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Thema: Hahn hetzt Henne zu Tode ...

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Hahn hetzt Henne zu Tode ...

    Ich vergab im vorigen Jahr einen Hahn (Welsumer) aus meiner Zucht im Alter von ca. 18 Wochen. Im neuen Hühnervolk schloss er mit einer Henne "Freundschaft" und teile mit ihr ab der 2. Nacht die Sitzstange. Plötzlich im Frühjahr begann er genau diese Henne zu malträtieren, was in der Folge so ausartete, dass sie aus dem Volk genommen werden musste, um zu überleben.

    Vor zwei Jahren hatte ich dieselbe Beobachtung bei einem Nachbarn machen (müssen?), dessen Henne auch plötzlich vom (Altsteirer)-Hahn getrieben wurde, dass sie sich täglich über den Zaun retten musste und erst zur "Hühnerschlafenszeit" wieder in den Stall traute, bis sie nächstmorgentlich wieder die Flucht antreten musste - trotzdem ging sie nach ein paar Wochen ein, sie ertrug die Attacken nicht.

    Nunmehr schilderte mir ein weiterer Nachbar gestern abends eine ähnlichen Fall, wo sein Hahn eines Tages eine Brahma-Henne zur Feindin erklärte. Auch er konnte dem Verfolgungswahn nur ein Ende bereiten, indem er die Henne seinem "Zwergenvolk" zuteilte, wo sie jetzt täglich ein Ei legt, aber nun eine Scheue zeigt, die in sich panischer Flucht, ihm gegenüber ausdrückt.

    Die drei Fälle werfen in mir die Fragen auf - gibt es überhaupt Individuen,

    ... die nicht zusammen passen?

    ... oder ist es ein Problem, dass die Kreuzung von versch. Rassen solche Ergebnisse bringt

    ... und warum bricht diese tödliche Abscheu plötzlich und unverhinderbar aus?

    ... oder ist es eine Art Auslese, die den Hahn veranlasst eine Säuberung in "seinem Volk" anzustreben?

    (In freier Natur würde sich die Vertriebene wohl einem anderen Volk anschließen?)
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

  2. #2
    Avatar von Pralinchen
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    An Vertreibung habe ich bei sowas noch gar nicht gedacht. Ich hab gestern etwas ganz ähnliches bei meinen Hühnern beobachtet. Aber bei mir ist eher der Hahn ein wenig arg grob, dachte ich jedenfalls. Ich war gestern Mittag im Ponystall misten und höre schlimm kreischend und gackernd eine Henne. Sie raste an mir vorbei, kurz darauf kam der Hahn. Aufgeplustert, die Flügel abstehend, aber auf dem Boden schleifend. Ich dachte erst er würde balzen. Er hat nicht aufgehört die arme Henne zu jagen, bis er sie erwischt hat. Kein Treten oder so. Nein er hat sie "nur" gerupft. Paar Federn mußte sie lassen, dann war's gut.
    Bei mir ist die Entscheidung gefallen, der grobe Kerl geht im Herbst über den Jordan.

    Ich habe wohl Hennen die der Hahn nicht tritt, aufgrund ihres Alters oder Rasse. Also letzteres sind nur die Araucana, die läßt er links liegen, mag sie aber. Die werden weder gescheucht noch sonstwas. Da tut er so, als wären die gar nicht da.

    Für mich hat hier der Hahn den Knall. Es sieht so aus, als wäre er der verschmähte Liebhaber. Dann zeigt er seinen Damen durchaus wer der Hahn im Korb zu sein hat. Ist jetzt der erste wirkliche grobe Macho den wir haben. Sonst ein prima Hahn.

    LG, Andrea

  3. #3
    Avatar von dobra49
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    Ich hatte auch so ein Problem.

    Solange ein Althahn da war, ist das Seidi der erklärte Liebling des Junghahnes gewesen.
    Der Junge wurde zum Althahn, ist ganz toll zu seinen Hennen, aber das Seidi wurde zum "Hassobjekt", wurde nur mehr verjagt, auch vom Futter, gepiesackt, gerupft...und nicht nur vom Hahn, sondern die anderen Hennen haben sie ebenfalls gemobbt.

    Mein Seidi hat einen neuen Platz bekommen, wo es ihr sehr gut geht, sie ist sichtlich aufgeblüht, hat ein neues schönes Gefieder ( danke, Agnes ! ).
    Auf dem Hühnerhof ist wieder Friede eingekehrt.
    Derzeit gibt es drei junge Seidis, vom 1. April. Ob Henne oder Hahn kann ich noch nicht sagen. Alles friedlich.
    Liebe Grüße
    Doris

  4. #4

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    Es scheint, die geschilderte Beobachtung ist doch ein Einzelfall. Trete das als Problem öfter auf, gäbe es wohl mehr Resonanz auf diese Fragen.

    Beachtenswert nur - dass das "in meinem Umfeld" zusammenläuft, ich "in meinem Volk" aber noch verschont bin.
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

  5. #5

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    Vielleich Hormoneller Übermut, Kann ja sein das das die Lieblingshenne sein sollte, sie aber nicht wollte und das Treten des Hahnes zum Atakieren wurde aus Frust
    Engel sind auch nur Geflügel

  6. #6
    Avatar von pyraja
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    Mich würd interessieren, ob die vom Hahn getriezten Hennen (ausser dem Seidi) einen großen Kamm haben?

    Ich hab hier so ein ähnliches Problem mit meinem Laufi-Erpel, nicht mit meinem Hahn.
    Der Erpel jagt meinen Hahn und ab und zu auch eine einzige Henne, diese hat einen sehr großen roten Kamm.
    Alle anderen Hennen lassen ihn kalt.

    Vielleicht ist bei manchen Hähnen (und auch Enten) ein großer Kamm ein "rotes Tuch"?

  7. #7

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    Zitat Zitat von pyraja Beitrag anzeigen
    ... ob die vom Hahn getriezten Hennen?
    Nicht Hennen! Es handelt sich in allen Fällen um jeweils eine einzige Henne mit ganz "normalen" Kämmen - und zu Ihrem Erpel: den würde ich in die Pfanne hauen, wenn er tatsächlich auf den Schmuck von Hühnervögeln anspricht - einfach pervers, dem muss doch das Aussehen seiner Stallgenossen egal sein!
    LG, @mergut :-)
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  8. #8
    Avatar von Pralinchen
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    Meine Erpel haben generell die Hosen an im Hühnerstall, deshalb sind die Arten jetzt auch getrennt. Denke mal, daß so ein größenwahnsinniger einfach auf das schwächste Tier losgeht.

    LG, Andrea

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