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Thema: Brauchen dringend Hilfe in Sachen Kokzidien, Trichomonaden, Ascariden und Schwarzkopf

  1. #1
    www.wachtel-box.com Avatar von DerAusDemEi
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    Brauchen dringend Hilfe in Sachen Kokzidien, Trichomonaden, Ascariden und Schwarzkopf

    Sodele... also mit unseren neuen Hühnern haben wir ja mal in die Vollen gegriffen... Zuerst Kokzidien... scheint Dank Baycox Kur erst mal im Griff und sind trotz erster Falschbehandlung durch ein Zuwenig an Wirkstoff im Wasser (Danke Frau TA ) mit einer 2ten Kur direkt in den Schnabel nun fast nicht mehr nachweisbar...

    Dafür aber eben Trichomonaden und Ascariden in Massen ... Dagegen gibt es nun gerade eine Kur Panacur (laut TA 0,4 mg je Kg Tiergewicht)... Was sich ab dem 2ten Tag auch gleich merklich positiv gezeigt hat... Die Tiere liefen wieder umher, nahmen Futter auf etc und waren viel agiler... Man sieht nun ab und an zum Teil auch relativ große Würmer im Kot die sich fast nicht mehr bewegen bzw abgestorben scheinen (ein Schock so was zu sehen...ehrlich war)...

    Doch nun gestern abend der Schock... Unser Hahn Johann hatte an seiem Kamm im hinteren oberen Bereich bläulich dunkle Verfärbungen dazu am Nachmittag einen merklichen Stechschritt den wir aber fehlinterpretiert haben als "Stolzes Gehabe nach Gesundung" wegen der anschlagenden Wurmkur und am Abend eben neben der Verfärbung auch röchelnde Atemnot mit Schnabel auf und deutlichen Atemgeräuschen, Niesen und Kopfschütteln wurde uns nach rumgegoogle schnell klar was es sein kann... Schwarzkopf... Und heute Morgen fingen noch 2 der eher jüngeren Hennen mit Niesen an... (neben der Panacur Kur hat der TA dem Johan aber auch noch ein Breitbandantibiotikum gegeben... also müsste der eigentlich rundum versorgt sein) doch nun sitzt er nur müde rum und frisst auch wenig bzw steht mit geschlossenen Augen da...

    Wir brauchen schlicht und einfach Fachfrauliche/männliche Hilfe in der weiteren Vorgehensweise... Der TA kommt morgen auch vorbei und schaut sich den ganzen Bestand nochmals an... Aber so kanns beileibe nicht weitergehen... wir haben die ersten Tiere grad mal 2,5 Monate... die 2te Gruppe keine 2 Monate und die letzten nicht mal 1 Monat... und wir gehen langsam auf dem Zahnfleisch und die Hühner auch... Irgendwie ist da so dermaßen sprichwörtlich der Wurm drinnen... gibt es nicht... Wir sind einfach am Ende mit unserem Latein und vielleicht hat ja einer schon ähnliches mitgemacht und weis Rat?!? Wie zum Geier es zum Beispielzu solch einer Häufung an Symptomen kommen kann... und wie man dagegen angeht etc...

    Über Hilfe mehr als Dankbar
    Gruss DerAusDemEi
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  2. #2
    genannt Heini Avatar von hein
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    Da ist Rat echt eine feine Sache!

    Aber ihr solltet bedenken! Ihr habt mehrmals neue Hühner bekommen! Also jedes mal auch neue "Krankheiten". Wo die Einen schon eine Widerstandskraft gegen aufgebaut haben, da hat es denn bei den Anderen in die Vollen gegriffen.

    Denn immer wenn ein oder mehrere Hühner neu dazu kommen, da gibt es auch neue Krankheiten oder besser gesagt neue Krankheitsstämme! Z. B. die Kokzis! Die einen haben die Kokzis Stamm A und die anderen Hühner den Stamm B! Somit haben sich die Hühner, die resistent gegen den Stamm A waren mit dem Stamm B wieder angesteckt! Mal so Leihenhaft ausgedrückt!

    Dann kommt dazu! Eine Kur gegen Kokzis und der Körper aller Hühner ist dadurch schon etwas geschwächelt und angegriffen! Darauf denn sofort eine Kur gegen Trichomonaden und Ascariden und der Körper der Hühner ist noch mehr angegriffen!

    Denn eine Kur und denn sofort die Nächste ist in meinen Augen Gift für die Hühner! Aber ich weiss, man möchte ja schliesslich gesunde Hühner haben - ist auch verständlich!

    Da kann man nur empfehlen TA und möglichst die Hühner mit Vitaminen und Aufbaustoffe zu verwöhnen! Eben damit der Körper gestärkt wird.

