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Thema: ARTE+7: Die Schlacht um den Teller

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Mariechen
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    ARTE+7: Die Schlacht um den Teller

    Diese Dokumentation hat zwar nicht direkt mit Geflügelhaltung zu tun, aber liefert die Hintergründe zu zwei grundsätzlich verschiedenen Produktions- und Lebensweisen. Sehenswert, wie ich finde. Bei ARTE+7 im Internet abrufbar.

    videos.arte.tv/de/videos/die_schlacht_um_den_teller-4170742.htm

    Die Schlacht um den Teller

    In den USA leben die meisten Fettleibigen, aber längst ist Adipositas zu einem globalen Problem geworden. 300 Millionen fettleibige Menschen gibt es auf der Welt. Schuld daran sei die Nahrungsmittelindustrie, so Nicholas Freudenberg, Professor für Öffentliche Gesundheit in New York. "Die amerikanische Nahrungsmittelindustrie gibt 30 Milliarden Dollar jährlich für Werbung aus. Sie richtet ihre Werbung gezielt auf die Ärmsten der Gesellschaft, denn die leben am stärksten unter Stress, Armutsstress." Und weil die Menschen biologisch so disponiert seien, erläutert der Forscher weiter, essen sie unter Stress mehr Fett, mehr Zucker, mehr Salz. Eben diese Produkte, die in großen Mengen konsumiert zu Gesundheitsstörungen führen, bewerbe die Nahrungsmittelindustrie am stärksten.
    Und die Global Player dieser Industrie exportieren ihre Produkte weltweit. Die Freihandelsabkommen, die die USA mit Mexiko und jüngst mit Südkorea abgeschlossen haben, helfen ihnen dabei, neue Märkte zu erobern. So sind Fettleibigkeit und Diabetes auch im Schwellenland Mexiko zum Problem geworden.
    Das noch größere Problem in Mexiko ist, dass zwei Millionen Kleinbauern in der Folge des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens durch hoch subventionierten Mais und Genmais aus den USA ihre Existenz verloren haben. Knapp eine Milliarde Menschen hungert oder leidet weltweit an Unterernährung. Die meisten sind Kleinbauern. "Einer der Hauptgründe ist, dass die Kleinbauern politisch marginalisiert wurden und ökonomisch nicht interessant genug schienen, in sie zu investieren," sagt Olivier de Schutter, UN-Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Nahrung.
    Aber was essen wir morgen? Natürliche, lokale, nachhaltig angebaute Produkte aus kleinbäuerlichen Betrieben oder industriell hergestelltes Fast- und Trash-Food? Klonfleisch aus den USA oder genetisch veränderter Reis, angereichert mit Eisen und Zink, aus Südkorea? Gemüse aus vertikalen Gewächshäusern, gebaut in den Zentren der Megalopolen, von dort frisch auf den Tisch unter Verzicht auf weite, umweltschädliche Transportwege? Wer wird hungern, wer wird satt? Die Dokumentation sucht Antworten.
    Mariechen



  2. #2
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Danke Mariechen ! Habe mir die Sendung jetzt mal angesehen. Auch wenn es nichts Neues ist, so doch wichtig, sich das immer mal wieder zu vergegenwärtigen. Irgendwie kann einem nur noch schlecht werden, angesichts dieser Verhältnisse und Machenschaften. Die männliche Hybris treibt ihre Blüten.. Aber wir wissen ja aus Erfahrung, wie das Ganze ausgehen wird. Fragt sich nur, wie lange es dauern wird, bevor der tiefe Fall einsetzt.
    LG, Saatkrähe

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