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Thema: Welche Art von Hühnerhalter seid Ihr und was denkt Ihr über andere ?

  1. #1

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    Welche Art von Hühnerhalter seid Ihr und was denkt Ihr über andere ?

    Hallo,

    ich bin durch das Hühner-Forum für mich selbst ein kleiner "Experte" geworden. Mit dem Forum ging ich durch Milben, Marek, Federlinge, Schnupfen, Füchse, Habichte und jetzt Würmer. Ich habe 7 Hennen und 1 Hahn incl. 5* Hühnerstall vor Jahren zu meinem Geburtstag bekommen, ob ich wollte oder nicht. Jetzt sind sie da, wurden ausgetauscht und die Anzahl hat sich auf 13 erhöht. Ich würde mich als Hobby-Halter bezeichnen, denn es sind Italienerinnen, Sussex, Marans, unsere braunen, weißen und schwarzen Hybriden und ein österreichischer "Gastarbeiter"(Hahn). DIe Eier brauche ich niemals alle für uns sondern mache Geld damit (na ja).
    Aber Arbeit machen sie schon. Füttern, misten, Eier holen, z.Z. täglich entmilben, entwurmen. Leider sind 3/4 der Hennen nicht gerade handzahm und ich nach der Behandung verschwitzt und voller Kieselgur und sonstigem.
    Es warten dann noch Hasen, Pferde, Garten und 2 Kinder. Was ich jetzt damit sagen und wissen will:
    Im Gegensatz zu vielen meiner Nachbarn mache ich eigentlich ein "Riesengschiß" um die Hennen. Wir wohnen auf dem Land (tief !!!). Hier sind Bauernfamilien mit Opa+Oma und einen Stall voller Kinder. Sie haben Kühe, Schweine, Hasen und viele Hühner. Alles wird selbst verarbeitet und verbraucht. Der Tierarzt kommt nur zum Impfen (was eben gerade vorgeschrieben ist). Aber es stört keinen, wenn die Hühner mal einen nackten Hintern vom Durchfall oder Würmern haben. Gegen Milben oder sonstigem Gekrabble wird halt mal ein Pulver (kein Kieselgur, sondern Heftiges) auf das Huhn getan. Entwurmen ? Wozu ? Schwächeln ? Kopf ab ! Kurzum: Sie machen kein Theater um ihre Nutztiere. Wie können sie auch mit der vielen Arbeit. Die Oma macht es wie früher. Ich finde das auch ok. Ich belächle mich manchmal selbst, was ich für ein unnötiges Gerenne habe, wenn ein Furz mal krum geht.
    Gegen den Habicht sammelt man Netze, die vom eingewickelten Heu gesammelt wurden und spannt sie, so gut es geht, auf. Sie scharren da wo Platz ist, meist auf dem nackten Boden ihne Gras und viel Brennesseln.
    Sind da unsere Hühner z.T. nicht ein wenig zu betüddelt ?
    Das würde mich mal interessieren, was Ihr von so einer Haltungsweise (wie vor Jahren eben) haltet ?

    Danke und Grüße

    Martina

  2. #2
    Avatar von cimicifuga
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    Zitat Zitat von Martina01 Beitrag anzeigen
    Ich belächle mich manchmal selbst, was ich für ein unnötiges Gerenne habe, wenn ein Furz mal krum geht.
    das kenne ich!

    ich finde, so wie du das beschreibst ist es auch bei mir. allerdings bin ich zum teil etwas schockiert, wenn ich mitkriege wie manche bauern ihre tiere halten. wenn schon tiere, dann doch bitte artgerecht und wie es auf kleintiermärkten manchmal abgeht kann ich auch gar nicht sehen. grundsätzlich habe ich aber nix gegen die althergebrachte tiernutzung.

    ich selber kann allerdings kein tier töten.

    dadurch dass ich hier auch schon so viel gelernt habe und mein erworbenes wissen auch gleich neunmal-klug an andere weitergebe, habe ich auch schon ein bisschen bewusstseinsbildung erreicht.
    so hörte ich etwa von einer bekannten, dass sie nun festgestellt habe, dass einige ihrer hühner wohl auch kalkbeine hätten. bisher war das niemandem aufgefallen und als normale alterserscheinung angesehen worden. erst durch mein jammern über meinen kalkbein-gockel war sie hellhörig geworden.

    nun kriegen auch dort die hühner die beine eingeschmiert

    ich muss achtgeben, dass ich nicht jedes niesen und jede legepause als alarmsignal für akut bestandsbedrohende krankheiten sehe.
    wer die menschen kennt, liebt die tiere
    findet mich auf facebook unter "MALUs Hühnergarten"

  3. #3

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    Es ist hald immer die Frage wie jeder für sich die Argerechte Haltung deutet.
    Für den einen ist Artgerecht die Küken im Haus auf zu ziehen und zu betüteln bis sie groß sind, für den Anderen ist es was zu futtern und trinken und zu 100 % im Stall leben. Ich persönlich finde das eine Extrem wie das Andere nicht gut.
    Verwahlosen von Tieren finde ich nicht ok egal welches Tier, aber mansche sehen anderst.
    Wenn ich seh was in Mastbetrieben abläuft und ich das dann auf dem Teller habe ...na prost mahlzeit da hab ich dann mit dem knusprigen Breuler mitleid wie der aufwachsen mußte.
    So eine Diskusion kann aber auch schnell ausarten, hoffe es bleibt sachlich und gesittet.
    Man muß immer bedenken, man geht von sich aus und einem anderen durch verbale Atacken um zu stimmen klappt schlecht.