    Dann würde ich gerne wissen, was hat der TA genau gemacht?? Hat er eine Kotprobe genommen? Hat er eine Blutuntersuchung gemacht? usw. usw.

    Und zum Schluss kann man euch vorläufig nur den Rat geben: Da müsst ihr durch! Das hat jeder schon mal gehabt! Besonders, wenn er öfter neue Hühner dazu bekommt! Das ist eben Natur!

    Aber wenn ich mehr weiss, denn kann man sicherlich auch noch mehr empfehlen!
    Geändert von hein (03.10.2011 um 13:45 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #3
    genannt Heini Avatar von hein
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    Achja!!

    Und wenn sich beim Hahn der Kamm verfärbt und er niest! Denn muss das nicht gleich die Schwarzkopfkrankheit sein! Denn das Internet ist kein TA!!

    Auch hier mit Bedacht und Vorsicht erst einmal etwas abwarten und beobachten! Denn ein geschwächter Körper reagiert auf alles mögliche sehr empfindlich! Ein dunkler Kamm und niesen kann auch "nur" Schnupfen sein.

    Und bedenkt - ihr habt den Hühnern bis jetzt so einiges .......! Wenn es möglich ist solltet ihr ihnen etwas Pause und Ruhe gönnen! Besonders Ruhe vor irgendwelchen Kuren usw. Vieles erledigt sich auch von selbst! Z. B. stärken viele Kräuter die Abwehrkräfte und helfen auch gegen Schnupfen!

    Besonders wichtig ist jetzt der Aufbau der Widerstandskräfte!!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
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  4. #4
    www.wachtel-box.com Avatar von DerAusDemEi
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    Bei den Ascariden und Trichomonaden hat er ne Kotuntersuchung (Sammel- und Einzelprobe) und ne Probe aus der Kloake entnommen... dann hat er die noch mal "angesetzt" und uns dann auch die Tierchen und deren Eier unter dem Mikroscope gezeigt.... Eine Blutuntersuchung hat er nicht gemacht... Hein für was ist das gut? Erzähl mal das ich den gleich morgen drauf anhauen kann!


    Zur Stärkung während der Kuren geben wir PK flüssig Kräuterhefe von Strath, sowie DostoRopa (Oreganoöl) und Propolis und schauen das ausgewogen ernährt wird... Neben dem Futter in Pelletsform am Morgen gibts dann Quark mit Möhren und je 250gr Quark gits noch eine Knoblauchzehe dazu etc... oder auch mal frische Fischfilets zerkleinert... wenn die jetzige Kur zuende ist bekommen sie ein Darmaufaupräparat mit nem Haufen propiotischer Sachen drinn... (hat meine Holde im Auto deswegen kann ich s grad nicht genauer benennen) dazu gibts ab Nachmittag immer Weizen, Maisbruch, Negersamen, Sonnenblumensamen, Leinsamen und Hanfsamen in der Zusammensetzung 50/20/10/10/5 auf Apfelessig im Wasser haben wir derzeit verzichtet da der TA meinte das das saure Klima auch andere Sachen begünstigen würde... deswegen derzeit nur Oreganoöl, Flüssighefe und Propolis... dito verzichten wir bis auf Knoblauch komplett auf Gemüse dito auf anraten des TA ...

    Und beim jetzigen Rundgang habe ich gesehen das 3 weitere Gsg Damen sowie eine Gelbe Dame nicht fressen, rumliegen, Schluckbewegungen machen, Kopfschütteln und Niesen... Und das Niesen kommt leicht verschleimt rüber bzw "raschelnd" kann es nicht besser beschreiben... aber scheint bei allen gleich zu sein... schlucken (sprich als wenn sie was kauen würden mit dem Schnabel ich weiß blöde Umschreibung aber so sieht es aus), niesen, schütteln so in der Reihenfolge...

    Man man... ich weiß irgendwann werd ich sagen ... wir sind durch eine harte Schule gegangen und haben viel gelernt... aber ehrlich derzeit würde ich am liebsten nix lernen und die kleinen einfach nur gesund haben wollen
    Gruss DerAusDemEi
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  5. #5
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    Kleiner Nachtrag... grad eben nochmal im Stall gewesen und bei allen klingt es so als wenn sie kurz vor dem Erbrechen wären... so ein komisch zurückhaltentes Würgen würd ich es mal nennen... Auch hat das jetzt weiter zugenommen... War gestern Abend beim Hahn Johan ja auch der Fall... Kann das im Zusammenhang mit der Wurmkur sein? Panacur heist das Mittel... oral verbreicht 0,4 mg je Kg Tiergewicht
    Gruss DerAusDemEi
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  6. #6

