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Thema: Asthma bei Hühnern?

  1. #11

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    Hallo,

    Eine meiner Hennen hatte das auch....
    Bei ihr war es aber so... nach ein paar Tierartzt besuchen und denn ganzen Medikamenten hatter der Tierartzt gesagt das sie jetzt wieder besser geht....
    Leider ist sie aber 2 Stunden später gestorben. (erstickt)

    Würde mal schauen wie es ihr geht beobachte sie und wenn sie immer so komisch Lufthold dann fahr bitte zu nem Hühner experten und nicht zu irgendeinem Tierartzt denn sonst muss sie so krausam ersticken wie meine Henne...

    Glaube nicht das es Astma bei Hühnern gibt...

    Lg Nala231

  2. #12

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    Hallo miteinander!
    Ich habe lange nicht mehr ins Forum geschaut, sonst hätte ich hier auch schon meinen Senf dazu gegeben...
    Ich darf noch?
    Also: Ja, so was wie Asthma scheint es zu geben bei unserem Hühnervolk.
    Ich habe auch so eine Kandidatin, interessanterweise auch eine - mittlerweile schon ältere - Marans-Dame.
    Gleiche Symptome, die Ihr auch beschrieben habt.
    Obendrein hatte sie vor ziemlich genau einem Jahr einen akuten Asthma-Anfall, der sich präsentiert hatte genau wie beim Menschen: akute Atemnot, Einsatz der Atemhilfmuskulatur, unglaublicher Stress für's Tier (es war klar: ohne Hilfe kein Weiterleben möglich).
    Da ich internistische Humanmedizinerin bin, habe ich das gemacht, was man beim Menschen macht, also gewichtsadaptiert Cortison gegeben.
    Und siehe da, deutliche Besserung innerhalb einer halben Stunde und über Nacht der ganze Spuk vorbei.

    In der Deutlichkeit ist es nicht mehr vorgekommen, aber im Laufe des vergangenen Jahres hat sie in einer weiteren Situation von mir Cortison bekommen und 3 x ein Antibiotikum wegen einer sog. "Infektexazerbation"(nicht Baytril, da hatte ich das Gefühl, dass es nicht besonders hilft, sondern ein Cephalosporin als Kindersaft... bitte kein Aufschrei: da sie nicht mehr so viele Eier legt aufgrund ihres Alters und ich die Eier meinen Hühnern zuordnen kann, ist das kein Problem mit dem Aussortieren).

    Also: nach rein klinischen Aspekten und Erfahrungen gibt es tatsächlich eine Erkrankung beim Huhn, das dem menschlichen Asthma bronchiale sehr nahe kommt.
    Eine richtige Diagnose mit Lungenfunktionsprüfung, mit der man das Ganze wissenschaftlich belegen könnte, hab ich natürlich nicht bei der Hand.

    Ganz liebe Grüße und alles gute für Eure Huhnies!

    die Hühnerwally

  3. #13
    Avatar von Waldfrau2
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    Kurzer Nachsatz: Meine fiepsende Marans Gertrud lebt immer noch, allerdings hat sich das Fiepsen teilweise auch gegeben, aber ab und zu ist es schon noch da. Nun ist sie 3 Jahre alt, legt immer noch viele Eier und brütet jetzt seit ca. 2 Wochen.
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  4. #14
    Avatar von MonaLisa
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    Ich gebe zu bedenken, dass Hühner keine Atemhilfsmuskulatur im menschlichen Sinne haben. Hühner atmen immer über die Bauchmuskeln, da ihre Lunge unbeweglich im starren Brustraum liegt. Die Luft wird durch die Lunge in die Luftsäcke gesogen und dann wieder durch die Lunge hinaus gespresst. Wenn man diese Bauchatmung sehr deutlich sieht, so kann eine Atemnot vorliegen oder manchmal hat das Tier auch Schmerzen (z.B. Legenot).

