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Thema: AI reloaded

  1. #1
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    AI reloaded

    Bjoern vom ZEL hat wieder einen Telepolis Artikel veröffentlicht. Lesen lohnt sich.
    Grüsslis... Lexx
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  2. #2
    Avatar von grünschnabel
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    dazu paßt:

    Influenza-Pandemie: Falsches Virus?

    Weltöffentlichkeit sorgt sich derzeit in Sachen Influenza-Pandemie womöglich vor dem falschen „Vogel“-Influenza-Virus H5N1. Alle bisherigen derartigen Epidemien wurden durch H1-, H2-, oder H3-Stämme verursacht.
    Unklar ist, ob die Menschheit beim nächsten Seuchenzug besser als bei den bisherigen davon kommen würde. Dies erklärten internationale Experten am Donnerstag bei der „Retroscreen Virology“-Konferenz über die Vogelgrippe und Influenza-Pandemie-Szenarios in London (bis 20. Jänner).

    „Natürlich kann es auch anders kommen. Aber wir haben bisher die Möglichkeit, sechs Influenza-Pandemien zu überblicken. Und alle sind entweder durch H1-, H2- oder H3-Stämme hervorgerufen worden, keine durch ein H5-Virus“, sagte Univ.-Prof. Dr. Chris Potter (University of Reading/UK).

    Im Jahr 1989 gab es aus Russland eine H2N2-Pandemie, 1918 verursachten H1N1-Viren bis zu 50 Millionen Todesfälle („Spanische Grippe“). 1957 kam dann H2N2 („Asiatische Grippe“) mit mindestens einer Million Toten, ab 1968 dann H3N2 („Hongkong-Grippe“) mit ebenfalls einer Million Opfern. 1977 gab es eine H1N1-Influenza-Welle, welche die Welt ergriff.

    Der Hintergrund dafür laut Potter: „In den Jahren nach einer Influenza-Pandemie steigt der Anteil der Personen, die Antikörper gegen das Virus aufweisen, in der Bevölkerung auf 80 bis 100 Prozent.“ Dann sind praktisch alle geschützt. Doch mit dem Sterben jener Jahrgänge, die durch eine überstandene Pandemie-Influenza „natürlich immunisiert“ worden waren, wird die nachkommende Generation wieder empfänglicher für diese Virus-Variante.

    Das dürfte auch der Grund sein, warum bei Influenza-Pandemien vor allem jüngere Menschen - im Alter zwischen 15 und 44 Jahren - einen hohen Anteil der Erkrankten und der Opfer stellen. Dr. Douglas Fleming, britischer praktischer Arzt und „Erfinder“ des weltweit einzigartigen epidemiologischen Überwachungssystems in Großbritannien, bei dem regelmäßig die Krankheitsdaten der Patienten aus allen Arztpraxen gemeldet werden: „Die ’Hongkong Grippe’ ab dem Jahr 1968 traf vor allem die arbeitende Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 44 Jahren, das war auch bei der weiteren Welle im Jahr 1975/76 der Fall.“

    Ärzte müssen sich umstellen

    Derzeit kann niemand abschätzen, ob die Welt durch eine neue Influenza-Pandemie besser oder schlechter davon käme als bei den voran gegangenen. Eines ist klar: Sie würde sich rasant um die Welt verbreiten.

    Univ.-Prof. Dr. Claude Hannoun vom Institut Pasteur in Paris bei der internationalen Pandemie-Konferenz in London: “1957 traten die ersten Fälle Ende Februar in Zentralchina auf. Binnen sechs Monaten ging sie rund um die Welt. Von 1968 an dauerte es 18 Monate, bis die damalige Pandemie die ganze Welt erreicht hatte. Das ging viel langsamer.“ Doch der moderne Flugverkehr würde wahrscheinlich zu einer viel schnelleren Verbreitung als in der Vergangenheit führen. Im Fall des Falles müssten sich das Gesundheitswesen und natürlich auch die Ärzte für die Zeit der Epidemie dramatisch umstellen. Dr. Douglas Fleming (UK): „Die Hongkong-Grippe (ab 196 erwischte uns in Großbritannien im Jahr 1969. Da mussten sich ein Kollege und ich für einen Vormittag 40 Hausbesuche aufteilen.“