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    So, neuer Tag neues Problem.....wir sind mit unserem Latein echt am Ende.
    Heute früh sahen wir bei einer 1-jährigen Henne das ihr linkes Auge verklebt und am rechten Auge schaumiges Sekret ist. Viele der Henne sind lustlos und fressen und trinken nichts. Die Atemgeräusche sind nach wie vor da (rasseln, als wären sie stark verschleimt).
    Hat irgendwer eine Idee was das sein könnte?
    Nach einem Gespräch mit unserem TA meinte dieser nur wir sollten nun eine Henne opfern und in die Patholöogie bringen, aber um ehrlich zu sein behagt uns das gar nicht.
    Unser Hahn steht auch nur lustlos in der Gegend rum, kräht nicht, ist abgemagert und schnappt nach Luft. Hab heute das Gefühl das er irgendwie reudig (struppig) aussieht.
    Wir haben keine Lust noch ein Tier zu verlieren, denn unser Herz hängt an ihnen....


    Würd mich wirklich über jede erdenkliche Hilfe freuen, denn langsam wissen wir nicht mehr weiter!!!!!!!!!

    glg Claudia
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  7. #7
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    Zitat Zitat von DieAusDemEi Beitrag anzeigen
    So, neuer Tag neues Problem.....wir sind mit unserem Latein echt am Ende.
    Heute früh sahen wir bei einer 1-jährigen Henne das ihr linkes Auge verklebt und am rechten Auge schaumiges Sekret ist. Viele der Henne sind lustlos und fressen und trinken nichts. Die Atemgeräusche sind nach wie vor da (rasseln, als wären sie stark verschleimt).
    Hat irgendwer eine Idee was das sein könnte?
    Nach einem Gespräch mit unserem TA meinte dieser nur wir sollten nun eine Henne opfern und in die Patholöogie bringen, aber um ehrlich zu sein behagt uns das gar nicht.
    Unser Hahn steht auch nur lustlos in der Gegend rum, kräht nicht, ist abgemagert und schnappt nach Luft. Hab heute das Gefühl das er irgendwie reudig (struppig) aussieht.
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    Würd mich wirklich über jede erdenkliche Hilfe freuen, denn langsam wissen wir nicht mehr weiter!!!!!!!!!

    glg Claudia
    Was ich jetzt schreibe kann euch maximal eine Hilfe für die Zukunft sein,ich an eurer Stelle würde einen "Kahlschlag" machen,alle Hühner weg, alles desinfizieren und im Frühjahr ein Neubeginn mit gesunden ( vielleicht nicht überzüchteten und aus einer seriösen Geflügelzucht stammenden) Hühnern.Ich weiß dass ich jetzt hier wieder "Prügel" nicht nur von euch sondern auch von anderen Usern ( die wahrscheinlich das gleiche denken es sich aber nicht zu sagen trauen) kriegen werde.Aber in Wahrheit weiß jetzt schon niemand wer welches Huhn bei euch was und von wem hat,es ist fraglich ob irgendein Huhn durchkommt und es ist sicher dass der TA der Nutznieser ist,in Folge müßt ihr wieder Tiere zukaufen und auch die könnten sich bei den verbliebenen wieder was einfangen.
    Ich jedenfalls wünsche euch alles Gute,mögen alle gesund werden,und das sehr schnell.

  8. #8

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    @Hühnerfuchs:

    Erst mal kriegst sicher keine verbale Prügel für diese Antwort, denn auch wenn es hart ist, muß man der Wahrheit ins Auge blicken.
    Wir haben uns über genau dieses Thema der Notschlachtung auch schon unterhalten, aber bis jetzt konnten wir uns dazu nicht durchringen. Wenn ich nur daran denke unserem zerrupften Franzl weh zu tun hab ich einen Kloß im Hals.
    Wir haben heut schon mit der Geflügelklinik gesprochen, und die meinte es kann viral, bakteriell oder parasitär bedingt sein.......also im Endeffekt ALLES!

    Heut geht´s zum letzten Mal zum TA, erneute Sammelkotprobe und Sekretabgabe, und wir sind ehrlich, dann wird mal abgewartet was die Natur drauß macht, denn es kann nicht sein, das Tiere therapiert werden, und am Schluß geht´s alles noch besch..... als vorher.

