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Thema: Was lauert auf unsere Puten?

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  1. #1
    Avatar von Ferdl
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    Achtung Was lauert auf unsere Puten?

    Hallo liebe Gefiederfreunde!

    Habe mich eben erst hier angemeldet, da ich auf meiner Suche im www nach möglichen Räubern auf euch gestoßen bin.

    Wo fang ich an?
    Wir züchten seit vielen Jahren Geflügel und andere Kleintiere.
    In den ersten fünf Jahren hatten wir einen Vorfall, vermutlich eine Marderfamile.
    Leider war der Schieber von einem Stall nicht ganz geschlossen das kostete rund 20 Orpington das Leben.....
    Zu dieser Zeit hatte ein Fressfeind allerdings normalerweise keine Chance an unsere Tiere ran zu kommen, da sie jeden Abend eingesperrt werden.
    Alle unsere Tiere werden nachts eingesperrt, in gemauerte Stallungen.
    Bis auf unsere Gänse und Puten.
    Die Puten sitzen nachts auf einem großen Baum auf, der Stall steht ihnen jederzeit zur Verfügung. Ja und die Gänse laufen am gesamten Grundstück umher, ihr Stall ist ebenfalls tag und nacht offen.

    Ja bis vor ca. zwei Monaten :-(
    Da fing es an.....das erste Opfer eine junge Wildpute. Morgens ging ich aufsperren, es war einen Tag nachdem wir unsere Puten (jungtiere) nach draußen brachten und da lag sie :-( kopflos.....
    allen anderen ging es gut.
    einige Wochen danach, ein Goldfasanjunges das uns auskam und sich auf unserem großen Grundstück zu gut versteckt hat, am Morgen danach fand ich es :-( aufgefressen......
    Ja und letzte Nacht traf es eine ausgewachsene Pute!
    Heut morgen fand ich nur noch ein Bein mit einigen Fetzen dran :-( Mitten im Gehege.....
    Das eigenartige ist das das arme Tier dort gerissen uns "genüsslich" verspeist wurde? Mitten zwischen den Gänsen?

    Hat jemand eine Vermutung?
    Ich meine ein Marder der eine Pute reist? Und dann auch "nur" eine? Der sich auch nicht von unseren stattlichen Gänsen einschüchtern lässt?
    Ein Fuchs der seine Beute vor Ort verspeist? Soweit ich informiert bin haut ein Fuchs doch mit seiner Beute ab und kommt eventuell später nochmal oder?
    Vorallem was bitte kann eine ganze Pute aufeinmal fressen?

    Unser Jäger meinte es gibt bei uns schon Marderhunde aber doch sehr sehr selten......

    Hat irgendjemand mehr Ahnung als ich? oder eine Vermutung?

    Ich bin für jede Antwort dankbar!!!
    Danke und liebe Grüße
    Ferdl

  2. #2

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    Hallo Ferdl,

    erstmal herzlich willkommen, bei den Geflügelfreunden.

    da gibts du uns ja eine schöne Nuss zu knacken.
    Fuchs, glaube ich auch nicht.

    In welchem Bundesland lebst du und wie ländlich....wäre Dachs möglich?
    Es muss ja ein relativ großer Räuber sein...mehr Ahnung als du habe ich auch nicht, ich kann nur mit dir überlegen.

    Fuchs ist natürlich der Räuber schlechthin. Die anderen erfahreneren Halter werden sich sicher bald einklinken.

    Bis denn, hoffentlich ohne weitere Verluste.

  3. #3
    Avatar von Ferdl
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    Hallo Pink Panther!
    Und danke für deine Antwort.

    Ich weiss sehr doofe Frage eigentlich, aber ich dachte vielleicht gibt es hier jemanden der sowas ähnliches schon einmal hatte oder eventuell Erfahrung mit typischen Verhaten von diversen Fressfeinden hat....weil wie gesagt ich habe keine Ahnung was das sein könnte, für mich kommt kein Raubtier in Frage das sich so verhält und das ich "kenne".

