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Thema: WHO für Massentierhaltung

  1. #1

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    WHO für Massentierhaltung

    Wie ich dem heute journal(ZDF) heuer um 21.45 bei einem Interwiew eines Herrn Toedsson, Gebietesleiter Vietnam WHO (laut Einblendung), entnehmen konnte, ist die Organisation im Sinne der Prävention gegen die Vogelgrippe, gegen eine private Kleintierhaltung und empfiehlt

    " Die Haltung in kontrollierten grösseren Beständen"

    Endlich ist die Katze aus dem Sack. Die Gerüchte eines geldgierigen beamtenähnlichen Apparatschicks bei der WHO kursieren schon länger.

    Bisher habe ich daran immer Zweifel gehabt. Jetzt nicht mehr.

    WHO ist für Massentierhaltung?

    Ich empfehle der WHO die Erweiterung ihres Namens durch ein A für Animal.

    Denen glaube ich jedenfalls so schnell nichts mehr.

    Thomas der Enttäuschte

  2. #2
    Gast
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    Tja was will man nun? Hygienische Tierhaltung oder "gefährliche Hühnerhof-Romantik"?
    Hier schreit man doch auch nach einer "zivilisierten Haltungsform" ...

    Zum Thema H5N1 gibts hier auch so einiges zu lesen, was die Leute bewegt, nervt, schockiert, Angst macht ...
    http://www.blog.de/srv/search/bd_sea...t&search=Suche

  3. #3
    Avatar von Klausemann
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    Redcap ....hört hört,
    wenn Klausemann schreibt, dass man einigen Menschen das halten von Hühnern unter sagen sollte, dann nervt dich das. Schreibt aber die WHO so was ,dann liest man gleich andere Töne von dir .......ja ja .

    Aber mal ehrlich, welche Schlüsse bleiben denn der WHO übrig, wenn sie ständig diese Haltungsformen in den ärmsten aller Länder sieht ? Bleibt doch bloss noch ein Verbot .

    So weit würde ich aber gar nicht gehen wollen. Das wäre sonst ungefähr das gleiche, als wenn man den Deutschen sein Auto wegnimmt. Sollen sie doch die Menschen vor Ort aufklären , Erlasse erteilen und die Haltungsformen kontrollieren. Und vor allem muß die WHO differenzieren , zwischen den Ländern wo Handlungsbedarf besteht und da wo nicht.

    @ Thomas,
    komisch, gestern lass ich auch, das die Vietnamesischen Behörden angaben, die Situation unter kontrolle zu haben. Wer es glaubt wird seelig
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  4. #4
    Gast
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    Lies nochmal ...

    ... das war zynisch gemeint.
    Die meisten Kritiker sehen den Ursprung in der Massentierhaltung und im globalisierten Handel. Als sich der Virus dann verselbständigt hat fand und findet er halt in der tradioniellen und unhygienschen Haltungsweise eine bessere Verbreitung.

    Ich halte gar nichts von unseren sterilen Systemen. Man könnte meinen die Deutschen oder Europäer hätten die Welt erfunden, dabei liegt die Wiege des Huhnes in Indonesien. Was da wohl schon wertvolles Erbgut des Ayam ...
    verloren ging, weil die Massenproduktion und der Welthandel der Seuche Nährboden verschafften ist einfach traurig ...

  5. #5
    Avatar von grünschnabel
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    lang lang ist es her:

    Massentierhaltung: Gefahren für unsere Gesundheit

    Ein Bericht der WSPA Welttierschutzgesellschaft warnt, dass Massentierhaltung die Gesundheit von Mensch und Tier bedroht. Vor allem nimmt das Risiko für Krankheiten zu, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden.

    Die landwirtschaftliche Massentierhaltung ist ein erfolgreiches "Sprungbrett" für Zoonosen wie BSE, Vogelgrippe und das Nipah-Virus. Denn die beengten und zumeist unhygienischen Bedingungen der Massentierhaltung stellen einen idealen Nährboden für Krankheiten dar. Wissenschaftler sagen voraus, dass mit der Ausweitung der industriellen Landwirtschaft in tropischen Gebieten das Risiko für Krankheiten zunimmt, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden.

    Da bis zum Jahr 2020 die Entwicklungsländer eine weltweit führende Position bei der industriellen Fleischproduktion übernehmen werden, wird es dort zu immer größeren Gesundheitsgefahren kommen. WSPA Campaigns Director und Mitautor des Berichts Leah Garces dazu: "Es steht viel auf dem Spiel, wenn wir es versäumen, uns um die Gesundheit und das Wohlergehen der von uns gehaltenen Tiere zu kümmern. Die Methoden der Intensivbewirtschaftung, die in Europa und Nordamerika zunehmend unter Beschuss geraten, werden in die Entwicklungsländer verlagert. Großes Leiden für die Nutztiere und häufig auch ein zunehmendes Krankheitsrisiko für Mensch und Tier sind die Folgen."

