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Thema: NIE wieder Hybriden.....

  1. #91
    Avatar von andi
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    Zitat Zitat von Klausemann Beitrag anzeigen
    Wenn Andi sowas schreibt, denkt es bestimmt an die schutzlosen Hühner, welche wirklich jeder Idiot an jeder Ecke bekommt. Wer schütz diese komplizierten Hühner vor uns Menschen ? Leider sind die Hybriden der letzte Dreck unter den Hühnern. Sie haben keinen Wert und stellen noch nicht mal optisch was da. Das Einzige was sie auszeichnet ist, sie sind spotbillig, sie gibt es im Überfluss und haben zu dem eine Mordslegeleistung.

    Was die Eier betrifft: sie bestehen aus diversen elementarsten Teilchen die nicht aus Luft und Liebe zum Tier im Legedarm entstehen. Solche Sachen wollen und sollten bedient werden. Da könnt ihr noch so viel diskutieren, Halbwahrheiten sind keine wirklich brauchbaren Informationen. Ich selbst hatte Hybriden als meine ersten Hühner. Von Hühnern hatte ich Null Ahnung. Das Interesse kam aber mit den Hühnern und darüber hinaus die Erkenntnis , das meine damaligen Tucken, bei Legehennenalleinfutter und einges an sekundären Pflanzenstoffen, nicht viel älter als 2 Jahre wurden. Die Isabrauns vielen einfach um , blieben liegen oder bekamen Tumore. Solche Hühner wollte ich ab dann nie mehr.

    Ich bin heute zufrieden mit mir, das ich diesen Schritt getan habe. Meine Tucken sind keine Fressgeier mehr , die von ihren enormen Sättigungstrieb getrieben , nur am futtern waren. Was einige hier zarm nennen. In wirklichkeit steckt dort dieser quälende Sättigungsdrang hinter. Es muss halt jeder selber wissen was er hält. Wenn man aber diese Turboleger hält, sollte man sie aber auch Fachgerecht halten und das nicht noch mit falschen Halbwahrheiten untermauern.

    Gruss ins Turbolager
    Genau um dieses ist es bei mir um meine aussage gegangen mit dem sachkundenachweis.
    wie oft seh ich irgendwelche legehybriden in nackten, stinkigen ausläufen dahinvegetieren. wenn man den halter nach den fütterungsansprüchen seiner hühner fragt, bekommt man meistens die aussage das die doch ausrechend mit brot, karotten und anderen küchenabfällen gefüttert werden. das würde schon "immer" so gemacht.
    hin und wieder sehe ich legehybriden zusammen mit anderen rassehühner laufen, dann heist es meistens das rassehühner viiiieeel robuster seien, gerade das sähe man ja daran das die hybridhühner immer so schnell an krankheiten eingehen.
    so abwegig ist das gar nicht mit einem sachkundenachweis für tiere. wie oft werden meerschweinchen zusammen mit kaninchen gehalten, wieviel rottweilerhalter wundern sich warum ihr hund so aggressiv wird, allzu oft lese ich von reptilien die ausgesetzt werden weil die tierhalter nicht mehr damit zurechtkommen. die liste ließe sich unendlich fortsetzen.
    wenn ich dann noch lese wie schön es manche finden das ihre hybrid so viele große eier legen... ohne sich über den ursprung eines huhnes gedanken zu machen und welche energieleistung es für ein huhn bedeutet eier zu legen. ich habe mal den vergleichenden satz gelesen: ein ei zu legen ist für ein huhn wie jedes mal ein kind zu bekommen....
    die wo jetzt lachen sollten sich mal mit dem täglichen energieumsatz eines huhn während eine legeperiode beschäftigen. klar huhn klagt ja nicht, verzieht keine miene oder schaut traurich in den tag. wie schön haben es hunde bei uns. da macht er mal ein bäuerchen und dann rennen die meisten zum TA. was sang das huhn von nachbars garten neulich? ich glaub ich wär so gern ein hund...

  2. #92
    Avatar von Mariechen
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    @ andi

    wie war das denn vor 50 oder 100 Jahren? Hat man da auch einen Sachkundenachweis gebraucht? Nein, das Wissen wurde von Generation zu Generation und zwischen den Nachbarn weitergegeben. Die wußten damals noch wie man züchtet und brütet - was in der Zeit als die Lohmanns aufkamen, nicht mehr jeder sich zutraute. Die Lohmanns brüten ja (fast) nicht, und so hatte man nicht die Komplikationen mit dem Gluckigwerden, dem Brüten, der Kükenaufzucht.

