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Thema: Was darf ein Huhn kosten?

  1. #41

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    Zitat Zitat von Günter Droste Beitrag anzeigen
    Ich habe bereits 1985 für ein Huhn 150,00 DM bezahlt und habe es nie bereut. Diese Henne war der Ursprung meiner ganzen doch recht erfolgreichen Linie bis auf den heutigen Tag.
    Meine Gedankengänge sind da die gleichen wie bei Ernst. Wenn ich etwas gutes für die die ernsthafte Zucht brauche, dann "gehe ich nicht zu Schmidtchen sondern zu Schmidt".

    "Ich brauche keine Tiere für die Zucht, ich will sie nur als Spaß für den Garten" ist eine Aussage, die ich am Telefon sehr häufig zu hören bekomme - ok, wenn ich denn Tiere für diesen Zweck noch habe, so kosten die Hennen je nach Alter trotz allem bis zu 25 EUR. Und die Hähne? Nein, für 3, 4 oder 7 EUR, habe ich keine abzugeben. Dann schmecken sie meiner Familie und mir immer noch sehr gut.
    Genau so sehe ich das auch. Das ist (zumindest bei mir) Fleisch in bester Freiland-Qualität, für die ich pro Kilo Lebendgewicht mind. 8 Euro ansetze. Da gibt es keinen 3 Kg-Hahn für 10 Euro, da essen wir die Hähne lieber selbst.

    Bezüglich der Zucht habe ich allerdings eine etwas andere Einstellung. Man kann auch mit halbwegs vernünftigen Tieren züchterisch durchaus was anfangen und diese jedes Jahr ein Stück verbessern. Dadurch sieht man sehr deutlich, wie sich welcher Fehler vererbt und lernt mehr, als wenn man sich zu Beginn gleich hochbewertete Tiere zulegt, die meist eine deutlich höhere Quote an tauglichen Nachzuchten hervorbringen, aber bezüglich des Genpools keine große Vielfalt mehr zeigen. Ein teures und perfektes Tier kann man sich ja dann immer nochmal zulegen, wenn es die eigene Zucht voranbringt und auch dort hinein passt.
    Schöne Grüße
    Andi

  2. #42
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Man kann auch mit halbwegs vernünftigen Tieren züchterisch durchaus was anfangen und diese jedes Jahr ein Stück verbessern. Dadurch sieht man sehr deutlich, wie sich welcher Fehler vererbt und lernt mehr, als wenn man sich zu Beginn gleich hochbewertete Tiere zulegt, die meist eine deutlich höhere Quote an tauglichen Nachzuchten hervorbringen, aber bezüglich des Genpools keine große Vielfalt mehr zeigen.
    Hallo Andi,

    natürlich kannst Du auch mit mittelmässigen Tieren, als Ausgangsmaterial für Deine Zuchtlinie, über lange Jahre zu einer guten Zucht kommen. Das habe ich nicht bestritten. Ich habe lediglich gesagt, dass das teurere, gute Tier die billigere Variante auf dem Weg zu einer guten Zuchtlinie ist.
    Wenn Du wirklich glaubst, dass Du mit guten Zuchttieren nicht mehr siehst wie sich Zuchtfehler vererben, dann täuscht Du Dich gewaltig. Du wirst genug Arbeit damit haben einen guten Zuchtstand zu erhalten, und noch mehr ihn zu verbessern. Mir hat einmal ein alter Züchter gesagt: " Es ist zwar nicht einfach ein Spitzenzüchter zu werden, aber machbar. Aber ein Spitzenzüchter zu bleiben, das ist richtig schwer". Glaub mir das war ein wahres Wort.
    Entschuldige bitte, aber Deine Aussage bezüglich des Genpools halte ich für Quatsch. Warum muss ein gutes Zuchttier einer Rasse bezüglich des Genpools weniger Vielfalt haben als ein schlechtes der gleichen Rasse? Diesen Gedankengang kann ich nun garnicht nachvollziehen.

    MfG

    Ernst Niemann

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  3. #43
    Avatar von larrieden
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    ich war heute in Schnelldorf auf dem "Geflügelmarkt" und habe gestaunt...für wie wenig Geld sich dort (Hobby) Züchter von ihren Tieren trennen
    Hähne bekommt man "nachgeworfen" .........5 - 10 Euro für Junghähne, Althähne von 2010 , oder Mixhähne !
    Zwerge noch billiger....eine schöne Zuchtgruppe 1/4 Zwergwyandotten schw/w. gestreift vom Januar 2011 für 20 Euro
    Eine wunderschöne Zuchtgruppe 1/2 große Vorwerk mit Bundesringen (mit minimalen Fehlern) aus 2011 ist für 28 Euro verkauft worden !!!
    Ein "Pärchen" Jung Brama rebhuhnfarbig für 10 Euro
    .und z.T. schöne Mixjunghähne für 3 Euro das Stück.............
    Für das Geld kann ich die Tiere nicht mal großfüttern
    und trotzdem sind viele Hähne übriggeblieben........

