
Zitat von
Mariechen
Micha, in Deutschland werden die Hälfte der Lebensmittel in den Müll geworfen. Und zwar von der Produktion über den Großmarkt, Supermarkt und zuletzt im Kühlschrank und auf dem Teller - überall wird Nahrung weggeworfen. In Deutschland wird also nur die Hälfte gegessen, die andere Hälfte wird weggeworfen.
Die Kleinbauern in Afrika haben für sich und oft auch für ein paar Arbeiter eine Lebensgrundlage geschaffen. Die Marktpreise waren so, daß diese Lebensgrundlage entstehen konnte. Alle diese sind jetzt arm und arbeitslos, weil die Hühnerfabriken mit sehr wenig Personal zurechtkommen, und weil sie zu diesen Preisen nicht produzieren können. Die Kleinerzeuger sind bankrott, ihre Maschinen (z.B. Schrotmühlen) verrosten, ihre Räume stehen leer, und ihre Äcker können sie nicht bebauen. Da es in Afrika keine Sozialhilfe gibt, können sie jetzt im Gegensatz zu früher, kein Fleisch mehr essen. Weil wer nix verdient, auch nichts kaufen kann.
Es gibt in Afrika drei Gruppen: wenige wohlhabende, die sich noch Freiland-Geflügel lebend kaufen und schlachten lassen; etliche die das Gammel-suppengeflügel aus Europa kaufen, zu 1 Euro/Kg, und der Rest der hungern muß und höchstens Hirsebrei isst, eine Mahlzeit pro Tag.
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