Das mit der guten Nachbarschaft klappt im Allgemeinen, aber wenn ein Stinkstiefel dazwischen ist, geht es nicht mehr um Hahn oder kein Hahn, sondern um's Prinzip!
Ich bin auf dem Dorf geboren und lebe hier noch immer und ich würde es um keinen Preis einsehen, warum ich keinen Hahn haben sollte. Das Krähen ist doch gerade das schöne und auch das Gegacker der Hühner sowie das Gezwitscher der Vögel und auch der Dunggeruch, der beim Düngen der Felder die Luft im Dorf erfüllt. Selbst die Landmaschinen, die in der Saat- und Erntezeit die Straßen blockieren, gehören dazu und das will ich auch gar nicht anders haben.
Mich kotzt schon an, daß es mittlererweile kaum noch Landwege gibt und jede kleine Straße zur Einbahnstraße gemacht wird.
Nein, wenn Stadtleute auf's Land ziehen, müssen sie sich anpassen und nicht umgekehrt, wo soll das denn sonst hinführen?! Mir geht der Lärm in einer Stadt auch auf den Wecker, deshalb bleibe ich in meinem Dorf und verklage nicht die Stadt, weil da vielleicht die Straßenbahn zu laut ist oder die U-Bahn (Bln., Schönhauser Allee) nachts überirdisch vorbeirattert.
Was gar nicht geht, sind Leute, die ihre Ställe nicht ausmisten und der Gestank sich meilenweit verbreitet! Ich frage mich immer noch, wie diese Leute Eier verkaufen können, da würde sich mir der Magen umdrehen.
In diesem Sinn und
mfG Thomas
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