  4. #44

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    Also bei uns in der Gegend - Leipziger Raum - werden Rassehähne (ohne Prämierung) für 30€ verkauft. Das finde ich persönlich ganz schön happig. 15€ für junge Rassetiere finde ich vollkommen angemessen. Aufzucht, impfen etc. kostet ja auch alles...
    Irgendwas dazwischen ist also ok (: aus meiner Sicht. Küken natürlich günstiger (:

  5. #45

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    Zitat Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
    Hallo Andi,

    natürlich kannst Du auch mit mittelmässigen Tieren, als Ausgangsmaterial für Deine Zuchtlinie, über lange Jahre zu einer guten Zucht kommen. Das habe ich nicht bestritten. Ich habe lediglich gesagt, dass das teurere, gute Tier die billigere Variante auf dem Weg zu einer guten Zuchtlinie ist.
    Wenn Du wirklich glaubst, dass Du mit guten Zuchttieren nicht mehr siehst wie sich Zuchtfehler vererben, dann täuscht Du Dich gewaltig. Du wirst genug Arbeit damit haben einen guten Zuchtstand zu erhalten, und noch mehr ihn zu verbessern. Mir hat einmal ein alter Züchter gesagt: " Es ist zwar nicht einfach ein Spitzenzüchter zu werden, aber machbar. Aber ein Spitzenzüchter zu bleiben, das ist richtig schwer". Glaub mir das war ein wahres Wort.
    Entschuldige bitte, aber Deine Aussage bezüglich des Genpools halte ich für Quatsch. Warum muss ein gutes Zuchttier einer Rasse bezüglich des Genpools weniger Vielfalt haben als ein schlechtes der gleichen Rasse? Diesen Gedankengang kann ich nun garnicht nachvollziehen.

    MfG

    Ernst Niemann
    Hallo Ernst,

    dass die Zucht mit guten Tieren nicht weniger anspruchsvoll ist, ist mir klar. Man hat allerdings vielleicht nicht mehr ganz so viele "schlechte" äußeren Merkmale, die man rauszüchten muss. Aber unter Umständen (nicht bei allen, aber vielen) das Problem, dass die bezüglich der Leistung nicht auf dem allerbesten Weg sind. Das meinte ich mit Genpool. Aus einer 80 Eier im Jahr-Vielglucker-Gerade so BE-Mindestgewicht - Henne lässt sich nur ganz schwer ein Leistungshuhn machen. Gerade bei 1,1 Verpaarungen sieht man, dass der Apfel nie allzu weit vom Stamm fällt.

    Man kann auch mit allerbesten Tieren als Zuchtgrundlage recht schnell in einer Sackgasse enden. Es ist halt leider unheimlich schwer, Schönheit und Leistung auf die Nachzucht zu übertragen. Und gerade in kleineren 1-Stamm-Zuchten hat man schnell mal den falschen Junghahn ausgewählt und das war es dann, das Ergebnis sieht man ja leider frühestens ein halbes Jahr später.

    Als ernsthafter Züchter sollte man ohnehin immer mit 2 Linien züchten, warum nicht bei der einen Linie die Leistung als oberstes Ziel setzen. Und hierfür kann man sich meiner Meinung nach durchaus mit Bruteiern von verschiedenen Züchtern behelfen, die man abholt oder sich schicken lässt und eben vorrangig auf die gewünschten Merkmale selektiert. Da kann man sich auch gleich anschauen, wie sich die Küken z.B. beim Schlupf anstellen und wie die Entwickung in Bezug auf z.B. die Frohwüchsigkeit ist.
    Schöne Grüße
    Andi

  6. #46
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Günter Droste
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    Ich möchte an dieser Stelle einmal ein völlig gegenteiliges Beispiel nennen, welches mir vor 2 Jahren auf einer großen Ausstellung passiert ist:
    "Ich möchte auch einmal einen solch schönen Hahn haben wie Du. Jeder Mensch hat irgendwo seine Schmerzgrenzen, wo liegt bei diesem Hahn Deine?"
    Da ich den Hahn eigentlich nicht verkaufen wollte: "200,00 EUR"
    "Das ist doch etwas zuviel, 150,00 EUR hätte ich Dir spontan gegeben."

    Was soll ich sagen, ich habe den Hahn natürlich wieder mit nach Hause genommen, ihm dann 3 Wochen später einen anderen, aber auch sehr guten 1,0 sowie noch eine 0,1 verkauft. Die Heiterkeit im Kreise seiner Vereinskollegen war groß als ich unter Hinweis auf seine Spontanaussage dann 300,00 für die 1,1 verlangte, dann aber nach dem alles Blut seinem Gesicht entwichen war doch nicht genommen habe.
    Es gibt 3 Wege um zu Überleben: Betteln, stehlen oder etwas leisten.

