Da ja die Nachfrage nach dem "Verbraucherschutzbrief so groß war, hier die fertige Version (danke D. und R., ihr seid Schatzis) und noch ein Brief der Zündstoff hat.
liebe Grüsslis... Lexx

Ab 1.3. wünschen die Ernährungsminister die Einstallung, weil ab diesem Datum die Zugvögel zurückkommen.

Allerdings haben bisher die Ernährungsminister versäumt, Sie als Verbraucher darüber aufzuklären. Denn die Vögel fliegen ja nicht nur über unsere Enten, sondern auch über Erwachsene, Kinder und die Felder mit den Lebensmittel.
Liebe Verbraucher,
bedingt durch die Einstallung empfehlen wir Ihnen dringend ab 1. März:

Gemüse, Salat und Obst: Nichts mehr roh essen, nach dem Motto: Koch es, schäl es, oder vergiss es!

Eier müssen ganz durch sein, kein Frühstücksei mehr, nur noch 10 Minuten-Eier, statt Spiegelei besser Rührei, wenn Sie nicht ganz auf Eier verzichten wollen.

Produkte aus rohen Eiern streichen: Mayonaise, Tiramisu, ect.

Daß ungekochtes Geflügel nur mit Einmal-Handschuhen zubereitet wird, müßte eigentlich jede ordentliche Hausfrau wissen, ebenso daß alles Gerätschaften, die mit dem Fleisch, Haut, Blut, Auftauwasser usw. in Berührung kamen, ausgekocht, bzw. desinfiziert werden müssen. Das gilt für Salmonellen ebenso wie den Vogelgrippevirus.

Schauen Sie bei Geflügelprodukten genau hin aus welchem Land sie kommen, doch nicht aus einem Land wo es Vogelgrippe gibt?

Lassen Sie sich vom Auswärtigen Amt aktuellen einen Lagebericht zur Vogelgrippe geben und machen Sie möglichst in keinem Land Urlaub, in dem die kleinste Möglichkeit besteht, sich anzustecken.

Sie wollen sicher, daß Ihren Kindern keine Gefahr droht, deshalb:
Nie ohne Kopfbedeckung ins Freie, Sandkasten nur noch möglich, wenn garantiert kein Vogel reinkommen kann. Achten Sie besonders im Kindergarten-Sandkasten auch darauf.
Kleinkinder-Sportwagen sollten über ein Dach verfügen, notfalls evt. Regenschirm nehmen.
Haben Sie sich schon bei der Schule erkundigt, ob den Kindern ein Pauseaufenthalt "vogelfrei" zur Verfügung steht?

Barfußlaufen, auch in der Wohnung ist gefährlich, es könnte ja am Schuh Vogelkot in die Wohnung gelangen.

Machen Sie einen großen Bogen um jeden, der Urlaub in einem "Vogelgrippeland" machte, er könnte etwas Ansteckendes im Gepäck haben. Nehmen Sie keine Reisemitbringsel an.

Rasenmähen sollten Sie am besten garnicht mehr, oder nur mit Mundschutz, es könnte Vogelkot fein zerstäubt und aufgewirbelt werden, so dass Sie diesen problemlos einatmen könnten.

Obst und Gemüse bei dem Sie nicht sicher ausschließen können, dass es nicht aus dem Gewächshaus stammt sollten Sie nur noch gekocht verzehren.

Da Chlor keine Viren abtötet sollten Sie folgendes beachten:

-Trinkwasser/Badewasser nur noch abkochen
- Freibad und Naturbad ist daher lebensgefährlich.

Weiterhin sollten Sie um eine Ausbreitung von HPAI H5N1 zu verhindern folgendes beachten:

-kein Urlaub mehr an öffentlichen Gewässern wie Bodensee, Ost- und Nordsee, es kann hier nicht sicher ausgeschlossen werden, dass dort keine Kotbestandteile von wildlebenden Zugvögeln
enthalten sind.
-Den Klapperstorch sollten Sie strikt meiden, es ist ein Zugvogel!
-Schwalben nur noch nach Vorlage eines tierärztlichen Attestes am Haus brüten lassen.
Am Samstag konnte ich in der Zeitung lesen, dass Bauernverband und Tierhalter die erneute Aufstallung begrüßen. Als Tierhalter muss ich diesem widersprechen. Nein, es stimmt so nicht. Tierhalter die ihr Geflügel artgerecht halten, sind gegen die Aufstallung. Die Aufstallung wollen: Die Landwirtschaftsminister, Bauernverband und Käfigbarone. Die Minister, weil sie nach Gammelfleisch und Wildbret keine neuen Schlagzeilen brauchen können. Bauernverband und Käfigbarone wollen die Freilandkonkurrenz dezimieren, jemand der nur ein paar Hühner oder Enten hält ist nicht im Bauernverband.

Die Vogelgrippe kam mit Auto und Flugzeug, nicht mit Flügeln. Warum werden die betreffenden Länder nicht für den Tourismus gesperrt? Warum gibt es kein Transportverbot für Geflügel?

Jeder Geflügelbesitzer wird bestätigen können, im Frühjahr kann man kein Geflügel einsperren, da ist die Paarungszeit, die Hähne/Erpel liefern sich dann erbitterte Kämpfe. Eine Absonderung verschiedener Rassen und Zuchtstämme ist nicht möglich. Die ersten Rassegeflügelzüchter geben bereits entnervt auf und schlachten.

Eine Umfrage (http://www.zel-eu.de/?Vogelgrippe_Umfrage) unter Geflügelhaltern ergab:

Bereits bei der Aufstallung im Herbst gab es über 11 % Todesfälle, diese Rate ist im Frühjahr bedeutend höher. Viele Tiere wurden durch die Aufstallung krank oder totgepickt von Artgenossen. Geflügelhalter mit wenigen Tieren haben im Schnitt pro Tier 27 € Mehrkosten und über 6 Stunden mehr Arbeit.

Die Vögel werden ähnlich wie Hunde, Katzen oder andere Heimtiere als Haustiere zum Zweck der Gesellschaft gehalten. 68% der Halter gaben an, dass ihre Vögel für sie diesen Status haben. Bei Haltern mit bis zu 10 Tieren waren es sogar 85%.

In der Folge haben auch die Halter unter der Aufstallung gelitten. 76% gaben psychische Belastungen an, 13% verspürten körperliche Auswirkungen. 74% der Halter empfanden die Aufstallung als Eingriff in ihren privaten Lebensbereich.

Es würde mich nicht wundern, wenn bei den Geflügel- und Kleintierzüchtervereinen verstärkt Mitglieder ihre Geflügelhaltung aufgeben und sogar austreten. Denn ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Tierhalter die Aufstallung wollen!

Herr/Frau Minister/in ..., nun können sie mir im März das Veterinäramt zur Überprüfung vorbeischicken, Sie wissen ja jetzt, dass ich dagegen bin.