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Thema: Was bitte macht der Hahn im Legenest?

  1. #1
    Avatar von Pralinchen
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    Was bitte macht der Hahn im Legenest?

    Ihr könnt mir sicher sagen wieso mein Hahn es sich im Legenest bequem gemacht hat?

    Gab heute Mittag ein Wahnsinnsgezeter im Hühnerstall. Ich gucke nach und finde alle Nester belegt und eine Henne wollte doch so dringend auch da rein. Sitzt doch glatt der Althahn in einem der Legenester und weicht keinen Mü von der Stelle, obwohl er schon bedrängt wurde.

    Hab ihn rausgescheucht. Aber was will er eigentlich da drin?

    LG, Andrea

  2. #2
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    Mein alte Hahn hat fast jeden Tag den Hennen die Nester gezeigt. Es gab aber keine Gezeter, sonder die Damen haben sich es sehr aufmerksam angeschaut, sah sehr komisch aus.
    Es war so: Der Hahn quetscht sich ins Nest, macht Ruflauten, ähnlich wie zuFutter locken, dann erzält irgendwas, wechselt paar mal Position, macht paar Strohhalme zurecht und die Damen stehen alle rum mit gesreckten Halsen und gucken. Nach 5-7 Minuten quetsch er sich wieder raus und erzählt was die ganze Zeit, wahrscheinlich über tolle Möglichkeit seine Nachkommen aufzuziehen, die er gefunden hat.

  3. #3

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    Der Hahn im Nest

    Zitat Zitat von Murmeltier Beitrag anzeigen
    Mein alte Hahn hat fast jeden Tag den Hennen die Nester gezeigt. Es gab aber keine Gezeter, sonder die Damen haben sich es sehr aufmerksam angeschaut, ...
    Beobachte ich von Zeit zu Zeit und "ist in guten ...büchern" auch beschrieben.

    Der Hahn (im funktionierenden Hühnervolk) bestimmt praktisch, wo das Nest "angelegt" wird. Die Wildform hatte ja ein Gemeinschaftsnest, wo alle Hühner der Gruppe ihre Eier hineinlegten, in der Folge übernahm eine Henne das Brutgeschäft.

    Welche Aufregung, wenn die Hühner Zutritt in einen Nebenraum bekommen, in dem sich eine praktikable Nische als Nest anbietet. Der Hahn ruft sofort die Hühner zusammen, dreht und wendet sich, nimmt auch platz und "richtet das Nest", was auch von einer außergewöhnlich regen "Unterhaltung" begleitet ist. Vor allem vom Hahn sind Laute zu hören, die dem Reglement seiner üblichen Äußerungen nicht entsprechen. LG
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

  4. #4

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    Seit gestern habe ich einen älteren Hahn, der genau das gleiche Verhalten zeigt. Irgendwie lustig, das kannte ich bisher nicht!

    LG
    Rita

  5. #5
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von Murmeltier Beitrag anzeigen
    Mein alte Hahn hat fast jeden Tag den Hennen die Nester gezeigt. Es gab aber keine Gezeter, sonder die Damen haben sich es sehr aufmerksam angeschaut, sah sehr komisch aus.
    Es war so: Der Hahn quetscht sich ins Nest, macht Ruflauten, ähnlich wie zuFutter locken, dann erzält irgendwas, wechselt paar mal Position, macht paar Strohhalme zurecht und die Damen stehen alle rum mit gesreckten Halsen und gucken. Nach 5-7 Minuten quetsch er sich wieder raus und erzählt was die ganze Zeit, wahrscheinlich über tolle Möglichkeit seine Nachkommen aufzuziehen, die er gefunden hat.
    Das ist ja toooll Sowas habe ich bisher auch noch nicht gehabt hier.


    Pralinchen - ich kann mir nur vorstellen, daß Dein Hahn vorbildlich seiner Aufgabe nachkommt, die Henne ihn aber nicht versteht... oder so ähnlich
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  6. #6
    Avatar von Pralinchen
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    Er hat ja auch ausgerechnet der schon 8-jährigen zuverlässig gluckenden Berta zeigen wollen wo sie legen soll. Dabei kann die das selber ganz gut.

    Ich habe 3 Legenester, 2 sind sehr beliebt und waren gestern auch von Hennen besetzt. Der Hahn hockte im 3. Nest, Berta stand daneben. Ob es wohl vorher Streit um ein Nest gab (Berta ist ein alter Drache) und der Hahn nur zeigen wollte, Mädels hier geht's doch auch?
    Wer dieses laute Gezeter von sich gab kann ich nicht sagen, es war sofort totenstill als ich in den Stall ging. Aber stimmt, die Laute waren für mich völlig fremd.