    Eine gute erfahrene Nachbarin die regelmäßig reinschaut und Ratschläge gibt - das ist für mich weit wirksamer als ein Sachkundenachweis. Wenn die Nachbarschaft unter Hühnerhaltern "funktioniert", dann klappt das bestens. Wenn ich meine Hühner z.B. quälen, oder hungern ließe, dann hätte ich gleich mindestens zwei Halter "am Hals", die mir das austreiben würden. Unter Garantie!
    Mariechen



  3. #93
    Avatar von andi
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    Zitat Zitat von Mariechen Beitrag anzeigen
    @ andi

    wie war das denn vor 50 oder 100 Jahren? Hat man da auch einen Sachkundenachweis gebraucht? Nein, das Wissen wurde von Generation zu Generation und zwischen den Nachbarn weitergegeben. Die wußten damals noch wie man züchtet und brütet - was in der Zeit als die Lohmanns aufkamen, nicht mehr jeder sich zutraute. Die Lohmanns brüten ja (fast) nicht, und so hatte man nicht die Komplikationen mit dem Gluckigwerden, dem Brüten, der Kükenaufzucht.

    Eine gute erfahrene Nachbarin die regelmäßig reinschaut und Ratschläge gibt - das ist für mich weit wirksamer als ein Sachkundenachweis. Wenn die Nachbarschaft unter Hühnerhaltern "funktioniert", dann klappt das bestens. Wenn ich meine Hühner z.B. quälen, oder hungern ließe, dann hätte ich gleich mindestens zwei Halter "am Hals", die mir das austreiben würden. Unter Garantie!
    @mariechen
    so wie du es beschreibst ist es doch der idealfall, aber (mich eingeschlossen) heute ist es oft anders. man interessiert sich für hühner und kauft vielleicht gerade auch hybridhühner weil die gut legen sollen.... die weitervererbte, oder durch einen zuchtfreund weitergegebene fachkenntnis fehlt leider oft. aber auch das langjahrige halten von hühner ist keine gewähr für das fachgerechte füttern der turbohühner. in vielen dörfern gibt es hybridhalter die bäuerlichen ursprung sind und die viecher nach max 2 jahren wegschlachten. schaut man in die füttertröge dieser hühner findet sich alles ausser legekorn. in der regel abfälle, plus weizen, etc.
    für viele ist ein hybridhuhn eine art "wegwerfhuhn". kaufen, gebrauchen, nach 1-2 legeperiode wegschmeißen. werden die tiere anständig gefüttert und dann gegessen, finde ich das auch ok, ist es doch ein kreislauf der der eigenversorgung dient. aber dann müssen es ja nicht unbedingt hybridhühner sein.
    jeder interessierte hühnerhalter kann sich selber fachkenntniss aneignen, das machen ja auch die meisten hier. leider gibt es aber noch viel zu viel halter dennen es egal ist was für ein huhn abgemergelt und schwächelnd in ihren ausläufen rumstehen. ich denke diese gattung hühnerhalter ist hier nicht zu finden.

  4. #94
    Avatar von Pralinchen
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    Ihr habt ja so Recht. Ich sehe das an meinem Beispiel. Ich habe Hühner, weil ich sie von meiner Schwiegermutter übernommen habe. Wäre das Forum nicht oder auch allgemein das Internet und würde ich nicht stundenlang lesen, dann hätte ich keinen Schimmer, was/wie tun, füttern, halten. Hab ja immer nur zugeguckt und viele alt überlieferte Dinge sind nicht mehr zeitgemäß, passen nicht zu den modernen Hühnern.

    Ich möchte eben nicht, daß meine Tiere vegetieren. Sie geben, also sollen sie auch entsprechendes bekommen. Brot, Weizen, Mais, Auslauf ist leider in vielen Fällen die allgemeine Hühnerfütterung. Daß ein Tier aber einen bestimmten Grundbedarf an Protein, Kohlenhydraten und Fetten hat wird gar nicht erst berücksichtigt. Kommen sie halt nach 2 Jahren weg.