    Es gibt Luftsackentzündungen, Luftsackwürmer, Aspergillose der Luftsäcke mit und ohne Lungenbeteiligung und ist ohne Röntgen oder endoskopieren schwer zu lokalisieren... Dies alles kann zu asthma-ähnlichen Problemen führen und kann auch zT mit Asthmamitteln bekämpft werden, aber eben nicht immer. Oft haben Hühner chronische Aspergillose in einem Umfang, dass es nicht zum Tod durch Ersticken führt, aber bei Anstrengung eben zu Atemnot und zu Atemgeräuschen unterschiedlicher Stärke.
    Cortison hilft in vielen Fällen, wenn es auch die Ursache nicht beseitigt.

    Aufgrund des Aufbaus der Vogellunge ist hohe Staubbelastung jeder Art auch schnell ein Problem. Aber auch die Ausdünstung des eigenen Kots verursachen schnell Schäden an der Lunge und führt dadurch schneller zu Lungen- und/oder Luftsackentzündungen.
    Für Hühner ist trockene, saubere Luft notwendig. Kälte macht ihnen nichts aus, dafür aber hohe Luftfeuchtigkeit.
    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  5. #15

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    Hallo miteinander

    Vielen dank für die interessanten infos von euch allen zum thema!

    Jetzt kann ich die probleme meines huhns noch besser einordnen und bin auch auf der hut vor zu hoher luftfeuchtigkeit beim bekämpfen von staub mit wassersprühen und vor hohen sommertemperaturen!

    Meine 'hühner-wunder-gurus' (mein drogist ist spezialisiert auf alternative tier-medizin und seine angestellten wissen alle auch sehr viel) hat mir inzwischen ein athma-spray geben können, das bei meinem huhn mit sofortiger wirkung hilft:
    Es ist eine spagyrische mischung aus Thymus, Petasites, Grindelia und Ephedra.
    Die wirkung: entspannung und bessere füllung der lunge.

    Ich hätte niemals gedacht, dass es so gut wirkt:
    einfach aufs salatblatt oder auf körner gesprüht und sofort hört das schnappen auf.
    Sehr einfach anwendbar, wenn das huhn so gefrässig ist wie meine schöne schwarze marans!
    Sie war so relaxed, dass sie sich sogar von mir entspannt anfassen liess - was sonst wegmaschieren oder panikflügelschlagen auslöst.

    Noch viele schöne sommertage euch und den huhns!

    jdee

  6. #16
    Avatar von Danielachen
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    Hallo Jdee,
    Darf ich Dich etwas fragen zu Deinem Asthma-Beitrag zwecks der Spagyrik- also da kenne ich mich nicht wirklich gut aus, wurde aber von einer Freundin gewarnt, dass es da auch recht unseriöse Anbieter geben soll. Könntest Du mir sagen, ob Dein "Guru" das selbst gemischt bzw. von welchen Lieferanten er das bekommen hat? (ist ja schon eine Weile her...) Das würde ich nämlich auch gerne probieren, habe seit dem letzten Hühnerzugang auch diese Probleme...Dankeschön und ein schönes Wochenende! Daniela

  7. #17

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    Hallo Daniela

    Gerne gebe ich dir antwort, weiss nur nicht, wieviel es dir weiterhilft.

    Denn mein drogist mischt die sachen tatsächlich selber und von spagyrik verstehe ich auch nicht so viel.
    Ich hatte verstanden, dass er die spagyrischen essenzen pro pflanze/wirkstoff beim händler beziehen kann und dann selber mischungen herstellt. Ausser den wirkstoffen kann ich keinen hinweis sehen auf den arznei-flaschen.
    Wie man unseriöse spagyrik-hersteller von seriösen unterscheidet, weiss ich also auch gar nicht. Ich würde versuchen, bei bekannten in meiner gegend rumzuhorchen.

    Übrigens - habe ich vielleicht an anderer stelle schon geschrieben und ich wiederhole mich - benutzte ich für die marans auch ein spagyrisches pilzmittel: spagyrische essenz propolis (66ml), usnea barbatae (66ml) und melaleuca (68ml).
    Das pilzmittel bekam sie drei mal täglich und das asthma-mittel bei bedarf (heisse tage oder wenn ich es sah).