    MfG Gizmo
    Engel sind auch nur Geflügel

  4. #4
    Avatar von winnie23
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    hallo

    die beste selektion macht die natur!!!
    jeder eingriff des menschen unterstützt die vermehrung schwacher anfälliger tiere.

    in freier wildbahn überleben nur die besten. und was hier manche als artgerecht bezeichnen hat damit überhaupt nichts zu tun.
    hühner mit namen....
    naja bei uns ists eben noch etwas anders, wie früher!!!
    www.burenziegen.eu

  5. #5
    Avatar von Hühnermamma
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    Ich bin bekennende Kuschelhuhnhalterin, ziehe Küken in der Wohnung auf, kuschle mit den Hühnern und gebe ihnen Namen. Wird eines krank, gehe ich zum Tierarzt, kann der nicht mehr helfen, lasse ich es einschläfern. Verstorbene Tiere werden begraben und nicht entsorgt. Wenn es jemand anders handhabt, kann ich damit leben. Ich weiß ja, dass ich mit meinen Hühnern eine an der Klatsche habe. Na und ....

  6. #6
    Avatar von dobra49
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    Ich finde mich so mittendrin.
    Meine Hühner haben fast alle keine Namen, werden irgendwann fast alle auch geschlachtet, wir essen auch unsere Hühner.
    Trotzdem werden sie betüdelt, bekommen alles, was ich hier im Hüfo an gutem Futter gelernt hab, werden im Falle dass gegen Milben, Würmer und Co. behandelt, der Stall ist winzig aber wird sehr sauber gehalten, dafür ist der Auslauf groß und grün und toll bewachsen.
    Ich glaube, meinen Hühnern gehts in ihrem Leben gut.
    Etwas anderes könnte ich auch nicht verantworten.
    Liebe Grüße
    Doris

  7. #7
    Avatar von Domino
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    Ich bin auch was in der Mitte. Mir ist wichtig, dass es meinen Hühnern gut geht (sie haben einen schönen Stall, einen Auslauf und kriegen vernünftiges Futter). Wenn ein Huhn krank wäre, würd ich auch damit zum Tierarzt gehen. Andererseits werden meine Hühner auch irgendwann geschlachtet. Also ne Mischung aus Hobby und Nutzen.
    LG Manu

    Ich bin gern der einzige der redet - das spart Zeit und verhindert Streitereien. (Oscar Wilde)

  8. #8
    Avatar von Gina2
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    Ich glaube, einen an der Klatsche habe ich auch! Ich bin zur Hühnerhaltung gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Mein Mann wollte"ordentliche" Eier essen und baute irgendwann einen Hühnerstall. Angefangen haben "wir" mit 8 Hühnern. Von Hühnerhaltung hatten wir eigentlich gar keine Ahnung.Irgendwann waren es dann "meine" Hühner. Alles was ich weiß, habe ich hier aus dem Forum!
    Ich versuche, einen Mittelweg bei der Hühnerhaltung einzuschlagen.Kuscheln tue ich nicht, aber verwöhnt werden meine Hühner schon. In meiner Umgebung werde ich schon etwas belächelt.(Aber die Eier finden alle toll!) Ich habe auch nur einen Bekannten, der selber Hühner hat und mit dem ich mich austauschen kann. Ich glaube, der hätte mir das gar nicht zugetraut, was ich alles mit meinen Hühnern geschafft habe. Im Moment habe ich 18 Hühner, 1 Hahn, 6 Küken und 7 Eier liegen noch unter einer Glucke.
    Ich habe mir auch selbst beigebracht zu schlachten. Ich hatte das vorher noch nie gesehen. (Ich mache das übrigens mit einem Skalpell-bin Krankenschwester!)

  9. #9

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    Ich halte seit knapp 3 Monaten 6 Hybriden und einen Italienerhahn. Das Hühnerhaus war vorhanden als wir hier herzogen, und so kam ich auf die Idee es wieder mit Leben zu füllen. Ich liebe meine Hühner, versorge sie sehr gut (meiner Meinung nach) und betüddel sie auch sehr^^ Es soll ihnen halt gut gehen, und das tut es auch. Meine Nachbarin ist 72 Jahre alt und hat schon immer Hühner..sie macht das alles ganz anders als ich. Ich konnte mir trotzdem schon gute Ratschläge von ihr abholen. Aber betüddeln tut sie die halt gar nicht. Sie versorgt sie nur gut.

    Ich kann, soweit die Haltung den Hühnern nicht schadet, mit beidem umgehen. Man sollte schon zumindest täglich schauen, ob alle Hühner fit sind oder ob eins kränkelt, ob Wasser frisch und sauber ist, Stall reinigen, Fresstopf reinigen etc. Das halte ich für ein Muss. Kuscheln muss ja nicht sein.
    Ich habe mir vorgenommmen, das ich auch das Schlachten erlernen und handhaben will.

  10. #10
    Avatar von brookhuhn
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    Für mich gilt auch, dass es meinen Hühnern gut gehen muss und wie das geht, habe ich hier im Hüfo gelernt und lerne noch. Meine Nachbarn machen vieles anders, aber solange es den Tieren gut geht, ist für mich alles ok. Auch davon kann ich lernen. Was ich bei den Nachbarn gar nicht verstehe ist, dass nichts gegen Kannibalismus getan wird. Das wird ausgesessen. Ich finde das schrecklich, die armen Tiere.

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