Wirkung und Verwendung [Bearbeiten]

Chinin wird zur Behandlung von Malaria eingesetzt (besonders der komplizierten Malaria tropica); es verhindert die Bildung des Enzyms Hämpolymerase, auf welches die Erreger in ihrer Lebensphase in den roten Blutkörperchen angewiesen sind.[22]
Chinin wirkt schmerzstillend, in unmittelbarer Umgebung betäubend und fiebersenkend. [23] In China wird es aufgrund der fiebersenkenden und schmerzstillenden Wirkung in geringen Dosen Mitteln zur Behandlung von grippalen Infekten beigemischt. Außerdem wird es gegen Muskelkrämpfe (z. B. nächtliche Wadenkrämpfe) verwendet[24]. In den USA ist Chinin aufgrund schwerwiegender Nebenwirkungen nur zur Behandlung der Malaria tropica zugelassen.[25]
Chinin wirkt anregend auf die Gebärmuttermuskulatur und wurde früher als wehenförderndes Mittel eingesetzt. In diesem Zusammenhang wurde Chinin auch als Abortivum (Abtreibungsmittel) missbraucht, was auf Grund der Aufnahme sehr hoher Dosen oftmals zum Tod der Mutter führte. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt wegen der Wirkung auf die Gebärmuttermuskulatur in einer Publikation vor dem Verzehr durch Schwangere.[26]
Chinin kann bei häufiger Einnahme allergische Reaktionen auslösen.[27] Eine mögliche Oxidation des Hämoglobins durch aufgenommenes Chinin kann ferner auch eine Methämoglobinämie verursachen.[28]
Chinin ist wie jedes Präparat in Abhängigkeit von der Dosierung giftig. Eine Überdosis führt unter anderem zu Schwindelgefühl, Kopfschmerz, Tinnitus, Taubheit, vorübergehender Erblindung und Herzlähmung. Die Giftigkeit beruht auf einer Hemmung von Enzymen der Gewebsatmung sowie einer Blockierung der Synthese der DNA. Die tödliche Dosis liegt für einen erwachsenen Menschen bei etwa 5–10 g Chinin.[29] Der Tod tritt durch zentrale Atemlähmung ein.[30]
Nichtmedizinische Verwendung [Bearbeiten]
Das bitter schmeckende Chinin wird in geringen Mengen Getränken wie Bitter Lemon oder Tonic Water zugesetzt. Als Höchstmenge ist in Deutschland 85 mg/kg in alkoholfreien Getränken, 300 mg/kg in Spirituosen zugelassen.[31]
Bitter-Lemon-Getränke finden ihren Ursprung in Afrika; dort versetzte man Getränke mit Chinin, um Malaria vorzubeugen. Generell ist es ein beliebter Bittermacher der Lebensmittelindustrie und ist so beispielsweise auch in Magenbitter zu finden.
Da es sich jedoch um eine pharmakologisch wirksame Substanz handelt, muss die Verwendung in Deutschland in alkoholfreien Getränken stets kenntlich gemacht werden.[32]
Gelegentlich wird Chinin auch als Streckmittel für Heroin benutzt.
Wiki knows...

Naja, bei Frauen wurde es auch zur Abtreibung genommen und zur Wehenförderung. Ich glaube nicht, dass das der Grund für den Einsatz ist (Legenot?)
Vielleicht war ja ein Schnupfen unterwegs ... und es wurde deshalb angewendet, was ich mir aber überhaupt nicht vorstellen kann, denn das wäre irgendwie total unsinnig. Zudem wüsste man, wenn es so wäre heute mehr darüber, wie man mit Chinin Hühner “therapiert“.

Über so ein Thema kann ich jetzt nur Schwafeln, vielleicht wissen die Profis ja den genauen Grund