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das stimmt nicht. ein bauer hier hat seine "normalen" buschhühner in dieser neuen gruppenhaltungs-voliere. ihr kennt sie ja: weniger platz pro huhn, dafür weniger trennwände im käfig und sieht moderner aus.
seine wilddurchdiegegendmischhühner sitzen da samt hahn/hähnen und legen ihre weißen, braunen, grünen und dazwischengefärbten eier.
er macht auch führungen für interessierte auf seinem hof. da zeigt er allen von küken bis zum pferd wie wo was und warum gehalten wird.
die gleichen mischlinge wandern bei ihm frei auf dem hof herum und reproduzieren sind selbst.
er bestellt lediglich regelmäßig eier und schummelt sie unter die wilden glucken. das letzte, was ich bei ihm gesehen habe, waren yokohama. und das mischt sich dann wieder mit allem anderen und gibt wieder neue buschhühner.
da sind kreuzungen bei, da denkt man sich junge, was ist denn das für ein tier.
BIETE: Eggs
SUCHE: Weltfrieden
Ich weiß gar nicht was man gegen Hybriden einwenden kann. Die Fütterung muß schon passen, damit sie nicht ausgezehrt dastehen, wenn sie ihre genetisch bedingte hohe Legeleistung bringen und das tun sie die ersten beiden Jahre - sie können nicht anders. Ist doch jetzt egal, ob man einen Sack Fertigfutter aufmacht und verfüttert oder ob man selber was passendes zusammenmischt. Das muß jeder für sich entscheiden.
Nur weil Hühner ziemlich wahllos alles fressen, sind sie aber keine Müllschlucker. Essensreste gehören nicht in den Futternapf. Gibt aber keine Vorschrift dafür, also kann auch hier jeder tun was er will. Persönlich halte ich für alle Hühner nur Weizen und Mais für arg einseitig gefüttert. Ein großer Freilauf mag das etwas ausgleichen, aber auch nur wenn er entsprechend gestaltet ist und nur in der warmen Jahreszeit.
Also ich hab noch nie ein Huhn platt getreten, auf die Zehen gelatscht schon. Beim Rasen mähen sollte man allerdings aufpassen.
Wie alt alt ist, ist wohl reine Definitionssache. Bei dem einen sind 4 Jahre alte Hybriden alt, bei mir noch nicht. Meine älteste braune Hybridhenne ist jetzt 6 oder weil doch schon Oktober ist, wohl eher 7.
Soweit ich weiß, haben Hybriden die zu erwartende Legeleistung schon die ersten beiden Jahre erfüllt. Heißt sie sind nicht für ein langes Leben bestimmt. Meine alte Dame legt auch nur noch vielleicht ein Ei pro Woche. Ist ok für mich, sie läuft halt mit und hat ihr Gnadenbrot verdient.
LG, Andrea
Klausemann, aber wenn Hybriden auf einer herrlichen Wiese scharren, dann fressen sie doch viel "wertloses Grünzeugs", und verändern somit komplett die für sie berechnete und vorgesehene Futterzusammensetzung, die einzig im industriellen Legemehl perfekt ist, wie die Fachleute meinen. Ist das nicht ein Problem bei der Haltung von Hybriden auf der Wiese? Denn dann haben sie den Kropf halb voller Gras und z.T. Würmer/Insekten, und es paßt weniger Legemehl hinein.
Mariechen
Denn sind ja meine Seramas und die anderen Rassehühner und auch meine Perlhühner Fressgeier mit einem quälende Sättigungsdrang, die nur durch ihren enormen Sättigungstrieb getrieben zahm sind und die nur am futtern sind.
Ich will aber keinen quälenden Sättigungsdrang bei meinen Rassehühnern!! Auch wenn sie nur 30-50 Eier im Jahr legen! Denn bei mir sind alle Tiere super zahm!! Aber wenn das in Wirklichkeit nur der quälende Sättigungsdrang ist!!
Was mach ich denn jetzt??