  7. #47
    Avatar von schäferheinrich
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    Mensch leude, die Frage lautet wieviel ein huhn kosten darf und nicht wie züchte ich am besten?!
    Und ein huhn darf kosten soviel es will oder besser gesagt wieviel der verkäufer meint haben zu wollen. Solange sich immer paar dumme finden die auch 350eu für ein huhn oder hahn bezahlen würde, nur zu. Müsste man ja schön dumm sein, weniger dafür zu verlangen! Einerseits erzählen uns hier die "züchter" wieviel arbeit und zeit und geld man in eine jahrelange zucht investieren muss, aber das sie dafür auch gepfefferte preise danach verlangen (also garnicht so miese gemacht wird) schreibt hier niemand. Ihr wollt mir doch nicht erzählen, damit auch ganz schön plus zu machen. zum anfang investiert man zwar, aber wenn alles gut läuft, holt man ordentlich rein. Ich weiß wovon ich schreibe, hab vor einpaar Jahren noch selbst ordentlich provit gemacht. Und die Beringung war auch nie ein problem, einfach im internet beim zuchtverein anmelden, ringe+ringausweis und beitrag bezahlen, schon sind die tiere mehr "wert" für die kunden.
    Achja, ne normale legehenne bekommt man hier für 7,50eu und für ein reinrassiges zuchttier würde ich max. 20eu hinblättern oder drauf verzichten.

  8. #48
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Hallo Andi,
    so langsam bekomme ich ein Problem damit, Deinen Gedankengängen folgen zu können.
    dass die Zucht mit guten Tieren nicht weniger anspruchsvoll ist, ist mir klar. Man hat allerdings vielleicht nicht mehr ganz so viele "schlechte" äußeren Merkmale, die man rauszüchten muss
    Ich sagte ja schon, dass Du auch mit guten Zuchttieren genug zu tun hast, um die Qualität Deiner Zuchtlinie zu erhalten, oder gar zu verbessern. Natürlich hast Du mit schlechteren Tieren noch mehr zu tun. Mir ist aber nicht klar, warum das für Dich so erstrebenswert ist, dass Du deswegen lieber mit schlechten Tieren beginnen möchtest.
    Aus einer 80 Eier im Jahr-Vielglucker-Gerade so BE-Mindestgewicht - Henne lässt sich nur ganz schwer ein Leistungshuhn machen
    Willst Du nun aus allen alten Rassen die eierlegenden Wollmilchsäue züchten?
    Du z.B. aus Indern (das sind 80 Eier legende Vielglucker) ein Huhn züchten, dass alle Merkmale der Rasse, wie z.B. den enormen Muskelanteil, beibehält, aber wie ein Leistungshuhn 300 Eier legt?

    Als ernsthafter Züchter sollte man ohnehin immer mit 2 Linien züchten, warum nicht bei der einen Linie die Leistung als oberstes Ziel setzen.Und hierfür kann man sich meiner Meinung nach durchaus mit Bruteiern von verschiedenen Züchtern behelfen
    Das meinst Du doch wohl nicht alles ernst?
    Gerade bei 1,1 Verpaarungen sieht man, dass der Apfel nie allzu weit vom Stamm fällt.
    Wenn Du so Deine Zucht mit den Tieren, aus Bruteiern von verschiedenen Züchtern, deren Zucht Du nicht kennst aufbaust, wirst Du sehr schnell merken, dass der Apfel u. U. sehr weit vom vermeintlichen Stamm fällt.

    Also ehrlich Andi, Du hast von Rassegeflügelzucht wirklich keine Ahnung. Wenn Du Deine Zucht wirklich so ausrichtest ist, ist das Ganze mit Sicherheit zum Scheitern verurteilt. Es sei denn Du bist mit ständigem Mittelmass zufrieden.

    MfG

    Ernst Niemann

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  9. #49
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    @ schäferheinrich

    Ich überlege schon die ganze Zeit, warum mir immer Dieter Nuhr einfällt, wenn ich mal wieder einen Beitrag von Dir lese.

    Ernst Niemann

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  10. #50
    Avatar von Mandy2008
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    Hallo !

    Leider kann ich die "Statistik" der Umfrage nicht erkennen.


    Aber ich halte 10-15 € für legereife Jungtiere vom Züchter und 20-25 € für prämierte Tiere auch für völlig ok. Egal, bei welcher Rasse.

    Man darf nicht vergessen, dass eine sorgfältige Kükenaufzucht mit qualitativ hochwertigem Küken- und Jungtierfutter und auch die Impfungen ja Kosten verursachen. Damit hat man bei einem gewissenhaften Züchter aber eben auch die Gewährleistung, dass man gesunde Tiere bekommt.


    LG Mandy
    Leben und leben lassen... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht
    Ich liebe meine bunte Eierpappe aus Vorwerk, Marans sk, Araucana, Welsumer rr und Mixen

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