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Thema: Hahn hetzt Henne zu Tode ...

  1. #11

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    Hallo,

    ich knüpfe mal an dieses Thema an, da wir ebenfalls diesen Fall haben. Allerdings haben wir normale Legehühner.

    Wir haben einen Grünleger, welcher im Winter häufiger der Meinung war, glucken zu müssen. Gegen Ende des Winters fing es an, dass der Hahn das Huhn so piesackte, dass es schon ganz zerrupft war. Ich habe es dann in unser Kükengatter mit Bucht gesetzt, damit es sich erholen kann. Nun sind die Federn schon etwas gewachsen und ich lasse die Henne ab und an mit den anderen zusammen. Aber der Hahn jagt diese Henne immer noch. Er versucht sie zu treten, sie legt sich hin, wenn sie nicht fliehen kann, aber sie läßt sich nicht treten, bzw. er tritt sie nicht. Danach hackt er sie dann auf den Kopf und sie flieht in die Nester, da er da nicht hinterher kommt.

    Ich dachte nun, dass es der Hahn auf die Henne abgesehen hat und nahm die Henne mit zu meinen Eltern. Die haben auch Hühner und einen Hahn. Aber da war es das Gleiche. Der Hahn versuchte sie zu treten, sie legte sich auf den Boden und ließ sich aber nicht treten. Danach fing auch dieser Hahn an, sie zu jagen bis sie in den Nestern verschwand.

    Nun habe ich sie wieder im Kükengatter.

    Habt Ihr eine Idee, woran das liegen könnte? Die Henne legt auch.

    Viele Grüße

    Kathleen

  2. #12

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    Hallo,

    meiner Erfahrung nach sondern sich Hennen, die demnächst gluckig werden, gern von der Herde ab, was dem hahn meist überhaupt nicht gefällt. Er treibt die "Abtrünnige" dann in Puterhaltung zur Herde zurück und je nach Charakter und Alter zeigt er ihr danach auch gleich durch mehr oder weniger heftigen Tretakt, wer das sagen hat.

    Gluckige Hennen wollen sich normalerweise nicht mehr treten lassen und versuchen zu entkommen, was dann infolge zu einer Hatz quer durch den Auslauf/Stall führen kann.

    Wenn der Hahn allerdings mit Füßen voran auf eine tretwillige Henne losgeht und diese sogar rupft statt sie zu begatten, käme er bei mir mittlerweile gleich in die Kühltruhe.

  3. #13

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    Hallo,

    der Hahn ist vom letzten Jahr und soweit auch völlig in Ordnung. Um die anderen Hühner kümmert er sich gut. Und komischer Weise reagiert der Hahn von meinen Eltern ja genauso, obwohl er die Henne gar nicht kannte.

    Viele Grüße

    Kathleen

  4. #14

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    Wenn Du ein Einzeltier in eine vorhandene Gruppe setzt, wird sie wie ein Eindringling behandelt und entsprechend traktiert, das kann bis zum Tod des neuen Tieres gehen. Deshalb sollte man möglichst mindestens 2-3 neue Tiere in eine bestehende Gruppe integrieren.

  5. #15

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    Hallo,

    von unseren Hühnern und den Hühnern meiner Eltern wurde und wird sie in Ruhe gelassen. Nur vom Hahn nicht. Der will sie treten, sie läßt sich nicht treten und dann jagt er sie.

    Gruß
    Kathleen

  6. #16
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    Hy!

    Wie Hühnerling schon so richtig sagte, war das im Eingangston erwähnte Verhalten die Puterhaltung.
    Das kenne ich vor allem daher, wenn wie auch schon gesagt, Hennen von der Truppe weg sind, und nach Meinung des Hahns Rom in Flammen steht. Um sie dann zurückzutreiben, wird auf's einschüchterndste gesetzt, was der Hahn zu bieten hat, eben die Puterhaltung.

    Allerdings hat mein Chef dies Verhalten nur gezeigt, wenn mein vor wenigen Tagen gehimmelter Beta zugegen war, er wohl also quasi fürchtete, dass die Henne überlaufen könnte.
    Dazu bestand bei dem Beta kein Grund, denn die Hennen mieden ihn fast wie der Deibel das Weihwasser, weil er sie stets aufs allergröbste zu vergewaltigen pflegte, weswegen er wie gesagt vor wenigen Tagen auch auf den Klotz kam, et reichte mir dann doch mal, zumal die Hennen inzwischen auch körperliche Versehrtheiten zu zeigen begannen.

    Dem Beta war es im Übrigen vollkommen wurscht, welchen Kamm die Henne hatte, er hat sie alle gescheucht, teils fast eine Minute lang, bis er sie endlich hatte und drüber herfallen konnte.
    Einen gewissen Knall will ich ihm dennoch nicht absprechen, weil er bspw. nachdem er die Zwergwyandotte am Wickel hatte, dieser kurz breitseits drohte, unter anderem mit Gegenstand hochheben und fallen lassen, was in dem Fall die ausgerissenen Halsfedern der Henne waren.

    Auch wenn der Chefhahn eine Henne trat, rannte der Beta auf das Paar zu und machte Anstalt, den Chef mit gestellter Krause von der Henne zu treten. Worauf wiederum der Chef ihn ansprang, und überhaupt aggressive Handlungen (wie Ansätze zur Vergewaltigung, übertriebener Stolperflügel, Puterhaltung) gegenüber den Hennen nur zeigte, wenn er unverkennbar auf den Beta einen Rochus hatte...

