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Thema: Henne beginnt zu mausern und bleibt im Stall?

  1. #1

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    Fragezeichen Henne beginnt zu mausern und bleibt im Stall?

    Hallo allerseits,

    kennt irgendjemand von Euch ein derartiges Verhalten:

    Eine meiner Barnevelderinnen (vom letzten Jahr) hat vor ein paar Tagen begonnen, Federn zu verlieren (ich gehe von dem Beginn ihrer 1. Mauser aus), tja, und seitdem verläßt sie den Stall, respektive sogar die Schlafstange, fast nicht mehr.

    Sie macht keinen kranken Eindruck, scheint auch - in unbeobachteten Momenten - zu fressen, der Kropf ist gefüllt und sie beschwert sich fürchterlich, wenn ich sie genauer untersuchen will. Sie trippelt auf der Stange flink umher, humpelt nicht und Ungeziefer konnte ich auch keines entdecken, die diesjährige Milbenflut habe ich mit diversen Maßnahmen (Stall kalken, Kieselgur, Verminex, Handarbeit etc.) eigentlich gut im Griff.

    Alle anderen (bis auf die brütende Araucanerin) sind draußen und sonst war sie immer mitten drin. Auch beim Schlafengehen habe ich keine Rangordnungsprobleme zwischen ihr und den anderen festgestellt.

    Von meinen anderen Hühnern kenne ich ein derartiges Verhalten nicht. Aber ich bin ja lernfähig...

    Was meint Ihr? Sorgen machen oder nichts Weiteres dabei denken und einfach dran bleiben und beobachten?

    Herzlichen Dank und liebe Grüße,
    hühnerwally

  2. #2
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Wie geht es inzwischen mit der Kleinen ? Mal mußte sie wohl von der Stange runter, da sie auch trinken muß. Ich kenne so ein Verhalten nicht. Das Flinke kann täuschen, da sie sich ja etwas bedroht fühlte. Vielleicht hat sie doch zu wenig Energie für den täglichen 'Kampf' mit den Anderen. Die Mauser erfordert sehr viel Energie und das richtige Futter, damit all die Federn nachwachsen können. Auch fühlen sich die Tiere in der Zeit nicht so gut, wenn sie nicht ausreichend die richtge Nahrung erhalten.

    Solltest Du kein Alleinfutter füttern, sondern Körner und Weichfutter, kann ich Dir folgendes empfehlen..

    Zitat Krausland:
    """In Kombination mit reiner Bierhefe, Seealgenmehl und Schwarzkümmelschrot (Mischungsverhältnisse: 30% Kieselgur, 30% Bierhefe, 20% Seealgenmehl und 20% Schwarzkümmelschrot) wirkt es sehr unterstützend und vorbeugend bei Hautstörungen (Ekzemen, Ausschlägen) und fördert das Hornwachstum."""

    http://www.krausland.de/shop/krausla...3cb071464a07df
    LG, Saatkrähe

  3. #3

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    Hallo Saatkrähe,
    danke für Deine Antwort, ich hatte schon gar nicht mehr mit einer gerechnet.

    Gut geht's ihr! Ich hab sie kurzerhand ein paar Tage morgens von der Stange gepflückt - trotz Protest beim Einfangen - und auf den Boden gesetzt, danach lief sie sofort raus zu den anderen.
    Am ehesten hatte ich das Gefühl, dass sie sich nicht traut, runterzuhüpfen/-flattern (vielleicht kam ihr ihr Gefieder nicht mehr dicht genug vor in der Mauser - obwohl objektiv keine großen Lücken drin sind, insbesondere nicht im Schwungfederbereich).

    Seit ein paar Tagen schläft sie nicht mehr auf der allerhöchsten Stange, sondern eine Etage tiefer und ist in der Früh, wenn ich hinterkomm, immer schon draußen (selbstgebaute Elektroklappe).

    Fressen tut sie alles, was das Hühnerherz begehrt, vom Legemehl und Weizen, wann immer gewünscht, über Gras und Grünzeug bis hin zu Leckerlis. Kalk, Muschelschalen, hin und wieder Quark sowie Hefe und Öl in der Mauser sind natürlich auch dabei.
    So richtig verstanden hab ich's nicht, aber Sorgen mach ich mir irgendwie auch keine mehr, dazu ist und bleibt sie zu fit.

    Trotzdem vielen herzlichen Dank!
    Eine schöne Woche für die ganze Hühnerwelt und vor allem für Dich, Saatkrähe!

    Liebe Grüße aus Bayern!
    die hühnerwally

  4. #4
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Hallo Hühnerwally - im Moment ist nicht so sehr viel los im Forum - vielleicht noch Urlaubszeit und/oder viel zu tun draußen. Eigentlich wird hier immer sehr zügig geantwortet. Bist einfach durchgerutscht - passiert manchmal. Ich selbst war monatelang nicht hier und bin erst letzte Woche wieder eingestiegen. So hab ich mal nach 'Null-Antworten' das Forum durchforstet

    Sehr erfreulich, daß alles okay ist mit der Kleinen. Es scheint mir doch an der Mauser gelegen zu haben. Wenn zwischen Stange und Kotbrett viel Platz ist, braucht es viel Kraft und gerade die kleinen Federn sorgen mit dafür, daß es mit dem Luftwiderstand klappt. Auch verbraucht die Mauser selbst viel Energie. Sie brauchte wohl einfach ein wenig Ermunterung, oder hat sich auch nicht so gut gefühlt. Es gibt Hühner, die sehen während der Mauser aus wie das heulende Elend. Die halten sich auch dann am Rand der Truppe oder gehen in der Zeit ganz eigene Wege.

