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Thema: Chaos hoch 10

  1. #1

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    Chaos hoch 10

    Hallo,

    bei mir herrscht gerade mal wieder Chaos hoch 10 im Gelände, ich denke noch viel blöder geht´s nicht mehr. Inspiriert durch den gerade hier gelesenen Artikel "Bussardangriff" will ich mal meine Geschehnisse hier niederschreiben. Und ein bisschen Zeit habe ich gerade auch.

    vorweg
    @Arne
    ich weiß ja dass Du in punkto Greifvögel/Bussard spezialisiert bist und ich stimme Dir auch zu dass ein Bussard nur Mäuse holt. Ich habe jetzt bestimmt 4 Wochen gelauert (ab und zu jedenfalls) aber momentan ist der Bruder nicht mehr bei mir und kreist auch nicht mehr am Himmel und ich konnte auch kein Bild mit der Digi machen.

    Früher hatte ich mal ungefähr 20 Gänse (Toulouser/Pommern) und einen Gänsestall oben auf der Wiese etwa 8x2m groß. Gebaut auf 8 Betonpfosten (Hangausgleich),und momentan leer.

    Dann habe ich, besser hatte ich 1 Paar Steinbacher Kampfgänse (120 Euro), das war die perfekte Raubvogelabwehr und Geländepolizei.

    Gehe ich doch unlängst morgens zum füttern raus Richtung Hühnerstall und was sehe ich da? Mein Ganter Fridolin ohne Kopf und Hals und meine Frida fast komplett aufgefressen bis auf die Flügel und Füße.

    Da wir gerade Ausstellung hatten habe ich das natürlich überall rumerzählt und dann sind wir Experten (ein Art Jäger war auch dabei) auf Spurensuche gegangen und haben die Spuren im Schnee gesichtet.

    Also mindestens 5 Füchse waren an der Tat beteiligt. Spuren von Mardern waren da. Wahrscheinlich auch ein Marderhund oder Waschbär (wie Marderspuren nur viel größer) bestimmt "Berglöwe" und dann zu aller Belustigung haben sich die Brüder auch noch unter meinem Gänsestall eingegraben und "lachen sich dort tot" bzw. lauern auf die nächste Gelegenheit.

    Normalerweise sollte ich diese Bande ja ausräuchern lassen aber, was soll´s die wollen auch leben...... und auf ein paar Gockel mehr oder weniger kommt´s mir nicht drauf an (habe noch 25 zur Auswahl)....

    Das dumme ist nur, seit ein paar Tagen habe ich ein neugeborenes Schäfchen und der Jäger sagte, die gehen dann auch auf das Kleine los, wenn sie nichts anderes mehr finden. Das will ich natürlich nicht. Also starte ich jeden Abend ein Fang- und Treibjagd und ab in den Schafstall eingesperrt.

    Also wer weiß was zu tun ist?
    Bitte mit Humor nehmen und nicht gleich alles totschiessen.
    Wer von Euch hat auch so einen Raubtierzoo im Garten?

    Grüße Peter

  2. #2
    Avatar von gujaclea
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    Hallo Peter,

    um Deine Gänse tut es mir leid,
    aber auch ich habe ein Herz für Fuchs und Marder etc.....

    Ich hatte jahrelang keine Ausfälle durch Raubzeug und keine Ratten und Mäuse im Stall, da eine Marderdame auf dem Dchboden der Anlage wohnte. Ab und an im dicken Winter hat sie mal ein Ei geklaut, das war aber auch alles, selbst meinen Küken hat sie nichts getan....

    Die beste "Waffe" gegen nächtliche Übergriffe aufs Lamm ist eine intakte Herde mit einem wehrhaften Bock, da traut sich auch der Fuchs nicht dran vorbei...
    oder ein Hütehund, Pyrenäen-Berghund, oder ähnliches....

    Ansonsten, vorsorgen, so wie Du es ja auch tust, das Lamm wächst von alleine und in ein paar Tagen ist es zu groß als Beute.

    Ich wünsche Dir viel Glück, nur mal so aus blanker Neugier, hast Du mehrere Schafe?

    Viele Grüße
    Andrea
    nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  3. #3

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    Hallo Andrea,

    momentan habe ich nur 2 Böcke, 2 Mutterschafe und das Kleine. Das ganze Jahr über können die Schafe im Stall rein und/oder raus wie sie wollen, auch nachts.
    Trick 16 mit dem Futter in den Stall locken klappt nicht immer und die haben das jetzt auch langsam geschnallt....
    Gestern Abend habe ich nur das Kleine erwischt und die blöde Mutter nicht, und so haben sie notgedrungen getrennt übernachtet.

    Das mit dem eigenen Marder kenne ich auch, ganz stolz hat das mein Nachbar mir früher immer erzählt ... aber dann hatte er plötzlich kein einziges Huhn mehr. War natürlich nicht sein Marder, muß ein Fremder gewesen sein...!