    @ Mariechen, bei mir hier ist das andersrum. Ich werde erstaunt gefragt, wieso ich die Hühnerwiese abmiste, wieso sich meine Hühner hochnehmen lassen, wieso ich bunte Hühner habe, wieso ich unterschiedlich gefärbte Eier habe usw. Das braune Hybridhuhn ist hier dominierend, dicht gefolgt von der weißen Leghorn. Es ist kaum was anderes zu bekommen, also habe ich auch solche Hühner und deren Nachkommen, die dann tatsächlich schon bunter werden. Also bin ich hier im Dorf die ein Tamtam mit den Hühnern macht. Hab mich da mal mit jemand unterhalten. Ich erkläre, daß die Huhnis aus der Massentierhaltung ausgezehrt sind und nicht so alt werden wie die, die bei uns geboren werden usw. Macht ja nix, weil dann holt man sich halt neue war die Antwort.

    LG, Andrea

    LG, Andrea

  5. #95
    Avatar von Flocke
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    @ Pralinchen
    Deinen Beitrag kann man 1:1 auf uns umsetzen. Bei uns gibts noch jede Menge kleine Landwirte, die Hühner halten, weil sie eben auf so einen Hof gehören. Der Selbstversorgung wegen. Einzig unsere Nachbarin hat nur "Dekohühner", wie sie selbst immer sagt. Die ältesten Hühner sind dort schon acht Jahre alt, noch ihre allerersten. Die legen schon ewig nicht mehr, wenn die krank werden kommt der Tierarzt, Kosten und auch Eier sind Nebensache. Sie freut sich über jedes Ei, das sie findet, wenn es keine Eier gibt, ist es auch okay.
    Ganz so sehe ich das nicht. Grundsätzlich hätte ich schon gerne viele bunte Eier. Trotzdem fand ich die Haltungsbedingungen bei meinen Großeltern unmöglich, genauso bei meinen Schwiegereltern. Hybriden kaufen, rein in den Stall, täglich einmal Eier sammeln, füttern, ggf. schlachten, nach knapp zwei Jahren neue Hühner....
    Hühner halten, eigene Eier essen, ist die eine Sache, trotzdem ist so ein Tier ein Lebewesen mit eigenen Ansprüchen. Auch ich habe mich stundenlang durch Bücher/Internetbeiträge gelesen, um ein zeitgerechtes Fachwissen zu bekommen, obwohl ich mit Hühnern aufgewachsen bin. Und Hühnern einen Auslauf zu bieten, das Sonnenlicht zu zeigen, finde ich superwichtig, genauso wie eine artgerechte Fütterung. Bisher sind wir ganz gut damit gefahren, mal sehen, wie das im Winter so ist mit der "Freilandhaltung".
    LG Flocke
    1,1 Welsumer, 0,2 Marans, 0,1 Vorwerk, 0,2 Italiener, 0,2 Westfälische Totleger, 0,2 Araucana, 0,2 Grünleger, 0,2 Königsberger, 0,1 Sussex, 0,1 Goldsperber, 0,1 Blausperber, 0,1 Amber, 1,2 Zwerg-Phönix-Seidi-Mixe, 0,3 Seidis

  6. #96
    Avatar von kniende Backmischung
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    In meiner Jugend hatten wir Legehybriden und ein Zwergmix. Die Hybriden sahen immer aus, wie aus dem Ei gepellt (außer manchmal in der Mauser). Und das Zwergmixi hat enorm große Eier gelegt (das schwerste 101g! Briefwaage!). Keines der Hühner hat je kränklich ausgesehen oder ist nach 2 Jahren umgekippt! Die Hybriden haben nach und nach halt immer weniger gelegt und die meisten sind nicht älter als 6 Jahre geworden. Eine Henne ist 11 Jahre alt geworden, hat aber die letzten ca. 5 Jahre nicht mehr gelegt. Das Superlegermixhuhn hat nie Legeschwierigkeiten gehabt und ist auch so um die 7 Jahre alt geworden.