    Es ist bei solchem Verhalten also ein ganz großer Anteil Aggressivität im Spiel, den man aufgrund von ableitendem Verhalten manchmal nur ganz schwer definieren kann (Beispiel Hahn sauer auf Betahahn, stolpert aber 6x die Henne an, obwohl die nix dafür kann).
    Eventuell also regt Euren Hahn was anderes tierisch auf, wo er sich aber nicht rantraut, und es am seiner Meinung nach besten Objekt auslässt, also immer der gleichen Henne.

    In Freiheit könnte die Henne sich eine neue Truppe suchen, oder aggressionsauslösende Beihähne könnten abwandern, doch da das in der Haltung meistens nicht geht, hilft wie ja oft getan, nur die Henne umzugesellen oder den Hahn in den Ofen zu schieben...

    Im Fall, wo zwei verschiedene Hähne dieselbe Henne wegscheuchen, könnt's ja vielleicht sein, dass die betreffende Henne es an sozialem Respekt mangeln läss, nicht devot genug ist, oder einfach nur irgendein Verhalten zeigt, das der Hahn unziemlich findet.
    Was mich bei einer Henne, die aus Kunstbrut stammt und in keiner altersmäßig strukturierten und gemischtgeschlechtlichen Truppe aufwuchs, auch nicht so wundern täte, mit anderen Worten: Vielleicht ist sie ja ein Hennen- Kaspar Hauser...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #17
    Avatar von Spy
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    Zu den Kämmen: Hennen mit einem großen Kamm wirken auf andere Hühner dominanter. Ich denke ist eine Henne zu dominant oder wirkt durch ihren Kamm so könnte es also durchaus sein dass der Hahn sie als Gefahr für die Gruppe ansieht und vertreiben will. Hähne wollen sich ja auch mit idealen Hennen verpaaren. Passt eine Henne nicht in dieses Schema hat der Hahn keinen Grund sie weiter zu beschützen oder überhaupt in der Gruppe zu haben. Und Hähne beschützen die Hennen biologisch gesehen nur aus einem Grund: um sich mit ihnen paaren zu können. Wenn das eine Henne nicht zu lässt wäre es für den Hahn nur unnötig Arbeit sie weiter zu beschützen und in der Natur könnte er durch das Vertreiben der einen Henne eine neue aufnehmen...
    Allerdings finde ich dieses verhalten trotzdem nicht ok. Bei mir würde so ein Hahn vermutlich nicht mehr lange leben aber das muss jeder selber entscheiden

  8. #18
    Avatar von Luci
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    Mich würde mal interessieren wie die Hähne, die dieses Verhalten zeiegn aufgewachsen sind. Solch ein extremes Verhalten kann ich mir bei meinem Hahn nicht vorstellen, der ist ein Gentleman. Ich hab oft (auch bei Hennen) das Gefühl, dass solche Verhaltensweisen auf der künstlichen Aufzicht der Tiere liegen oft in Massen, Brutapparat, Industraifutter, Medikamente ect.). Wenn man sieht was ein Küki von der Glucke und dem Althahn lernt kann das doch nicht ohne Effekt bleiben, oder?
    Hinzu kommt leider oft eine Selektion die mesit auf Aussehen oder extreme leistungen zielt. Wer weiß denn noch einen Hahn zu schätzen, der altes Verhalten zeigt?
    Ich weiß, jetzt sagt ihr bestimmt, dass ihr soviele solcher Tiere kennt, die sich "normal" verhalten. Aber vielleicht fängt es bei Nuancen an. Und jedes Tier verarbeitet sowas ja auch anders.
    1,0 Vorwerkmix, 0,1 Vorwerk-Barneveldermix, 0,1 Rheinländer, 0,1 Bielefelder, 0,1 Blumenmix, 0,1 Lachsblumenmix, 0,1 Silverudds Blaue/ 0,1 dt. Lachshuhn, 0,1 Sundheimer- tiergestützte Pädagogik mit Huhn

  9. #19

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    Hallo,


    Spannend, dieses Problem habe ich ja auch.
    Eine Henne verlässt nur im äußersten Notfall den Stall.
    Da sie das Eierpicken angefangen hat, kommt sie am Donnerstag auf Eis.

    Nun bin ich doch aber am Überlegen, ob sich mein Hahn nicht dazugesellen sollte.

    Ist denn dieses Jagen, bei uns über Tag nur außerhalb des Stalles, immer auf Aggression zurückzuführen?

    Kann dieses heftige Treten, und das damit verbundene Federn lassen nicht auch einfach "nur" Tölpeligkeit sein?

    Meine Hahn hat zum Beispiel an der hinteren Zehe die Krallen so nach oben gebogen, kann das ein Grund zum Federausrupfen sein, weil er sich verheddert?

    Oder ist diese Ruppigkeit Aggression, die sich dann auf eine andere Henne übertragen wird?


    Es täte mir um ihn leid, denn er ist ein sehr schönes Tier und zu den anderen Hennen ein freundlicher Hahn


    LG
    Ulrike

  10. #20
    Avatar von Laura
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    Solche Hennen habe ich auch schon erlebt. Es lag nie am Hahn, sondern am Verhalten dieser Henne. Entweder ist sie krank, hat Parasiten oder nie gelernt auf Signale vom Hahn zu reagieren. Das Flüchten und spätere laute Schreie, wenn der Hahn auf sie zukommt, macht es nur noch schlimmer. Auch wird sie mehr und mehr von ihren Mithennen gemobbt. So ein Verhalten hat sich nie geändert, sondern nur eine große Unruhe in die ganze Gruppe gebracht.
    Gruß, Laura
    16 Grünleger / 10 Legehennen(Warren), 2,8,30 Bresse blau,splash, schwarz
    Bresse Hähne zu verkaufen, Splash+Blau+Schwarz

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