    Tiere, die in Massentierhaltung leben, werden über ihr normales Futter regelmäßig mit Antibiotika versorgt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO trägt der weit verbreitete Gebrauch derartiger Medikamente in der Tierhaltung zur Entstehung antibiotikaresistenter Mikroorganismen bei. Dadurch wird es noch schwieriger, Infektionskrankheiten bei Mensch und Tier in den Griff zu bekommen. Der wissenschaftliche Lenkungsausschuss der EU-Komission schlägt deshalb ein Verbot aller Antibiotika als Wachstumsbeschleuniger vor.

    In einer Stellungnahme hat die American Public Health Association sogar ein Moratorium gefordert. Es sollen so lange keine neuen Massentierhaltungsbetriebe gebaut werden, bis umfangreichere wissenschaftliche Daten über die von ihnen ausgehenden Gefahren vorliegen.

    WANC 17.11.04

  6. #6
    Avatar von Klausemann
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    Verbreitung durch Lüftung

    Ein weiterer Aspekt gegen die Massentierhaltung, sind die Lüftungen der Massentierhaltungen. Durch die Dichte des Tierbesatz ist im Falle einer Geflügelgrippe, von einer explosionsartigen Verbreitung in den Hallen , aus zu gehen. Die motorisierte Zwangslüftung tut zur Verbreitung außerhalb des Stalls, sein übriges dazu, in dem sie die feinsten Sporen mit samt den Viren in die Welt hinaus bläst.

    Und wer glaubt , das sich die Vietnamesen eine super teure ,wie technisch aufwändige Lüftung hinstellen .....

    Es wird an Geld und Knoff Hoff fehlen.

    Klaus
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  7. #7

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    Lampe

    sag mal is doch klar das die gegen Hobbyhaltung sind steht doch schon im NAMEN: HANDEL
    Indirekt pfuschen wir denen doch irgendwie in ihre Händelchen rein..überlegts mal...

  8. #8

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    traurig

    Grünschnabel wenn wir ehrlich sind haben die auch recht.
    Denk mal nach wie die armen Hühner aussehen in der Freilandhaltung zu Tausenden laufen die rum. Das ist nicht Artgerecht! Da geht keine Hackordnung mehr und nix außerdem tauchen alte Krankheiten wie z b der Rotlauf wieder auf.
    Eine Artgerechte Hühnerhaltung kann es nur geben wenn die Tiere in kleineren Gruppen abgeteilt sind und ihre Hackordnung usw auch leben können. Deshalb lehne ich die BIO-Haltung mit tausenden von Tieren genauso ab wie die Käfighaltung.
    Tut mir leid aber wer wirklich den Tieren ein artgerechtes angenehmes leben ermöglichen will kann dies nur so wie wir Hobbyhalter es tun ( wenigstens viele von uns ) im großen Stiel ist es ne Sauerei.

  9. #9
    Avatar von MARAN
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    welche Art der Haltung soll es denn geben um den Tieren ein argerechtes Leben zu ermöglichen und gleichzeitig den Menschen eine Wahl zu lassen welches Ei sie denn essen? Das kann doch immer nur ein Kompromiß sein; und hängt immer von den Menschen ab die dieses aus Überzeugung oder rein wirtschaftlichen Interessen machen.Es kann doch nicht nur den Käfig geben!!!

  10. #10
    Avatar von Achim
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    wenn die Nachfrage an Eiern so hoch ist wie Heute, dann müssen auch Eier Produziert werden. Wir Hobbyzücher und -halter können unmöglich diese Nachfrage decken. Dazu sond die Großbetriebe nötig...
    In den Großbetrieben kann man prinzoüiel zwischen Batterie- , Boden- und Freilandhaltung unterscheiden. In allen Fällen ist die Besatzdicht hoch, was zu vermehrten Krankeheiten führt. Wenn die Bertiebe aber isoliert sind,dann lässt sich die Krankeitsverbreitung vermindern. Da kommen wieder wir Hobbyhalter ins Spiel. Wie Bieten der Krankheiten die Möglichkeit, von einem Betrieb auf den Nächsten überzuspringen. Wenn Jetzt die Großbetriebe weniger Hühner hättn und die NAchfrage über kleinbertiebe gedeckt werden müsste, dann wäre das seuentechnisch eine Katastrophe, wein dann zwar die Hühner gesünder wären, aber die abstände wischen den Höfen geringer, was eine Ausbreitung fördern würde...

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