    Man muss allerdings auch sagen, dass die Hühner sehr abwechslungsreich gefüttert, mit Futterkalk und Vitaminen (in Form von Obst und Gemüse) versorgt wurden und immer Grünauslauf hatten. Die wurden regelrecht bekocht von meiner Mutter. Wir hatten auch nie viele Hühner auf einmal, so max. 6-8 Stück und einen Hahn. Die Eierschalen waren immer fest und glatt. Einmal hatten wir eine Henne, die ein Windei gelegt hatte und danach nie wieder. Das war die die 11 Jahre alt wurde.

    Meine jetztige "Alte" ist auch eine Hybride, 2Jahre alt, hat tolles Gefieder und legt fast täglich ein schönes, glattes, festschaliges, hellbraunes Ei. Etwa alle 9-10 Tage setzt sie einmal aus. Sie frist viel, aber Dauerhunger hat sie nicht. Außer Insekten, die frisst sie immer, auch, wenn der Kropf schon voll ist. Sie bekommt kein Legemehl sondern Quark, Weizen, Gerste, Mais, Haferflocken, Möhrenraspeln, Gammarus, Mineralpulver mit Vitaminen und Aminosäuren, Oregano, Basilikum, das, was sie auf der Wiese findet und Obst und Gemüse, was halt grad da ist. Ich habe (noch) nur insgesammt 5 Hühner/Hähne, weshalb ich so einen Aufwand gerne betreibe. Bei viel mehr würde ich warscheinlich auch zu fertigem Biofutter greifen.

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (13.10.2011 um 09:27 Uhr)
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
    2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.

  7. #97
    Avatar von Mariechen
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    Ja, mir tun die falsch gehalteten Hybriden leid. Mehr als das tun mir aber die gequälten zig-Millionen von Fabrikhühnern leid. Die mögen wohl das in den Augen der Hersteller "richtige" Futter haben, aber wie es ihnen in der Enge der Massentierhaltung geht, dürfte jedem klar geworden sein, nach der letzten Reportage über das Wiesenhof Imperium.

    Laß uns erst mal den Elefanten "behandeln", und dann die "Mücke" sieben. Es kann nicht angehen, die Hobbyhalter noch weiter zu knebeln*), die ja den Dienst der Erhalt der Rassenvielfalt tragen, während die wirklichen Halsabschneider unbehelligt an der Tierqual weiter verdienen.

    *) Wir haben nämlich schon genug Vorschriften, und es werden ständig mehr: Impfen, Anmeldung, Gesundheitszeugnis bei Ausstellungen und Kleintiermärkten, Bauvorschriften und Lärmvorschriften, Nachbarschaftsrecht und Nachbarschaftsklagen, Eiervermarktungsvorschriften, Einstallungspflicht usw. Wenn das so weiter geht, wird die Zahl der Hobbyhalter weiter abnehmen, und das wäre ein großer Verlust für das Huhn und für die Gesellschaft.
    Mariechen



  8. #98
    Avatar von Pralinchen
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    @ Silvia, bis 25 Hühner kann man diesen Aufwand noch locker betreiben. Sehe ich bei mir, klappt. Dauert vielleicht bis man sich organisiert hat, aber ist machbar.

    Übringens krankheitsanfällig sind meine Hybriden ganz und gar nicht. Meine jungen Hybride wurden Oktober 2010 legereif gekauft und haben bis jetzt durchgelegt, jeden Tag ein Ei. Ich bin ehrlich froh, daß die Damen mausern und endlich eine Legepause machen. Schadet nicht, wenn sie sich jetzt mal erholen.

    LG, Andrea

  9. #99
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von Pralinchen Beitrag anzeigen

    @ Mariechen, bei mir hier ist das andersrum. Ich werde erstaunt gefragt, wieso ich die Hühnerwiese abmiste, wieso sich meine Hühner hochnehmen lassen, wieso ich bunte Hühner habe, wieso ich unterschiedlich gefärbte Eier habe usw. Das braune Hybridhuhn ist hier dominierend, dicht gefolgt von der weißen Leghorn. Es ist kaum was anderes zu bekommen, also habe ich auch solche Hühner und deren Nachkommen, die dann tatsächlich schon bunter werden. Also bin ich hier im Dorf die ein Tamtam mit den Hühnern macht. Hab mich da mal mit jemand unterhalten. Ich erkläre, daß die Huhnis aus der Massentierhaltung ausgezehrt sind und nicht so alt werden wie die, die bei uns geboren werden usw. Macht ja nix, weil dann holt man sich halt neue war die Antwort.
    @ Gesetze sind aber auch nicht die Lösung für alles. Wir haben so viele Gesetze, zum Teil werden sie nicht eingehalten. Leider! Es ist strikt verboten, im Auto zu fahren und das Handy am Ohr zu haben - ich sehe trotzdem jeden 10. oder 15. Autofahrer mit Handy am Ohr, ungeniert. Dabei wäre das sooo wichtig, nämlich lebensrettend. Wenn Gesetze nicht überwacht werden, sind sie doch wirkungslos. Wer soll jetzt ein neues Gesetz über die Haltung von Hybridhennen erlassen und dessen Vollzug auch noch durchsetzen?! Wieviel Personal, das in den Behörden jetzt abgebaut wird, sollte dafür eingestellt werden?