    Vorallem habe ich nachts nichts gehört, was sehr komisch ist, normal bin ich sofort munter sowie ich die Gänse schreien höre, was ja ab und an vorkommt (ohne Grund :-) ) aber diesmal nichts.....
    habe jetzt sogar unsere Ziegen eingesperrt reicht ja schon wenn das Tier sie kratzt oder beisst?! Bezüglich Krankheiten......

    Wir wohnen in Österreich - Niederösterreich, eigentlich genau am Stadtrand. Doch hinter uns liegt nur Feld (das kürzlich abgeerntet wurde) mit ca 20.000qm und danach ein Waldstreifen....wir haben an drei Seiten eine 2,20 hohe Mauer, was denke ich die meisten Raubtiere anhält.
    Jedoch können manche Tiere ja leicht von der Strasse (Gartentor) oder über die Bäume von den Nachbarn auf unser Grundstück gelangen....

    Wir habe auch alles abgesucht und nichts gefunden, auch am Feld hinter uns.....nichts, gar nichts.
    Wir hatten einmal einen Fuchs der glücklicherweise mit der Mauer zu kämpfen hatte, da sah man in der Erde der Mauer entlang seine Spuren, wie er wohl hin und her gelaufen ist um rüber zu kommen.....aber jetzt ist einfach nichts zu sehen, keine Abdrücke, keine Haare....

    Sogar den Ring unserer Pute hat das Tier verspeist!

    Ein Dachs? puhh da bin ich gerade überfragt, da muss ich nachfragen! Ich bin mir nicht sicher ob es die bei uns gibt?
    An die habe ich nicht gedacht! Dankeschön! :-)

    Liebe Grüße

  4. #4

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    Das wäre ein echt komischer Dachs - Dachse sind eher keine Jäger im klassischen Sinne.

    vielleicht kommt auch ein streunender Hund in Frage. Etwas, das eine ausgewachsene Pute frisst macht mir schon Sorgen

  5. #5
    Avatar von conny
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    Hallo,

    herzlich Willkommen.

    Wie schauts denn bei euch mit wildernden Hunden aus? Oder sogar mit Wöfen, die ja so nach und nach wieder heimisch werden, oder sogar Luchsen.

    LG
    Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  6. #6
    Avatar von K1rin
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    Ein Pfotenabdruck würde schon hilfreich sein. Den kannst Du von dem Unbekannten Tier auch ganz leicht bekommen. Mach einfach eine größere Fläche mit feinem Sand da hin, wo Du meinst das Tier geht da lang. Abends mit einem Rechen eben machen und morgens gleich nachsehen, welche Abdrücke da im Sand sind. Zudem freut sich das Geflügel über eine neue Sandbadestelle. Ach ja, den Foto nicht vergessen um den Abdruck zu fotografieren. Als Größenvergleich einfach einen Euro daneben legen.
    Hier im Forum sind auch einige Spurenleser, die anhand eines Abdruckes das Tier benennen können.

  7. #7
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Tendenziel Fuchs. Marderhund und Dachs scheiden tatsächlich aus. Luchs und Wölfe auch, denn die sind dann doch noch zu selten und noch nicht dreist genug. Alternativ zum Fuchs könnte ich mir auch einen wildernden Hund vorstellen.
    Heut morgen fand ich nur noch ein Bein mit einigen Fetzen dran :-( Mitten im Gehege.....
    Das eigenartige ist das das arme Tier dort gerissen uns "genüsslich" verspeist wurde?
    Das ist ein Widerspruch in sich. Ich verstehe schon, wie Du es gemeint hast, allerdings hätte der Räuber wirklich erst gemütlich zuende gefuttert, wäre mehr vom Kadaver zu finden gewesen. Federn und andere Knochen nämlich. Ich vermute eher das das bein beim Kampf abgerissen wurde und entweder Ratten oder geflügelte Nutznießer haben es abgenagt, den restlichen Körper hat der Fuchs wohl mitgenommen.

