Mei jetzt schreibt doch ned so viel. Hab's bislang noch gar nicht als Streit empfunden. Jeder hat so seine Meinung.

Hmm ich hab aber nie was anderes behauptet, als das was Wontolla nochmal ausführlich schildert. Er erklärt es fachlich halt gut. Mir ist durchaus klar, daß Legehybriden ihre zu erwartende Legeleistung in den ersten beiden Lebensjahren verpulvern. Was danach noch kommt, ist mickrig, aber durchaus noch was vorhanden. Die Tiere leben aber trotzdem durchaus ihre ca. 6 Jahre +/- bißchen was. Somit ist es doch Sache des Hühnerhalters, ob er den Hybriden ihr Gnadenbrot gibt, bis sie irgendwann an Altersschwäche sterben. Damit ist nichts Schlechtes verbunden oder ich kann es halt nicht sehen.

Für mich macht es wenig Unterschied, ob ein privater Züchter nur noch auf den Rassestandard achtet und somit sehr selektiv Zucht betreibt und den Rest als Ausschuß bezeichnet. Jeder hat so seine Vorlieben. Mir persönlich ist das Aussehen meiner Hühner völlig egal, wir halten unsere Tiere wegen der Eier. Somit ist es für uns hier unsinnig ein hübsches Rassehuhn zu halten, wenn ich aber nur ab und zu Eier bekomme und ich dann eben eine Vielzahl an Tieren halten müßte, für die am Ende dann zuwenig Platz da ist.

Ich weiß nicht wie Ihr Euch die Eierproduktionsstätten vorstellt. Das sind hier Familienbetriebe, gar nichts anderes als der Einmannrassehuhnzuchtbetrieb, nur daß eben Hybriden gehalten werden. Von einem Konzern zu reden, paßt nicht recht.
@ Hühnerfuchs, gut gesprochen.

LG, Andrea

Doch Gizimo, überleg mal andersrum. Die Hennen aus der Bodenhaltung, 1. OG, max. 1 Fenster wenn überhaupt - sie dürfen bei einem privaten Hühnerhalter noch den Rest ihres Lebens würdig verbringen. Sie dürfen Sonne, Auslauf, Wind, Regen, Kumpels, Hahn, natürliches Futter alles kennen lernen. Das bleibt den Kolleginnen vorenthalten, die kommen so ca. 1 1/2-jährig in die Suppe, bis dahin sind sie vegetiert. Für diese paar freigekauften Hennen macht es einen gewaltigen Unterschied, ob sich jemand ihrer annimmt oder nicht. Die Kassen füllt das nicht mehr. Kostenpunkt für so ein Tier sind zwischen 0,50 und 1,50 Euro. Bei uns der Hühnerbauer ist froh, daß er die Tiere los ist und sie nicht auch noch schlachten muß. Denke mal, daß er sie rechtlich nicht verschenken darf, deshalb der geringe Obulus.