rote Vogelmilbe

[cimicifuga]

raubmilben schön und gut, aber wenn du die hast, darfst du überhaupt nix mehr anderes verwenden, sprich: kein kieselgur, kein ölspray, kein abflämmen.
und raubmilben werden den bestand an vogelmilben auch nicht vernichten können, sondern höchstens eindämmen.

raubmilben sterben aber recht schnell wenns kalt wird, vogelmilben nicht.

[Mondtochter]

HALLO ZUSAMMEN UND GUTEN MORGEN,
Eine andere Möglichkeit finde ich überaus interessant: Man kann sich Raubmilben schicken lassen und diese werden dann auf einer Unterlage in das Schlafhäuschen
gelegt. Raubmilben sind sehr gierig auf "rote Vogelmilben" (Raubmilben gehen nicht an Hühner) und verputzen richtig viele von ihnen pro Tag und Nacht.

Guten Morgen zusammen,

die Geschichte mit den Raubmilben hatte mich auch sehr interessiert und ich überlege, ob ich welche aussetze.
Bin jedoch wegen den Temperaturen unsicher, da ich in der Beschreibung las, dass die Temperatur nicht unter 15 Grad liegen sollte. Am Tag sind es zwischen 12 - 18 Grad im Stall, nachts schon deutlich weniger.


@waldfrau
kannst Du mir bitte mal sagen, wie das Kieselgur flüssig abtrocknet ? Hinterlässt es einen weißen Film oder trocknet es farblos ab ?

Ein schönes Wochenende wünscht Euch
Mondtochter

[Bandwurm]

Das Temperatur Optimum bei Raubmilben liegt sogar bei über 20 Grad, ist also in der jetzigen Zeit total sinnlos. Nur im Sommer bringen die etwas. Wunderdinge aber auch nicht, die reduzieren nur die rote Vogelmilbe, weil die sich einfach noch schneller vermehrt weil sie einfach ein breiteres Temperaturspektrum hat.

[Waldfrau2]

Hallo Mondtochter, das flüssige Kieselgur trocknet weißlich ab, ein bißchen wie gekalkt sieht es dann aus. Das pulverige Kieselgur ist übrigens nur beim Ausbringen schädlich, wenn sich der Staub gesetzt hat, ist es nicht mehr schädlich. Mit Staubmaske Schutzklasse 2 und Schutzbrille ist man aber sicher.

[Schreiberhuhn]

Hallo!

Ich habe eine recht gute und preiswerte Lösung für das Problem gefunden. Vielleicht hilft dieser Rat Euch auch.

Weil ich mir meistens doch Gedanken wegen der Hartnäckigkeit der Milben und wegen der Verträglichkeit der gebräuchlichen Mittel gemacht habe, wollte ich eine sanftere Lösung finden als die Chemiekeule. Schließlich will man seine Eier ja mit ruhigem Gewissen essen und sich nicht den Kopf zerbrechen, was man damit zu sich nimmt.
Alles, was so beschrieben wird, habe ich ausprobiert und neben den üblichen Mittelchen habe ich auch zu unorthodoxen Dingen wie Klebefallen und ähnlichem gegriffen.

Aber das einzige das wirklich hilft, dass die Viecher nicht mehr an die Hühner gehen, ist Schmierseife.

Ich nehme eine kleine Schaumstoff-Malerrolle, tauche diese in die Schmierseife (nicht verdünnt) und streiche dann kreisförmig um die Enden der Stangen herum die Wand ein. Die Schmierseife schön dick auftragen, etwa 2 Millimeter dick. Die Milben bleiben bei dem Versuch an die Hühner zu kommen, in der Schmierseife kleben und können weder vor noch zurück und sterben dann. Genauso mache ich es bei den Nestern. Um die Nester herum kommt eine Schmierseife-Blockade. Generell könnte man sagen, dass den Milben der Weg zu den Hühnern versperrt wird. Auf der Schmierseife kann man die Milben dann auch gut sehen.
Nach etwa drei Wochen trocknet die Schmierseife ein, dann überstreiche ich das Ganze einfach mit weisser Farbe. Nach dem Trocknen der Frabe trage ich die Schmierseife wieder auf. Das halte ich das ganze Jahr über aufrecht und habe keine Probleme mehr mit Milbenbefall. Klar sind immer neue Milben da, aber die bleiben auf der Schmierseife hängen.
Ich verwende Edelweiss Universalseife, Neutralseife von Hakawerk geht auch. Die gibt es in der Drogerie oder im Internet. Ob man die Seife von der Wand abwaschen könnte und dann neu auftragen könnte, habe ich nicht probiert. Für mich ist überstreichen eine gute Lösung.