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Mariechen, ökonomisch gesehen könnte man das , so wie du es beschreibst, so sehen. Gras ist im Frühjahr aber durch sein hohes Protein sehr intessant. Deswegen schrieb ich ja neben den Legehennenalleinfutter auch sekundäre Pflanzenstoffe, welche bekanntlich auch Vitalstoffe sind. Also: Zwiebeln, Knofi, Möhren, Kräuter, Obst und diverse Kohlsorten . Das sind dann aber keine nutzlosen Sachen sondern dienen den Emunsystem. Klar das dass dann zu Lasten von den sogenannten 100% Legeleistung abgeht. Es gibt Futterspezialisten die noch nicht mal diese sekundären Pflanzenstoffen als notwendig erachten. Das ist aber nicht meine Philosophie.
Mir ist aber durchaus klar, das aus totgekochtem Allerlei keine Eier entstehen können , dazu bedarf es dann doch gezielterer Fütterung. Logisch.
Gruss Klaus
Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "
@ Hein, erst kommst du mir mit Milchkühe und jetzt mit Rassehühnern. Bleib doch bei den Hybriden..... wenn du dich damit auskennst ?
Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "
Ich habe ein Jahr lang Hybriden gehalten, die nie im Leben ein Legekorn gesehen haben (da wo sie aufwuchsen auch schon nicht), trotzdem haben sie jede ca. 320-340 Eier gelegt. Sie waren auch nie krank. Ich habe sie dann geschlachtet. Die Fütterung bestand aus einer Getreidemischung, Muschelgrit, Milcheiweiß, im Winter enthielt sie auch Sonnenblumenkerne; dann Bierhefe, Schwarzkümmelschrot, Leinschrot, im Winter Kohl, Futterrüben, Rote Beete, etwas eingeweichtes Brot.
Ich zähle Grünzeug, Gemüse, Kohl usw. auch zu den Vitalstoffen. Im Futtersack ist aber schon eine genau dosierte Menge an künstlichen Vitaminen, Mineralstoffen, Carotinoiden. Wenn das Huhn also Grünzeug und Gemüse frißt, dann stimmt ja auch diese Bilanz nicht mehr!?
Mariechen
Eben, weil ich mich auskenne bleibe ich bei Hühnern!!
Ich bleibe ja auch nicht bei den Bielefelder Hühner oder bei den Wyandotten oder wo auch immer! Also muss ich auch nicht bei den Hybriden bleiben! Warum auch! Es sind alles Hühner und bei denen bleibe ich!!
Und wenn Du schreibst: ........Was einige hier zarm nennen. In wirklichkeit steckt dort dieser quälende Sättigungsdrang hinter....
Und meine Hühner sind zahm!! Also müsste doch deine Meinung auch hier zutreffen!!??
Oder ist ein zahmes Hybridhuhn etwas anderes als ein zahmes Rassehuhn oder ein zahmes Mischlingshuhn??
Geändert von hein (12.10.2011 um 12:35 Uhr)
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Mariechen , deine Fütterung sieht ja auch alles andere als dilettantisch aus. Ich musste mir früh eingestehen, das ich eine solche Fütterung so nicht zusammen bekommen werde. Deshalb füttere ich noch heute Legehennenfutter von Deuka. Wenn auch nicht zur freien Verfügung, es sind ja schliesslich keine Hybriden (mehr). Ob das nun Qualität ist , keine Ahnung, es ist aber das Beste Futter was ich hier meines Erachtens bekommen kann. Ansonsten bekommen die Tucken zusätzlich was sie zum Leben gebrauchen können . Auch Fleisch , wenn mal was anfällt.
Rein theoretisch sollte der Bedarf an Vitaminen mit dem Legehennenalleinfutter abgedeckt sein. Ob er es aber in gleicher Weise mit den sekundären Pflanzenstoffen ist, waage ich zu bezweifeln. In der geweblichen Legehennenhaltung wird kaum mit Krankheiten gerechnet die durch äussere Einflüsse entstehen, deshalb brauch man auch keine Entzündungshemmende Stoffe aus Zwiebeln und Knofi zu füttern. Wer füttert schon Krebsprophylaxe für Hühner die nach ein Jahr geschlachtet werden sollen. Sowas macht nur Sinn bei gezielter längerer Haltung.
Gruss Klaus
Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "
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