    Nur weil die Bevölkerung zu großen Teilen verblödet - oder was sind die Gründe für Qualhaltung? - kann man nicht eine Flut von Gesetzen erlassen in einem Staat wo jetzt schon 40% eines Verdienstes in die Steuern hineinfließen! (Die genaue Zahl kann man nachlesen, vielleicht mehr als 40%.) Gegen Verblödung hilft nämlich gar kein Mittel, und kein Gesetz.

    Es ist doch auch verboten, Tiere mit Fußtritten zu quälen, tote und sterbende unter dem Bestand liegen zu lassen. Und trotzdem wird es gemacht. Leute, wenn wir moralisch und ethisch nicht ein anderes Niveau erreichen, helfen uns auch die Gesetze nicht mehr. Die Sache mit dem kostenlosen Futter (Maiskolben, Rüben) hat es doch deutlich gemacht. Der eine wollte seine Sachen lieber unterpflügen als etwas abgeben, die andere sagte: ich tue und lasse was mir paßt, ich hole mir was ich will, vom Feld, ihr könnt mich mal....! Das offenbart doch den moralischen Zustand. Wir haben schon genug Gesetze, uns fehlt's an Herz, Gewissen und Verstand.
    Mariechen



  10. #100
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Mariechen Beitrag anzeigen
    Laß uns erst mal den Elefanten "behandeln", und dann die "Mücke" sieben. Es kann nicht angehen, die Hobbyhalter noch weiter zu knebeln*), die ja den Dienst der Erhalt der Rassenvielfalt tragen, während die wirklichen Halsabschneider unbehelligt an der Tierqual weiter verdienen.

    *) Wir haben nämlich schon genug Vorschriften, und es werden ständig mehr: Impfen, Anmeldung, Gesundheitszeugnis bei Ausstellungen und Kleintiermärkten, Bauvorschriften und Lärmvorschriften, Nachbarschaftsrecht und Nachbarschaftsklagen, Eiervermarktungsvorschriften, Einstallungspflicht usw. Wenn das so weiter geht, wird die Zahl der Hobbyhalter weiter abnehmen, und das wäre ein großer Verlust für das Huhn und für die Gesellschaft.
    Das sehe ich genauso!

    Eine Ausbildung wird da auch nichts bringen! Denn wer nicht will, der läst die Ausbildung, um einen Nachweis zu erhalten, über sich ergehen und macht anschliessend dann doch was er will.

    Glaubt mir - ich spreche aus Erfahrung!

    Denn ich habe schon mehrer Ausbildungen/Seminare in dieser Richtung hinter mir! Und ich habe es jedes mal gesehen! Gerade den Ausbildungsnachweis in der Hand bekommen und schon geht man wieder zu den alten Sitten über! Man kann ja jetzt den Nachweis erbringen und somit sind alle Gesetzesvorlagen erfüllt!

    Und wenn ich denn noch einiges zu den Seminaren sagen darf! Da sitzen denn die Theoretiker vor mir, die alles schön aus den Büchern gelernt haben!! Und drückt man ihnen denn mal ein Huhn in die Hand wissen sie nicht mal wie man diese anpackt!! Da sie eben noch nie ein Huhn in der Hand hatten gechweige denn, das sie je einen Hühnerstall von innen gesehen haben! So etwas nennt man denn Ausbilder oder Seminarleiter! Ich könnte........

    Aber bei unseren Behörden sieht es ja noch schlimmer aus! Dazu möchte ich jetzt echt nicht sagen!!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



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