    Bezüglich Mauer, sind da Bäume in der Nähe? Oder Holzstapel etc. was als Steighilfe dienen könnte? Bzw. wie hoch ist sie? Weil mit Anlauf schafft ein Fuchs bis zu zwei Meter Höhe, wenn´s sein muß.
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  8. #8

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    Zitat Zitat von Ferdl Beitrag anzeigen
    .... es eine ausgewachsene Pute!
    Heut morgen fand ich nur noch ein Bein mit einigen Fetzen dran :-( Mitten im Gehege.....
    Das eigenartige ist das das arme Tier dort gerissen uns "genüsslich" verspeist wurde? Mitten zwischen den Gänsen?
    Hallo Ferdl,

    erstmal auch von mir ein herzliches Willkommen. Tut mir sehr leid, um Deine Tiere. Deine Schilderung kommt mir sehr bekannt vor, bei mir hat es vor etwa 4 Wochen einen nahezu ausgewachsenen Ganter erwischt. Die Herde von 13 Tieren war den ganzen Sommer über auch Nachts draußen, obwohl der Fuchs hier immer auf Patroille ist, der geht da aber nicht ran. Ein Marder schon gar nicht.

    Vor etwa 4 Wochen wurde das angrenzende Feld umgepflügt, am darauffolgenden Morgen fand ich nur noch ein paar Überreste eines Ganters. Eine Handschwinge mit 5 Federn, ein Stück Haut vom Schwanz mit Bürzeldrüse und ein Stück Knochen mit Gelenk, es müsste ein Schlüsselbein mit Armgelenk gewesen sein. Der Räuber muss den Ganter bereits im Auslauf völlig zerfetzt haben. Aufgrund dieses Umstandes kann man den Fuchs eigentlich schon ausschließen, der klaut sich heimlich still und leise ein Tier, ohne auch nur eine Feder zu hinterlassen.

    Nach dem Vorfall habe ich die Gänse nachts wieder eingesperrt, seit einer Woche sind sie wieder auch nachts draußen (weil sie die Hühner zu sehr ärgern), bisher ohne Probleme. Da es hier kaum Hunde gibt und ich auch noch nie welche in der Nähe des Auslaufs gesehen habe, tendiere ich auch eher zu einem Wolf oder so etwas in der Art.
    Schöne Grüße
    Andi

  9. #9
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    Es gibt überall in Deutschland, in Österreich wird es nicht anders sein, sehr heimlich lebende Hunde, die bei einem Transport oder recht bald zu Beginn ihres neuen Lebens in einer Familie entwischt sind. Diese Hunde waren zum großen Teil bereits vorher Strassenhunde. Nach ein paar Tagen fallen sie zurück in eine Art "Wilder - Hund - Modus", können sehr menschen-ängstlich werden und leben dann absolut heimlich... ich könnte mir gut vorstellen, daß sich so ein Hund, wenn er denn groß genug ist, eine Gans holt.
    Grüssle aus dem wilden Süden, Bärbel

  10. #10
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Zitat Zitat von carasophie Beitrag anzeigen
    Es gibt überall in Deutschland, in Österreich wird es nicht anders sein, sehr heimlich lebende Hunde, die bei einem Transport oder recht bald zu Beginn ihres neuen Lebens in einer Familie entwischt sind. Diese Hunde waren zum großen Teil bereits vorher Strassenhunde. Nach ein paar Tagen fallen sie zurück in eine Art "Wilder - Hund - Modus", können sehr menschen-ängstlich werden und leben dann absolut heimlich... ich könnte mir gut vorstellen, daß sich so ein Hund, wenn er denn groß genug ist, eine Gans holt.
    Nicht zu vergessen unkastrierte Rüden, welche eine läufige Hündin wittern. Da legt so einer auch mal locker 10-15 Kilometer in einer Nacht zurück. Wenn dann noch ein Jagdtrieb vorhanden ist, wird auch unterwegs gewildert.
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