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Thema: Stall kalken (ja ja, ich weiß...nicht schon wieder)

  1. #1

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    Fragezeichen Stall kalken (ja ja, ich weiß...nicht schon wieder)

    Hallo !
    Ich hab meinen Stall noch nie gekalkt, aber jetzt, bevor die neuen Hühner einziehen, dachte ich mir, ich mach das mal wieder, soll ja doch einiges gegen Milben helfen (obwohl wir auch ohne noch nie welche hatten - toi toi toi)
    Jedenfalls bin ich heute morgen zur Tat geschritten, hab aus dem Keller Kalk hochgeholt und dann in einen Eimer Wasser gegeben. Immer kleine Mengen, zwischendurch umgerührt, damit nichts klumpt und auch brav Schutzbrille und Handschuhe getragen.
    ABER: Es hat nicht, wie ich vorher gelesen habe, gedampft, gebrodelt oder war sonst irgendwie auffällig. Das war das erste,was ich merkwürdig fand.
    Dann hab ich die Flüssigkeit in so eine Gartenspritze gefüllt und hab losgelegt. Das sah an der Wand aber ganz schön fleckig aus...und nach nicht mal 3 Minuten war das Ding auch verstopft. Als ich in den Eimer geguckt habe, ist mir aufgefallen, dass oben alles relativ klar war und sich der feine Kalk unten abgesetzt hat. Eigentlich hätte das doch so milchig bleiben sollen, oder?!

    Kann mir vielleicht jemand sagen, was ich falsch gemacht habe ? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und ne Lösung für das Problem gefunden ?
    Und was ist nun empfehlenswerter ? Dick anrühren und mit Quast auftragen, oder dünn und die Gartenspritze nehmen ?

    Liebe Grüße aus dem Norden

  2. #2
    Avatar von Waldfrau2
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    Hallo Lenchen,

    was hast Du denn für einen Kalk genommen? Brodeln tut es nur bei ungelöschtem Kalk (was aber im Grunde auch gefährlich ist), man kann aber auch gelöschten Kalk im Baumarkt bekommen, da brodelt nichts (das Löschen ist das Brodeln, da reagiert es sich ab). Aber ich habe keine Ahnung, ob es möglich ist, das Zeug mit einer Gartenspritze zu verteilen. Ich habe meines mit einem dicken Pinsel aufgetragen. Klar, erstmal ist es fleckig, es wird mit jedem Auftrag weißer.
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  3. #3
    Avatar von Mariechen
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    Ich hätte die Suspension mindestens einige Stunden, besser über Nacht stehengelassen. Wenn es ungelöschter Kalk gewesen wäre, dann wäre es ohnehin viel zu heiß gewesen um es in eine Gartenspritze zu füllen. Die wäre vielleicht geschmolzen!

    Eine Gartenspritze ist für Flüssigkeiten konstruiert, nicht für so eine Brei-Pampe. Klar daß die Düse da verstopft.

    Man rührt den Kalk dick an und trägt ihn mit der Rolle oder dem Kleisterpinsel auf.

    Einfacher gehts mit Kleintierstallfarbe. Die haftet besser, bröselt nicht wieder nach kurzer Zeit ab.
    Mariechen



  4. #4
    Avatar von Waldfrau2
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    Inzwischen gibt es noch eine Variante: wasserlösliches Kieselgur (naja, richtig wasserlöslich ist es nicht, es gibt auch eine Art Suspension). Das wirkt direkt gegen die Milben (also besser als Kalk) und läßt sich mit einer Gartenspritze verteilen, ich habe z. B. eine Blumenspritze genommen (muß man aber immer mal wieder aufschütteln). Man bekommt es bei www.futtermeister.net. Ich finde, es hilft gut.
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  5. #5
    Avatar von Mariechen
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    Kieselgur hilft aber nur gegen Milben, und nur wenn die Schicht völlig trocken ist. Es mit Wasser zu versprühen, ... naja.

    Kalk dagegen hilft gegen Krankheitserreger, es desinfiziert den Stall auch.
    Mariechen



  6. #6
    Mäusemetzger
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    Kostet allerdings auch das fünffache, wie das übliche Kieselgur.
    Kalken ist vom Preis her gesehen unschlagbar.

  7. #7

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    Ich kann leider nicht genau sagen, ob der Kalk gelöscht ist oder nicht. Aber ich denke mal, es wird gelöschter sein. Desinfiziert der denn genauso gut ? Weil theoretisch kommt ja sowohl gelöschter, als auch ungelöschter Kalk letztendlich abgelöscht auf die Wand,oder ?

    Also, ich werd dann jetzt mal ne neue Pampe anrühren, diesmal dicker, und die bis heute Abend stehen lassen. Dank Beleuchtung kann ich das ja dann auch später noch auftragen. Dieses Mal versuche ich es mit Rolle und Pinsel

    Kieselgur wird doch normalerweise einfach im Stall verteilt, in die Ritzen gestreut, ins Sandbad, die Legenester usw. oder verwechsel ich da jetzt was ?

    Kann man sonst noch was zur Milben- und Krankheitsprophylaxe machen ? Ich muss ehrlich gestehen, dass ich vorher außer Stall regelmäßig ausmisten und ab und an mal mit Sagrotan desinfizieren nichts gemacht habe in der Richtung...

    Danke schonmal für die ganzen Tips !

  8. #8
    Avatar von Waldfrau2
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    Genau, bisher konnte man Kieselgur nur verstreuen, dh. man konnte es nicht an Wände oder unter irgendwas drunter kleben. Das geht mit dem wasserlöslichen. Jetzt ist z. B. meine Sitzstange rundum damit behandelt, und in den Astlöchern unten drunter wohnen keinen Milben mehr. Für Staubbad, Legenester etc. nehme ich das zum Streuen. Stimmt, es ist 5 mal teurer, aber man braucht auch weniger, weil es nicht wieder wegfliegt. Da, wo wenig Abnutzung ist, wie unter den Stangen, bleibt es auch eine ganze Zeit haften. Naja, sollte nur mal eine Alternative oder Ergänzung zum Kalk sein, Lenchen wollte ja was gegen Milben tun.
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  9. #9
    Avatar von Raichan
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    Das interessiert mich jetzt auch. Wie wirkt denn dieses Anstrichkieselgur?
    Das in pulverform wirkt ja nicht chemisch sondern mechanisch, und zwar nur, wenn es trocken ist. Wie wirkt es denn wenn es aufgestrichen wird, entsteht dann durch den Anstrich ganz feiner Staub auf dieser Fläche und wenn Milben drüberlaufen, verstopft es ihre Öffnungen auch?

  10. #10
    Avatar von Waldfrau2
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    Ja, ich denke, das ist so. Auf jeden Fall habe ich meine Sitzstange bislang mit Kokosöl behandelt (Canina-Petvital Bio-Insect-Shocker, leider ziemlich teuer), aber es fanden sich immer wieder einige Milben auf den Enden der Stangen und in besagten Astlöchern. Nun habe ich sie die letzten Wochen mit dem Sprüh-Kieselgur eingesprüht und nur noch ganz vereinzelt Milben gefunden, deutlich weniger als mit dem Öl-Zeug. Leider sind sie trotz milbensicherer Aufhängung nicht völlig milbenfrei, dank meiner Junghühner, die darunter schlafen und so sicherlich schöne biologisch Brücken für die Milben gebildet haben.
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