    Wenn ich merke, daß Hühner in der Mauser Probleme haben mit der Stange, stelle ich eine kleine Leiter aufs Kotbrett, oder setze die Stange in der Zeit tiefer. Vor Jahren hatte mein Hahn durch einen Kampf mit einem Habicht fast komplett alle Hauptfedern verloren. Da habe ich die Stange einfach auf doppelte Mauersteine aufs Kotbrett gesetzt. Ab da ging es ihm wieder gut.

    Und danke, auch Dir eine schöne Woche
    LG, Saatkrähe

  5. #5

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    Ah, das mit der Leiter ist eine prima Idee! Das werd ich mir merken für den Fall der Fälle!
    Letztes Jahr sahen 2 Hennen richtiggehend armselig aus während der Mauser, waren aber die ganze Zeit gut drauf, hab aber ziemlich hochkalorisch zugefüttert. Die jetzt sah gar nicht so wild aus, aber anscheinend hat's gelangt, dass ihr "der Schneid" zum Runterflattern "abgekauft" wurde.

    Unsere Hühner-Woche wird spannend: am Do ist der vorauss. Schlupftag meiner 3. Naturbrut und am Sa. ziehen noch 3 Araucana-Jungdamen ein (letzteres geplant, ersteres "nachgegeben").

    Und dann ist meine Herde komplett!
    Hoffentlich wird's ein schöner Altweibersommer/Herbst, das genießen dann immer alle, die Jungspunde wie die Senioren!
    Und wir hoffentlich auch, im Moment ist mir's nämlich fast zu warm, v.a. mit Säugling im Tragetuch (ächz).

    Herzliche Grüße!

  6. #6
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    [...](letzteres geplant, ersteres "nachgegeben")


    Hab schon gelesen, daß es bei Euch mordsheiß ist. Hier an der dänischen Grenze ist es seit gestern ideal - um die 22° bis 24° - außer gestern am Nachmittag, da hatten wir nen kleinen Ausrutscher zu 27° hin. Hauptsache Dein Baby verkraftet es gut

    Ja, die Hennen sind da sehr unterschiedlich. Ist bei mir genauso. Darum mußte ich auch erst lernen, daß man den Tieren während der Mauser das Befinden nicht am Federkleid ablesen kann. Da kann man sich sehr täuschen.

    Für den Schlupf viel Glück - und berichte mal...
    LG, Saatkrähe

  7. #7

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    Ja, wir werden hier grad regelrecht gegrillt - hab ich ja an sich nix dagegen im Sommer, nur mit Mini (und dazu 2 auch noch recht kleinen Geschwistern) ist der Radius relativ überschaubar und erstreckt sich im Wesentlichen auf Haus und Hof, alles andere ist mir heuer too much, sogar der naheliegende See.
    Und für die Tiere ist tagsüber eigentlich auch die ganze Zeit im Schatten Siesta, die werden jetzt erst so langsam wieder munter.

    Tja, der Schlupf: ich bin ja auch mal gespannt, ob und was da rauskommt. Ich habe mich nur zu 4 Bruteiern erweichen lassen und nicht 1 x geschiert, hab also keine Ahnung, nur Gottvertrauen. Bin gar nicht böse drum, wenn in dieser Runde nur eine kleine Bande schlüpft, es ist nämlich durchaus sportlich, mit Baby im Tragetuch Küken einzufangen, die bei den ersten "Freirunden" noch viel zu langsam schauen, wenn die Glucke über die Hühnertreppe im Stall verschwindet, aber selber piepsend draußen sitzen bleiben. Hatten wir Ende Mai schon mal, das Szenario.
    Und ja, die Brennesseln lieben meine Huhnies. Aber ich beim Kükenfangen nicht!

    Danke für's Glückwünschen! Ist doch jedesmal spannend und ein Wunder.
    Aber so als Mutter von recht frischem Baby konnte ich es der hartnäckigen Glucke einfach nicht verwehren, obwohl es mir grad nicht so in den Kram passt, ein Aufwand ist es ja doch immer, wenn man's g'scheit machen will.

    Ich nehm mir's Berichten ganz fest vor...

    Liebe Grüße!

  8. #8
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von huehnerwally Beitrag anzeigen
    Ich nehm mir's Berichten ganz fest vor...
    Ist klar - nur keinen Streß.

    Glucke mit Küken lasse ich die ersten 2 bis 3 Wochen immer in einem kleinen Grünauslauf direkt am Gluckenstall. (Dieses Jahr war der allerdings nicht grün, da durch Winterbesetzung arg strapaziert.) Jedenfalls gibts dann keine Probleme. Wenn ich sie dann unter Aufsicht mit 2 oder 3 Wochen in den Freilauf lasse, klappt es dann alles sehr gut. ...als Tipp für die kommenden Jahre.
    LG, Saatkrähe

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