    Grüße Peter

  4. #4
    Avatar von Arne
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    Erstmal ein herzliches "Danke für die Blumen" von wegen "Raubvogelspezialist"; wenn man seit 1976 ununterbrochen (Oh Mann dieses Jahr ist ja Jubiläumsjahr!) Tiere an den Habicht verliert, während Bussard und Milan unbeachtet über dem Auslauf kreisen können, dann entwickelt man Zwangsläufig eine gewisse Sachkunde
    Zu Deinem Problem rate ich Dir das selbe, was schon gujaclea gesagt hat: einen Hofhund in "passender" Größe und mit Freilauf über Nacht!
    Wobei gujaclea selbst einen Bock geschossen hat:
    ...das Lamm wächst von alleine und in ein paar Tagen ist es zu groß als Beute...
    jeder Waidmann wird Dir bestätigen können, daß adulte Füchse -bei genügendem Hunger- auch ausgewachsene Rehe schlagen! Also nix is mit "ein paar Tage...groß genug..."
    Wenn man jetzt ein ausgewachsenes Reh mit einem ausgewachsenem Schaf gleichsetzt, dann wird man zu dem Schluß kommen, daß auch die großen Schafe nicht unbedingt vor Füchsen sicher sind.
    Wenn dann auch noch ein Marderhund, der ja wesentlich wilder als ein Fuchs sein soll, dazu kommt......ich weiß nicht, ob Dir dann noch "nach Humorvollen" Ratschlägen OHNE Hinweis auf Abschußaktionen ist!?
    Du kannst NIE so dumm DENKEN, wie Hühnerhalter sich verhalten können!


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  5. #5

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    Hallo,
    die Situation hat sich vorerst mal entspannt, mein kleines Schäfchen ist im Himmel. Äußerlich unverletzt habe ich es gerade im Stall gefunden.
    Grüße Peter

  6. #6
    Avatar von Arne
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    Original von yossy
    Hallo,
    die Situation hat sich vorerst mal entspannt, mein kleines Schäfchen ist im Himmel. Äußerlich unverletzt habe ich es gerade im Stall gefunden.
    Grüße Peter
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  7. #7
    Avatar von Lupus
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    Wildhundeartige

    Hallo Arne,
    Füchse könnten Lämmern gefährlich werden, aber einem Altschaf kaum. (wenn es sich nicht um Herdenschafe handelt, setzen sich die Schafe ganz gut gegen kleinere Hunde und Füchse durch). Auch ausgewachsenes Rehwild weiß sich durchaus gegenüber einem Fuchs zu behaupten. Erwachsenes Rehwild muß schon, z.B. durch hohen Schnee oder Harsch, sehr geschwächt sein, um einem Fuchs zum Opfer zu fallen. Ich habe in meinem langen Jägerleben (fast 40 Jahresjagdscheine) nur einmal nachweislich von einem "Rehtöter" gehört. Der Marderhund wird nur Gelegen (allerdings einschl. Glucke) zur Gefahr. Hauptsächlich ernährt er sich von Insekten, Würmern, Kleinsäugern, Amphibien und Reptilien sowie Früchten.
    Ich habe selber Marderhunde gehalten - ein Schaf oder Reh schaffen die nicht. Ich glaube seitens der Jägerschaft wird hier einiges an Polemik hereingebracht, um ein Feindbild gegen einen "neuen Konkurrenten" aufzubauen. Ich halte den Waschbären für wesentlich "gefährlicher", zumal dieser Bursche überall hereinkommt
    Viele Grüße
    Lupus

  8. #8
    Avatar von Arne
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    RE: Wildhundeartige

    Original von Lupus
    Hallo Arne,...Ich glaube seitens der Jägerschaft wird hier einiges an Polemik hereingebracht, um ein Feindbild gegen einen "neuen Konkurrenten" aufzubauen. ...
    Damit dürftest Du Recht haben. Das mit dem "Rehtöter" ist mir auch "nur" durch Mitglieder des "Hege-ringes" erzählt worden, die bei unseren Schützenfesten immer laut "Töröööööö" Jagdhornblasen. Zwar unterschiedliche Quellen, aber unabhängig voneinander der selbe Tenor!
    Ob sich so ein Rehwürger auch mit Schafen auseinandersetzt entzieht sich meiner Erfahrung. Hab' halt nur angenommen, daß die Schafe dann auch in dessen "Beuteschema" passen. Dann nehm' ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
    Du kannst NIE so dumm DENKEN, wie Hühnerhalter sich verhalten können!


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  9. #9

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    Ach je Yossy das tut mir jetzt Leid für das kleine Lamm...

    Warum übst Du mit den Schafen nicht ein abendliches Ritual ein,mach Dir Gedanken was für Dich die beste Zeit ist und lock sie jeden Abend,zur gleichen Zeit, mit Futter in den Stall,irgendwann machen sies dann auch (fast) von alleine und das nächste Lamm lernt es gleich ohne Streß von den Alttieren.

    Über die Waschbären hab ich vor kurzem eine Reportage gesehen (süüüüß),wende Dich doch mal an den Deutschen TSB,die fangen diese ein und Siedeln die Tiere in geeignetere Gebiete um.

    Für das nächste Lämmchen wünsche ich Euch mehr Glück!

    LG Tine

  10. #10

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    Hallo,

    mal wieder zurück zu den Gänsen,
    ich habe etwa 10 Jahre lang Touluser und Pommern grau gehalten, immer so zwischen 10 und 30 Stück. Ich hatte zwar einen ganz guten Gänsestall gebaut, der war aber immer offen tag und nacht und das ganze Jahr über. 10 Jahre ist nicht eine einzige Gans oder Junggans einem Getier zum Opfer gefallen.
    Deshalb bin ich ja jetzt um so mehr erstaunt, dass plötzlich meine beiden Kampfgänse dran glauben mussten. Hätte ich nie gedacht.

    Meine Schafe rennen auch schon 10 Jahre draußen rum, auch immer die Neugeborenen mit, und noch nie hatte ich hier Probleme mit Fuchs oder was weiß ich was. Das einzige was ich bei meinen Schafen festgestellt habe ist, dass sie seit einiger Zeit ziemlich "wild und scheu" geworden sind, während ich sie vor 3 Monaten nach alle habe streicheln können, rennen sie jetzt vor mir davon. Ich denke mal, der Tod des Kleinen heute nachmittag war so eine Kombination aus Stress, Kälte und was weiß ich was.

    Grüße Peter

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