    Es ist schon deprimierend genug den Tieren zuzusehen wie sie niesen und rasseln, und Tierquäler wollen wir beileibe nicht sein. Wir wollen gesunde Tiere haben und nicht ein Feldlazarett wo man nie weiß was einen erwartet wenn man hingeht.
    Tja, es stimmt der einzige der davon profitiert ist unser TA :-(

    Und die eine mit dem Schaum am Auge hat nun auch einen geschwollenen Kopf..."Eulenkopf" also isses definitiv Mykoplasmosebedingt unserer Meinung nach... was vielleicht ein wenig ärgert ist das alle TA´s mit denen wir telefonieren und die wir auch besuchen (und wir haben wirklich fast alle im Umkreis von 200km angerufen die irgendwie zum Thema Huhn zu finden sind)... insgesamt eine Ruhe an den Tag legen... fast bis gar nicht nachhaken und keine Rückfragen stellen zum Teil ins Wort fallen ehe man alles geschildert hat... irgendwie schockierend

    glg Claudia
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  9. #9
    Avatar von cimicifuga
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    also ich find das klingt nach dem was ich auch habe: mykoplasmen!

    da gabs auch verklebte augen und rasselnde atemgeräusche. der TA soll doch unbedingt einen tracheal-abstrich machen und den auf mykoplasmen untersuchen lassen.

    wenn du die nämlich hast, dann schwächen die das immunsystem der tiere für jeden nur erdenklichen mist.
    trotzdem haben die tiere noch eine lebensqualität, ich würde meine nicht für alles geld der welt notschlachten lassen nur weil mir so ein blöder keim in die quere kommen will.
    wer die menschen kennt, liebt die tiere
    findet mich auf facebook unter "MALUs Hühnergarten"

  10. #10

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    Hallo Hühnerfuchs/DerAusDemEi,

    wiso Prügel Ich seh das genauso wie Du!
    Hatte auch schon solch ein schwerwiegendes "nicht-endendes" Problem. Es klingt hart und ist auch nicht einfach, aber wenn mal der ganze Besatz mit zig Geschichten erkrankt sind, ist es ungelogen die sinnvollste Vorgehensweise.

    Ich schreibe das auch nicht aus Vermutung, sondern aus eigener Erfahrung! So wie es sich anhört, kam es durch die andauernde und schnell-wechselnde Medikamentengabe zu einer sogenannten "Superinfektion". So war das auch bei mir damals. Hat alles harmlos angefangen....mit 1/2 Tieren, erste Medikamentengabe, Tiere eh schon geschwächt, dazu warscheinlich noch (ebenfalls durch falsche Anleitung vom Tierarzt) einen eigenen resisten Stamm hochgezogen, durch das erste Medikament dazu noch die komplette Darmflora ruiniert, was widerum einen Pilz verursachte...usw.....nahm gar kein Ende mehr und ich war echt am verzweifeln. Immer und immer wieder Kotproben, Resistenztest, Abstriche und Tiere zur Sektion geschickt, dann wieder neue Krankheitsfunde, neues Medikament und, und, und. Die zermürbenden "tagelangen" Vergleiche und Sucherei der Krankheitsbilder im Netz darf ich gar nicht erwähnen.......Medikamente verglichen usw.
    Die Ausgaben und Verluste damals hätten locker mind. 3 neue Zuchtstämme gegeben. Schlussendlich war es dann wie von hein beschrieben, die Tiere wurden durch die insgesamt 3 verschiedenen Medikamente so geschwächt, dass eine Infektion nach der anderen folgte (obwohl ich den Tieren zwischen den verschiedenen Medikamentengaben kurzweilige Pausen gegönnt hatte)

    Hier muß man echt abwägen können ob man das den Tieren und auch einem selbst zumuten kann/will........ob es wirklich Sinn macht. Ich hatte den gleichen Grundgedanken wie Ihr nämlich: "Das kriegste hin, die werden schon wieder gesund!"....dem war nicht so....unendliche Verluste, dauernde Neuinfektionen, jede Menge Geld ausgegeben, dazu der "ins-leere-laufende-Stress". Es nagt ja auch an einem selbst ohne Ende, wenn man alles versucht und man am nächsten Tag doch wieder ne Leiche einsammelt. Dieses Grenze frühzeitig zu erkennen, nämlich wann es keinen Sinn mehr hat, ist schwer zu finden.

    Genau den gleichen Satz hörte ich damals dann von einem Geflügelspezialisten:
    "Keulen Sie alle Tiere, desinfizieren sie alles und fangen Sie neu an!" Im nachhinein war ich schlauer und hätte diesen Rat lieber gleich befolgt


    PS: Bin übrigens keiner von der Sorte der sofort aufgibt, sondern auch alles versucht zu retten, was zu retten ist!

    Grüße
    WC
    Geändert von Wild Cook (04.10.2011 um 13:37 Uhr) Grund: Ergänzung
    Wen Hahnenschrei am Morgen stört, und wen ein Taubenschwarm empört, den meid` als Freund an Deiner Seit`, denn dessen Herz wird niemals weit!

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