Hallo Fories,
heute war mal wieder so ein Tag, da weiß man eigentlich gar nicht, was man dazu sagen soll.
Um etwa 17 Uhr wollte ich meinen Orpington-Junghennen den Gute-Nacht-Schmauß verabreichen und sehe schon daran, dass sich im Auslauf kein einziges Huhn befindet, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Als ich die Stalltür öffne, stehen die 20 Orpi-Damen wie gelähmt in den Stallecken und zum Teil übereinander gestapelt in einem derzeit nicht in Gebrauch befindlichen Gänsenest.
Auf den ersten Blick konnte ich nicht erkennen, was da los ist, dann sehe ich einen Sperber auf einem der Querbalken im Stall sitzen. Ich habe dann erst mal die Hühner in Richtung Ausgang gedrängt, die wollten nicht raus, obwohl der "Feind" im Stall war.
Leider kam für 2 Orpies jede Hilfe zu spät, die haben sich so eng zusammengedrängt, dass die beiden untersten Tiere quasi erdrückt wurden. Und den Todesopfern war leider auch der Düddfreund, das war der Lieblingsnachwuchs-Orpi von meinem Sohnemann.
Der Sperber ist durch die Hühnerklappe wohl den Spatzen hinterhergejagt, die sich in diesem Jahr hier explosionsartig vermehrt haben, da sind zum Teil 100 Tiere in dem 12 m² Stall und ich bin langsam am verzweifeln, wie ich das Problem mit den Spatzen in den Griff bekommen kann, die kommen durch die kleinste Ritze.
Dass der Sperber erfolgreich im Stall gejagt hat, erkannte man an einem Haufen Spatzenfedern, vom erlegten Spatz war sonst nix mehr übrig, dafür war der Kropf des Sperbers gut gefüllt.
Und messerscharfe Krallen hat der an den Fängen, von sowas werde ich in Zukunft meine Finger fernhalten. Das schöne Tier durfte übrigens nach ein paar Fotos wieder losflattern, es kann ja im Grunde genommen nix dafür, dass sich die Hühner da gegenseitig platt gemacht haben.
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