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Thema: Zuchtstamm

  1. #1

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    Achtung Zuchtstamm

    Hi Leute!
    Mich würde interessieren, wie ihr eure Zuchtstämme so hält.
    In welcher Stammgröße ?
    In welcher Stallgröße ?
    Ist euer Stall isoliert und beleuchtet ?
    Gebt ihr den Tieren im Winter/bei Schlechtwetter Auslauf ?
    Was füttert ihr den Zuchttieren ?
    Ab welchem Alter trennt ihr die Jungtiere nach Geschlecht ?
    Werden eure Junghähne anders gefüttert als die Junghennen ?
    Bleibt der Zuchthahn ganzjährig bei den Zuchthennen ?

    Ich habe erst seit zwei Jahren Brahma und züchte erst seit heuer.
    Zwergaltsteirer und Ko Shamo habe ich seit diesem Jahr.

    Anbei einige Fotos meiner Zuchtstämme.
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  2. #2
    Avatar von Markus1311
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    1. Stammgröße: meistens 1,5 habe aber auch schon 1,7 gesetzt.
    2. Stallgröße: min. 1qm pro Tier und 4qm pro Tier im Auslauf.
    3. ja, Stall ist isoliert. Im Sommer muss man aber auf Milben achten. Bei den Australorps gibts kein Lichtprogramm, weil sie gute Winterleger sind. Bei den Brahmas warte ich immer ab und bei Bedarf gibts Lichtprogramm. Das ist aber nicht immer so.
    4. Bei Schnee dürfen sie raus, bei Regen nicht.
    5. 6 Wochen vorm Bruteiersammeln fange ich mit Zucht L plus von Muskator an und gebe das dann bis Zuchtende durch. Anderes Futter gibt es nicht, aber regelmässig Grünfutter vom Großmarkt (kostet nichts)
    6. Ich trenne erst, wenn sich die Junghennen treten lassen. Kann man aber schon wesentlich früher machen.
    7. Normalerweise wäre eine getrennte Fütterung sicherlich sehr sinnvoll. Ich mache das nicht und gehe daher Kompromisse ein.
    8. Der Hahn bleibt bei den Hennen. Sehr beanspruchte Hennen werden separiert.

    Gruß
    Markus
    15,33 Australorps schw. 7,6 Australorps blau 1,2 Brahma gsc 2,8 Marans sk 9,6 Fränkische Landgänse blau 1,5 Wyandotten silber-schwarzgesäumt 6,9 Zw-Brahma isabell-gebändert

  3. #3
    Avatar von Wontolla
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    Die Stammgröße variiert von Jahr zu Jahr zwischen 1,6 und 1,10 und wird während der Saison ausgedünnt. Jetzt sind es nur noch 1,3.
    Zu jedem Stall gehört ein separater Auslauf. Da ist ein Stall für Küken, einer für Junghähne, einer für Junghennen und eben der für den Zuchtstamm. Der Zuchtstammstall steht auf Stelzen und hat eine Grundfläche von 1,7 m². Der Stall ist weder isoliert noch beleuchtet. Auslauf steht bei jedem Wetter zur Verfügung und wird nur bei Schnee, Sturm oder Starkregen nicht genutzt.
    Das Futter wird aus gentechnikfreien Komponenten gemischt. Das Elterntierfutter besteht momentan zu 55% aus einer abwechslungsreichen Körnermischung (Spinne), 30% Legekorn OG, 4,8% Korngold Vital OG, 2,7% Geflügelgrit, 2,2% Forellenfutter, 1,1% zerstoßenen Eierschalen, 0,8% Sonnenblumenkerne, 0,6% Leinsamenschrot, 0,6% Muschelschrot, 0,4% Färberdistelöl, 0,4% Geflügelmineral, 0,4% Chiliflocken extra scharf, 0,4% Magensteinchen 3-5 mm und 0,2% Bachflohkrebsen. Was sie daneben noch den ganzen Tag im Auslauf finden, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Die Junghähne kommen mit 9 Wochen in den für sie vorgesehenen Stall und Auslauf.
    Gleichzeitig kommen die Junghennen in einen anderen Bereich. Jedoch nur dann, wenn sie schon mindestens 680 Gramm wiegen. Sonst bleiben sie noch eine Weile bei den Küken.
    Nach der Trennung bekommen Junghennen und Junghähnchen jeweils spezielle Futtermischungen, ähnlich obigem Muster.
    Der Zuchthahn ist Chef in seinem Bereich und bleibt dort, bis er durch einen anderen Hahn abgelöst wird. Die Zuchthennen verbleiben ebenfalls dort, bis sie jüngeren Mädels weichen müssen oder enttäuschende Leistungen bringen.
    L. G.
    Wontolla

  4. #4
    Avatar von KerK
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    Moin Wontolla!

    Welchen Sinn und Zweck haben die 0,4% Chilliflocken in deiner Mischung?

    Grüße

  5. #5
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Damit die Tiere so scharf werden wie ihr Züchter schon ist
    Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.


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  6. #6
    Avatar von Wontolla
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    Zitat Zitat von KerK Beitrag anzeigen
    Welchen Sinn und Zweck haben die 0,4% Chilliflocken in deiner Mischung?
    Chili zählt zum natürlichen Nahrungsspektrum von Vögeln. Die Schärfe können nur Säugetiere wahrnehmen. Schadnager wie Ratten und Mäuse sind Säugetiere. Schon Spuren von Chili halten Schadnager zuverlässig vom Hühnerfutter fern.
    Capsaicinoide im Chili haben eine antibakterielle und fungizide Wirkung. Besonders wirksam gegen Salmonellen.
    In Form von Flocken, weil ich einen Heidenrespekt vor staubendem Chilipulver in Nase oder Augen habe.
    L. G.
    Wontolla

  7. #7

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    Das mit dem Chili les ich hier auch zum ersten mal, interessant welche natürliche Mittelchen so verwendet wird für das gesunde Federvieh.
    Engel sind auch nur Geflügel

  8. #8
    Avatar von KerK
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    Davon hatte ich ebenfalls noch nie gehört. Ist ja äußerst interessant, vielen Dank für die Info!

    Grüße

  9. #9

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    Hallo,
    wie viele stämme habt ihr von einer rasse? Und wie viele verschiedene rassen sollte man eigendlich züchten? Die küken die ihr bekommt wie werden die später befruchtet vom vater oder bruder? Aber das wäre doch schlecht oder?
    Hühner sind schön!
    Und die eier sind ein netter nebeneffekt

  10. #10
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Dieses Jahr hatte ich zwei Stämme KK orangehalsig, und einen in silberhalsig. Wahrscheinlich werde ich in Zukunft nur noch mit drei Stämmen orangehalsig züchten. Je weniger Rassen/Farbenschläge, desto einfacher. Man kann dadurch vielmehr aussortieren weil man ja mit mehr Stämmen eine größere Menge an Tieren einer Rasse und Farbe nachziehen kann. Wie die Jungtiere weiter zur Zucht eingesetzt werden, entscheidet sich bei mir nicht vor dem Herbst. Man muss einfach die Tiere erstmal reifen lassen um zu sehen was als Partner dazu passen könnte.
    Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.


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