    Meine marans ist übrigens relativ gut über den winter gekommen - sie ist immer anmarschiert (trotz gelenkbeschwerden), wenn ich in den stall kam und wollte ihr spezialfutter. Und als es wärmer wurde kam sie auch wieder ins freie. Doch das grössere problem waren dann die schädlinge: sie hatte einen federlingbefall, den ich mit einem bad bekämpfte und dann mit ballistol und kieselgur weiter behandelte. Sie blieb aber geschwächt. An pfingsten 2014 ist sie fünfjährig an einem sehr heissen tag gestorben.
    Vermutlich schon erstickt... das hätte ich ihr gerne erspart und doch war sie immer noch so fit, dass ich es nicht übers herz brachte, sie zu schlachten.


    Ich fragte mich immer: Was ist schlimmer fürs huhn, geschlachtet zu werden oder gepflegt zu werden und dann mal natürlich den abgang zu machen, der für alle kranken wesen eine hürde sein kann?
    Ich würde es wohl wieder so machen.


    Viele grüsse

    jdee
    Geändert von jdee (16.08.2014 um 10:53 Uhr)

  8. #18
    Avatar von Danielachen
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    Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ja, dann werde ich noch weitersuchen oder mal bei der empfohlenen Firma anrufen (eine Freundin war mal da, bei Soluna, und total begeistert) - mal sehen was ich zu hören bekomme ist ja mal ein eher ungewöhnliches klientel vielleicht...

    das mußten wir zum glück lange nicht mehr abwägen mit dem schlachten oder nicht schlachten, in letzter zeit waren alle eigentlich ziemlich fit (bis auf die röchlerinnen, therapieresistent..., aber die sind ja eigentlich auch recht fit sonst), und die einzige alte henne zuletzt, die starb, hat das ohne große vorankündigung über nacht getan.
    Ich bin mir auch nicht immer sicher, aber wenn ich mir vorstelle ich wäre alt und wirklich elend - würde ich das wollen, daß einer mit dem hackebeil kommt - schwierig. die sterbeforscher beschreiben ja auch immer verschiedene phasen, die dann zur akzeptanz des todes führen - kann man das den hühnern einfach absprechen? liebevolle pflege ist auch nicht zu verachten meine ich.
    ich wünsch uns einfach mal gesunde Hühner, die glücklich und alt über Nacht friedlich dahinscheiden...
    liebe grüße, daniela

  9. #19

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    Hallo Daniela

    Danke für deine gedanken zu tod und schlachten.
    Tatsächlich machte ich für mich den schluss (ohne etwas über sterbeforschung zu wissen), solange sie mit freude frisst, hat sie den tod noch nicht so akzeptiert, sondern ist noch munter.

    Und ja, in die gesundheit der hühner zu investieren, macht sehr sinn und bringt viel.
    Ist zwar teuer, aber schliesslich habe ich die hühnchen und meinen lieben hahn, weil sie so lustig und munter sind und mir wunderbare eier schenken. Und nicht, um geld zu sparen oder zu verdienen.

    Übrigens war es für mich ein sehr guter entscheid, die rasse zu wechseln. Marans würde ich mir nicht mehr zulegen, da ich über dieses atemproblem bei marans nun schon verschiedentlich las.

    Das würde mich noch interessieren: Hast du eigentlich auch Marans - oder bei welcher rasse hast du die atemprobleme?

    Viele grüsse

    jdee

  10. #20
    Avatar von Gimar
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    Huhu, hab seit 3 Wochen auch eine Dame die komisch hustet, dachte an eine Erkältung, da es die letzte Zeit immer sehr stark geregnet hat. Komisch ist halt nur, sie ist eine von denen die nie nass sind, die anderen kommen wie begossene Pudel bzw Hühner in den Stall wenn ich füttere.
    Jetzt wo ich das hier gelesen hab, kommt mir ein Verdacht.. vorher hatte ich nur Stroh im Stall, aber das saugt die Feuchtigkeit so schlecht auf, also hab ich noch Kleintierstreu in den Stall getan. Kann es daran evtl liegen?
    Bei dem Huhn ist sonst absolut nichts ungewöhnliches festzustellen.

    Gruß Gimar
    Marans sk 1.11, Italiener-Marans-Mix 0.1 , Italiener orangehalsig 0.1

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