    Das Gesundheitswesen wäre womöglich auch in den Industriestaaten nicht mehr auf solche Zustände vorbereitet. Der Experte: „Damals hatten wir 25 Prozent unserer Patientenkontakte im Rahmen von Hausbesuchen. Heute sind es nur noch zwei Prozent. Damals gab es noch kaum Arzttermin-Vorbestellungssysteme, heute sind sie weitest verbreitet. Damals war es üblich, dass praktische Ärzte sieben Tage in der Woche 24 Stunden ’abrufbar’ waren. Das ist jetzt längst nicht mehr so.“

    Auch der Druck auf die Spitäler dürfte im Fall des Falles massiv zunehmen. Fleming: „Im Jahr 2000 geriet unser Gesundheitssystem in Großbritannien schon im Verlauf einer größeren (normalen) Influenza-Welle an den Rand des Zusammenbruchs.“

    Die positivste Nachricht auf der anderen Seite: Mit den Medikamenten Oseltamivir („Tamiflu“) und Zanamivir („Relenza“) stehen seit einigen Jahren erstmals Medikamente zur Verfügung, die bei rechtzeitiger Einnahme ursächlich gegen die Influenza wirken. Sie sind wesentlicher Bestandteil der internationalen - auch der österreichischen - Pandemie-Vorsorgepläne.

    http://www.vol.at/engine.aspx/page/v...welt/ag/tp-apa

  3. #3
    Avatar von grünschnabel
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    und:

    Tamiflu ist kein Wundermittel

    Mediziner warnen die Gesundheitsbehörden vor einer Überschätzung antiviraler Grippemittel wie Tamiflu oder Relenza beim Ausbruch einer weltweiten Vogelgrippen-Epidemie.

    Zwar könnten diese Medikamente beim Kampf gegen Symptome und Komplikationen helfen, heisst es in einer heute von der britischen Medizinzeitschrift «The Lancet» veröffentlichten Studie. Sie hätten aber nur eine niedrige Wirksamkeit, wenn es darum gehe, einen Grippe-Ausbruch unter Kontrolle zu bringen.

    Sie sollten deshalb «nur bei einer ernsten Epidemie oder Pandemie zusammen mit anderen Massnahmen der öffentlichen Gesundheitsvorsorge eingesetzt werden, wie Masken, Schutzkleidung, Handschuhen, Quarantäne und Händewaschen.»
    Wirksamkeit untersucht
    Für die Studie wertete ein Team unter Leitung von Tom Jefferson vom Mediziner-Netzwerk Cochrane Vaccines Field Untersuchungen über die Wirksamkeit von Tamiflu und Relenza (so genannte Neuraminidase-Hemmer) bei herkömmlichen Grippe-Formen beim Menschen und - soweit vorhanden - auch bei der Vogelgrippe aus.

    Demnach lindern beide Mittel Symptome, wenn sie bis 48 Stunden nach den ersten Anzeichen eingenommen wurden. Sie halfen auch, Zusatzerkrankungen wie Lungenentzündung und Bronchitis zu verhindern, die häufig bei Grippe auftreten.

    Wichtig sei auch eine Verringerung der Flüssigkeitsabsonderung in der Nase, wodurch bei Niesen und Husten weit weniger Viren in die Umwelt entweichen und andere Menschen anstecken könnten, hiess es in dem Bericht weiter.

    Dies hat für die Vogelgrippe besondere Bedeutung: Nach einer Studie der Weltgesundheitsorganisation gelangen in Fällen des H5N1-Virus bis zu zehn Mal mehr Viren durch Niesen in die Umwelt. Einen weitgehenden Stopp der Virus-Verbreitung könnten beide Mittel nicht gewährleisten, erklärte Jefferson und seine Kollegen.
    Hohe Resistenz in Asien
    Bei den Studien zur Vogelgrippe fanden die Mediziner nach eigenem Bekunden auch keinen Beweis, dass Tamiflu bei H5N1-Infizierten in Asien die Todesrate senkte. Sie räumen allerdings ein, dass dies auch Folge einer zu späten Diagnose der Krankheit sein kann.

