.
    die huehner sind nicht in der natur!
    wenn du mal sehen wuerdest das ein huhn einem krankem huhn futter brnigt ,glaube ich das sie trauer empfinden koenne.denn ohne liebe keine trauer.

    jedes lebewesen benimmt sich ander als normal wenn sich in seiner umgebung etwas aendert.ein nachbar ist gestorben,war stress fuer mich,habe mich an dem tag auch nicht normal verhalten.trauer war da aber nicht.

  6. #26

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    Ja sprechen wir den Tieren doch besser weiter Emotionen und gefühle ab, dann können wir unseren Umgang mit ihnen weiter viel besser rechtfertigen ;-)......

  7. #27
    Avatar von kniende Backmischung
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    Ich bin fest davon überzeugt, dass es Tierverbindungen gibt, die so stark und intensiv sind, dass ein Tier trauert, wenn der Partner stirbt!
    Das kann auch artübergreifend sein.
    Ich habe selbst Beispiele dafür erlebt: Ein Fall war mein erster Hahn. Das ist schon fast 35 Jahre her ....
    Er ist als Einzelküken groß geworden und hatte später nur eine einzige Henne (keine Sorge, er hat sich rührend um sie gekümmert und sie nie überbeansprucht).
    Dann musste ich die Hühner abgeben und sie sind auf einen Hof gekommen, wo gerade der Hahn gestorben war.
    So hatte mein Hahn außer seiner Henne noch ca 20 andere, um die er sich auch gut kümmerte.
    Nach 5 Jahren verstarb seine Lieblingshenne und er stellte das Fressen ein. Er kümmerte sich nicht mehr um die anderen Hühner und saß an der Stelle, wo seine Henne von der Stange gefallen war. Nach zwei Tagen lag er morgens tot da.
    Da die Hühner nicht krank waren, würde ich nahelegen, dass er das "Verschwinden" seiner Lieblingshenne nicht verkraftet hat.

    Unser Kater hat sich auch so verhalten, dass man von Trauer sprechen kann, als unser damaliger Hund, und sein bester Freund, gestorben ist. Tagelang hat er fast nix gefressen und immer auf dem Hundeplatz gelegen. Ich denke schon, dass Tiere den Verlust eines vertrauten Partners schmerzlich spüren.
    Und was ist das anderes, als Trauer?

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  8. #28

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    @ backmischung

    wie hat denn dein hahn es geschaft in nur 2 tagen zu verhungern?

    meine huehner sind direkt aus dem brueter gekommen.die waren auf mich gepraegt!!!!!!!!!!!!!!!!
    ich bin also die mutter.
    ich kann nicht feststellen das sie was anderes ausser futter von mir wollen.komme ich nachhause und sie sind satt.gbt es keine liebevolle bergruessung.
    aras trauern,aber meine huehner zumindest nicht.die fanden das schlachten ihrer geschwister eher als willkommene abwechselung.haben selbst die eingeweide geklaut.trauer ist das fuer mich nicht.
    schlachtet mal direkt vor ihren augen und gebt ihnen die reste von denen um die sie trauern.die freuen sich einen ast.

  9. #29
    Avatar von legaspi96
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    Naja, jedenfalls haben meine Hühner, einen Tag nachdem ich den Hahn geschlachtet habe beschloßen nicht mehr zu legen und sind jetzt in der Mauser. Etwas früh, aber was soll das anders sein, wenn sie nicht mehr legen und überall Federn rumliegen?
    Grüße
    Monika
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  10. #30

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    Ich denke schon, dass sich zwischen Hühnern Freundschaften entwickeln und manche Hennen haben halt eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Hahn. Gerade das Zusammenleben der Hühner finde ich so interessant und klar vermissen sie sich und trauern irgendwie auch.
    Beispiele kann ich auch bieten. So habe ich im Februar 2013 meine drei Zwergbrahmahennen gekauft, damals hatte ich noch eine reine Seidenhuhntruppe. Die drei Zwergbrahma sind eine absolut eingeschworene Gemeinschaft und supergerne zu dritt unterwegs. Der absolute Hammer ist, dass sie sogar Glucken und Legen abstimmen und plötzlich zu dritt glucken wollen. Als eine der Zwergbrahma wegen eines Legeproblems zur Tierärztin musste waren die zwei anderen total unglücklich und wollten der Nr. 3 nachlaufen. Sie schienen richtig erleichtert, als ich mit dieser nach dem Tierarztbesuch wieder zurückkam, haben sie begrüßt, Gott sei Dank wurde sie wieder gesund.
    Ich habe auch diesen Mai zwei junge Zwergpaduanerhennen (damals 8 Wochen alt) gekauft, die absolut alles zusammen machten und immer als Duo unterwegs waren. Sahen sie sich mal nicht wurde sofort nacheinander gerufen.Anfang August passierte dann das Furchtbare, Unvorstellbare und eine der beiden erkrankte und starb (ich bin da immer noch richtig traurig). Die verbliebene Henne (die ist glücklicher Weise gesund) ist jetzt die einzige noch nicht legereife Henne zwischen lauter "Althennen" und war sichtlich irritiert, es fehlte ihr die Gemeinsamkeit. Sie hat sich total dem Hahn angeschlossen, der sich geradezu rührend um sie kümmert und marschiert jetzt mit ihm durch die Gegend. Sie putzen sich auch gegenseitig, er passt extrem auf sie auf und "schnäbelt" ihr die besten Leckereien zu. Die beiden sind ein total süßes Paar in chamois-weißgesäumt. Die Althennen ignorieren sie, wenn sie den Hahn nicht hätte wäre sie total alleine. Ich habe daraus gelernt, nie wieder zwei so junge Hennen zu kaufen, wenn dann drei Hennen oder ein Einzeltier (das Eingliedern funktioniert bei meinen Hühnern problemlos, Einzeltiere werden gut akzeptiert). Aber so ist die Gefahr viel zu groß, dass eine Junghenne alleine bleibt und nirgends dazugehört.
    Geändert von sturm (28.08.2014 um 18:28 Uhr)

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