    Interessante Sache. Schwiegermutter meinte, sie hätte schon mal ein Hahn gehabt, der im Nest saß. Jetzt wissen wir auch warum.

    LG, Andrea

  7. #7
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    Hallo!

    Die Wildform hatte ja ein Gemeinschaftsnest, wo alle Hühner der Gruppe ihre Eier hineinlegten, in der Folge übernahm eine Henne das Brutgeschäft.
    Als kleine Frage hierzu: Hast Du dafür einen Literaturnachweis oder Feldforschungsbeleg?
    Ich persönlich stelle es mir äußerst unpassend vor, wenn meinetwegen vier Hennen einer Bankivaherde ihre jeweils angenommen 8- 10 Eier in ein gemeinsames Nest legen, und eine einzige Glucke die dann ausbrüten soll. Wie soll die denn auf 32- 40 Eier passen?
    Biologisch hätte das nur wenig Sinn, da die Eier nur sehr ungleichmäßig bebrütet werden dürften, und der Schlupferfolg so im Endeffekt niedriger ausfallen dürfte, als hätte sie nur auf 8- 10 eigenen Eiern gesessen.
    Schlüpfen von den 32/ 40 nur etwa 7- 10/15, ist der Fortpflanzungserfolg der Herde ja geringer, als hätten die vier Hennen für sich mit jeweils ca. 10 Eiern gesessen. Und mittelfristig dürfte solche Fortpflanzungsstrategie den Hühnern nicht zum Vorteil gereichen *befürcht*...

    Grüße, Andreas

  8. #8

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    Bankivaherde ihre jeweils angenommen 8- 10 Eier in ein gemeinsames Nest legen ...
    Ein Hühnervolk in der Wildnis besteht aus 4 bis max. 6 Vögeln und die legen je Individuum <5 Eier pro Brutsaison. Wenn nun die Alterspyramide in diesem Volk Beachtung findet, werden die älteren wahrscheinlich als Eierleger gänzlich ausfallen?

    Der Überlebensdruck in so einem Hühnerverband wird, ob der vielen Fressfeinde, enorm sein?

    Bezüglich "Quellennachweis" werde ich hier die ISBN-Nummern hereinstellen, muss aber erst die Bücher z. H. nehmen - bis bald, l. G. ... :-)
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

  9. #9
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Hallo!
    Als kleine Frage hierzu: Hast Du dafür einen Literaturnachweis oder Feldforschungsbeleg?
    Als Hühnerhalter weiß man das ab irgendwann einfach. Leider kann ich Dir nicht benennen in welchen Büchern ich darüber gelesen habe. Aber daß es so ist, ist doch auch nur logisch. Weiß man es doch von so manch anderen wildlebenden Vögeln. Auch hierzu fehlen mir die Beispiele

    Ich hatte mich neben einiger anderer Gründe deshalb für Bassetten entschieden, weil die immerhin einerseits zuverlässige Glucken sind; doch sobald sich eine gesetzt hat, keine weitere gluckig wird. Da ich meine Glucke immer sofort umsetze/separiere, weiß ich nicht ob die anderen Hennen ihre Eier weiterhin dazulegen würden. In Zeiten wo ich nur Bassetten habe, brauche ich auch nur ein einziges Nest. Ein weiteres Nest blieb immer leer. Das hat sich ja bei manchen Hühnern noch so erhalten.

    Daß immer noch weitere Hennen zu glucken beginnen, habe ich nur mit anderen Rassen. Dieses JAhr sind es die Zwerg-Vorwerks - habe z.Zt. gerade wieder eine im Auslauf im Käfig sitzen - bereits die dritte dieses Jahr. Es war dieses Jahr sogar so, daß keine Bassette gluckig wurde. Die brüten sehr spät, und es hatte sich früh bereits eine Zw.-Vorwerk-Henne gesetzt. Das wars dann für die Bassetten.
    LG, Saatkrähe

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  10. #10
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Außerdem sind Hühner Herdentiere. Das Brutgeschäft ist eine sehr riskante Sache. Es wird in der Natur ein Nest von Allen mit Eiern belegt, und sobald genügend Eier vorhanden sind, setzt sich die Alphahenne drauf und läßt keine/n mehr an das Nest heran. Auch entfernt sich die Truppe, weil es ungefährlicher ist, nicht auf den Platz der Glucke/des Nestes aufmerksam zu machen. Irgendwann gesellt sich dann die Glucke mit ihren Küken wieder zur Truppe. Ein Grund mit, warum ich meine jeweilige Glucke immer gleich in einen anderen Stall mit Auslauf separiere. Sie hat dann gänzlich ihre Ruhe - so wie es sich gehört.
    LG, Saatkrähe

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