    Daneben gab es bei Fällen in Japan und Vietnam eine relativ hohe Zahl von Resistenzen gegen Tamiflu (16 Prozent).

    «Wir konnten keinen glaubwürdigen Beweis für die Wirksamkeit von Neuraminidase-Hemmern bei Vogelgrippe finden», heisst es als Schlussfolgerung in dem Papier. Es sei deshalb bedenklich, wenn eine Abwehrstrategie zur Eindämmung der Krankheit weitgehend darauf setze. Andere Massnahmen seien mindestens ebenso wichtig. (ret/sda)

    http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news...nd/583602.html

  4. #4
    Avatar von grünschnabel
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    kauft Leute, kauft:

    EILT: Vogelgrippe - Experten empfehlen Selbstbevorratung von Schutzmasken
    Kein Grund zur Panik - Aber auch keiner zur Sorglosigkeit.

    München, Salzburg (pts/19.01.2006/12:42) - Mit dem Ausbruch in der Türkei ist die Ausbreitung der Vogelgrippe in ein neues Stadium getreten. Erstens ist sie Europa wieder nahe gekommen. Zweitens hat sich die Ansteckungsrate bedeutend erhöht: Waren es in der Vergangenheit wenige menschliche Opfer innerhalb von Jahren, so sind es auch diesmal nur wenige Opfer - aber innerhalb von Tagen.
    Informationen und Schutzprodukte bietet hier das Portal http://www.pandemie.com an.

    Das Virus passt sich immer besser an den Menschen an. Zwar sind noch immer Personen, die auf engem Raum mit Geflügel zusammenleben, betroffen, doch die Ansteckung geschieht leichter als vorher.
    Wird die Ansteckung von Mensch zu Mensch möglich, wäre dies der Auftakt zu einer Pandemie mit vielen Opfern.

    Zwar wird die Staatengemeinschaft zur Bekämpfung der Vogelgrippe 1,9 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen, mit denen die Gesundheitsdienste und die tiermedizinischen Kontrollen in Entwicklungsländern unterstützt werden - aber wird diese Hilfe Wirkung zeigen? Die europäischen Länder lassen Pandemiepläne ausarbeiten; und aller Voraussicht können diese auch problemlos umgesetzt werden. Allerdings sehen die Pandemiepläne die Ausgabe von Schutzausrüstung zumeist an sogenanntes "Schlüsselpersonal" (Sicherheits- und Sanitätspersonal) vor.

    Nach Meinung zahlreicher Experten fängt die Eigenverantwortung bei der Eigenvorsorge an. Dazu gehört die Einlagerung einer ausreichenden Zahl an Atemschutzgeräten. Denn die Ansteckung auf dem Atemweg ist die wahrscheinlichste.

    Prof. Dr. Kunze vom Wiener Institut für Sozialmedizin empfiehlt (Interview vom September 2005 in Wien) die Einlagerung von Schutzmaksen und Tamiflu durch Privatpersonen.
    "Im besten Fall werden wir diese nach erreichen des Ablaufdatums wegwerfen können", so Kunze damals.

    Die rasant gestiegene Nachfrage hat sowohl den Produzenten als auch den Händlern in der Zwischenzeit Lieferprobleme beschert.
    Die Fabriken arbeiten am Limit; Am begehrtesten sind die FFP (Filtering Face Pieces) genannten, leichten, günstigen Atemschutzmasken. "Derzeit können wir noch liefern.", so Pogreth weiter.

    Infos zur Vogelgrippe und Bestellöglichkeit von Schutzmasken:
    http://www.pandemie.com oder http://www.atemschutz.info (Ende)

    Aussender: ACE Handels- und Entwicklungs GmbH
    Ansprechpartner: Mag. Otto Pogreth
    email: otto.pogreth@ace-gmbh.net
    Tel. +49(0)8571 / 923 471

    http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060119022

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