Dümmste Hühnerfragen gesucht!

[Okina75]

Essigessenz? Wo steht denn der Tipp *staun*? Ich habe Ameisensäure genommen, und darin sind sowohl Marder als auch Kaninchen und Sikawild- Felle ganz prima geworden.
An sich ist das Gerben gar nicht so schwer, vom technischen her, nur das Entfleischen relativ igittigitt, und was auch noch zu sagen ist, Felle oder Leder aus Alaungerbung sind auch nicht wasserfest, weil sich wohl das Alaun wieder ausspült. Für wasserfeste Sachen wäre daher Chrom- oder andere Gerbung zu bevorzugen.

[Klara]

Chrom ist ja nur ein bisschen ungesund.... Geht Eichenrinde nur für Leder? (Ich weiss gar nichts über Gerben, nur dass Tim Severin mit einem Eichenrinde-gegerbten Lederboot von Irland nach Amerika gesegelt ist. The Brendan Voyage, tolles Buch).

Beim Spinntreffen neulich habe ich mal in die Runde gefragt, ob schon jemandem ein Mensch begebnet ist, der keine Eier von Freilaufhühnern essen wollte (wegen der Igitt-Würmer) oder von Hühnern, die mit Hähnen leben. Niemandem, in Frankreich auf dem Land scheinen die Leute noch vernünftiger zu sein. Oder die Irren bleiben besser unter sich...

[Okina75]

Oder die Irren bleiben besser unter sich...

Genaus so ist es .

Naja, nun, so Eichen- Gerberlohe möchte ich auch nicht aus der Kelle schlürfen . Achtet mal bei Fellen drauf- alles, was hellblaues Leder hat, ist chromgegerbt.
Eichenrinde geht in der Tat nur für Leder.

Edith meint: Von den Franzosen könnten wir uns ohnehin mal die ein oder andere Scheibe abschneiden. Nicht nur was die Lebensart angeht, sondern auch das politische Einfordern von Rechten. Ich will den Tag mal erleben, wo hierzulande Arbeiter ihre Vorgesetzten im Bürogebäude einsperren und erst dann wieder rauslassen, wenn die den an sich berechtigten Forderungen zustimmen. Hier wäre das mindestens schwere Freiheitsberaubung und schwere Nötigung, und die Jungs könnten sich auf saftiges vom Richter einstellen... Die Franzmänner machen's einfach, was ich mal echt Oeuvs nenne...

[Klara]

Um Gottes willen, lob' nicht die französische Arbeitswelt bzw. Streik- und Kampfmentalität! Die beruht nämlich auf zum Teil unmöglichen Bedingungen, ist schlicht aus der Verzweiflung geboren - oder aus der Lust nach Abwechslung, nicht umsonst wird gerne im Sommer bei gutem Wetter demonstriert - und bringt im Endeffekt gar nichts.

Auch von der hochgelobten Lebenssart oder Kochkunst ist in der Praxis nicht viel zu spüren: Ich hab' nirgends auf der Welt so katastrophal schlecht gegessen wie hier. Die Popularität von McDonald's erklärt sich damit, dass er um Klassen besseres (!) Essen liefert als so manches "Restaurant". Und von der ARTE-Reportage über den bretonischen Hühnerbatteriebesitzer würde sich mir heute noch der Magen umdrehen, wenn ich drüber nachdenken würde. (Was ich zum Glück nicht tue - ich hab' nur Eier und alles, wo Eier drin sind (Nudeln, Kuchen, Kekse, Ile flottante), vom Einkaufszettel gestrichen. Tierschützerisches Gewissen kann ziemlich unbequem sein...)

Aber zumindest hier auf dem Land sind Tiere für die überwiegende Mehrheit der Menschen noch zum Essen da, und wenn die amerikanische Schwiegertochter keine Kaninchen essen mag, da sie sie als Kuscheltiere ansieht, wird aus der Pâté de Lapin halt eine Pâté de Campagne (Landpastete statt Kaninchenpastete) - gut hat sie geschmeckt (Mir auch, obwohl ich wusste, was drin ist ).

[kniende Backmischung]

Klara, so was ähnliches ging mir auch durch den Kopf ...
Ich kann der französischen Mentalität und Lebensart auch nicht nur Positives abgewinnen!
Die gute französische Küche ist im Grunde genommen die elsässische Küche - und das ist, wenn man es genau nimmt, deutsche Küche.

In Frankreich gutbürgerlich essen - oh, oh! Net so arg mein Fall! Bin nach mehreren Versuchen zum Mäckes gegangen

Ich hatte auch mit den Jägern in Frankreich nicht nur gute Erfahrungen. Da hat sich ein deutsches Paar recht abgelegen ein schönes Gelände mit großem Gewässer und kleinem Häuschen gekauft. Mit Zaun drum herum.
Irgendwann stellten sie fest, dass dort die Enten bejagt wurden. Daraufhin haben sie mit den Jägern gesprochen, dass es sich um Privatbesitz handele und sie nicht wollten, dass die Wasservögel bejagt werden und das Betreten des Geländes verboten ist.
Da hat sich keine Sau dran gehalten! Und als sie den Zaun verstärkten, damit keiner mehr rein kam, bekamen sie Drohungen und der Zaun wurde immer wieder zerstört.

Wie es letztendlich ausgegangen ist, konnte ich leider nicht verfolgen, aber die Sache zog sich über Monate. Eine Frechheit, wenn man mich fragt...
Die Franzosen sind mir dadurch nicht sympatischer geworden
Die netten Landesvertreter hier im Forum ausdrücklich ausgenommen!!

LG Silvia

[Hühnerhuhn]

und wenn die amerikanische Schwiegertochter keine Kaninchen essen mag, da sie sie als Kuscheltiere ansieht, wird aus der Pâté de Lapin halt eine Pâté de Campagne (Landpastete statt Kaninchenpastete) - gut hat sie geschmeckt (Mir auch, obwohl ich wusste, was drin ist ).

Hab ich das richtig verstanden, es wurde ihr untergejubelt?? Das machte egal wer mit mir nur ein mal und ich währe sehr, sehr nachtragend

Den nur ich entscheide was und ob ich etwas essen mag.

LG Hühnerhuhn

[Gwenhwyfar]

Würde mir jemand was unterjubeln, das ich aus Überzeugung nicht essen will, dann sollte er hoffen, dass ich das nie raus bekomme. Sonst hätte er nächstes Mal ein entsprechendes Gericht auf seinem Teller und ich kann da sehr kreativ sein, wenn es um süße Rache geht.
Aber mal ganz im Ernst. .. sowas macht man nicht.

[Hühnermamma]

Schade, dass es inzwischen ziemlich off topic ist. Hoffe immer, etwas zum ursprünglichen Thema zu lesen, aber nix ist's ...

[Hühnerhuhn]

Hallo,

also mal wieder zum Thema:

Meine Oma fragte mich, warum denn in den Eiern von meinen Hühnern ohne Hahn auch ein "Hahnenbiep" (Befruchtung des Hahnes) zu sehen sei
Auf Nachfragen stellte sich heraus, dass sie immer die Hagelschnüre, als geglaubten "Hahnenbiep" von aufgeschlagenen Eiern entfernt hatte.

LG Hühnerhuhn

[Hühnermamma]

Schräg, und das von der Oma!