Andreas vergiß mal ganz schnell das Märchen von der genozidgetriebenen Jägerschaft. Mag ein paar Blödtröten geben, welche dann auch bei der Bejagung von Jungfüchsen nicht einen Teil, sondern den ganzen Wurf erlegen (wenn sie denn so schnell nachladen können), aber die sind dann auch dementsprechend kurzsichtig. Die meisten Jäger wissen ganz genau, warum der Fuchsbbestand reguliert werden muß und wie weit er das darf, auch die Förster. Und ich kenne genügend Jäger, welche sich absolut verweigern die Welpen zu bejagen... weiches Herz und so. Und die meisten Jäger haben auch in der Theorie für den Jagdschein aufgepasst und wissen ganz genau das Enoks die wohl harmlosesten Hundeartigen in Deutschlands Fauna sind
Und wenn man mal recherchiert wie gering die Strecken zum Gesamtvorkommen sind... Fuchs und Waschbär werden stärker bejagt und sind trotzdem auf dem Vormarsch.
Ansonsten hast Du vollkommen recht, Enoks sind harmlos und zudem verdammt scheu. Ich kenne genügend Jäger und Förster, welche Enoks im Revier haben und mit viel Glück einen lebend gesehen haben. Wenn sich mal ein Enok in die Nähe von Siedlungen verirrt, und zwar wenn ihn jemand dabei ertappen könnte, ist´s entweder verdammtes Glück desjenigen der ihn sieht, oder dieser Enok hatte schonmal Kontakt zu Menschen. Außerdem klettern Enoks verdammt schlecht, also ein fuchssicherer Zaun hält einen Enok tausendfach ab.
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