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Thema: Info Vogelgrippe Deutschland

  1. #11
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    RE: Info Vogelgrippe Deutschland

    Geflügelhalter sollten sich auf Freilandverbot vorbereiten
    - 13.02.2006


    --------------------------------------------------------------------------------

    Schwerin (aho) - Das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,
    Forsten und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern bittet alle
    Geflügelhalter, sich für ein mögliches vorgezogenes Freilandverbot für
    Geflügel zu wappnen. "Die ersten Fälle von mit dem Virus H5N1
    infizierten Tieren in Europa können eine Aufstallungspflicht bereits
    in den kommenden Tagen notwendig machen", sagte
    Landwirtschaftsstaatssekretär Dr. Karl Otto Kreer in Schwerin. Sicher
    sei jedoch das Freilandverbot ab dem 1. März 2006. Das
    Aufstallungsgebot gilt dann für Hühner, Truthühner, Perlhühner,
    Rebhühner, Fasane, Wachteln, Enten und Gänse. Auch Laufvögel wie
    Strauße sind vom Freilaufverbot betroffen. "Die Situation hat sich im
    Vergleich zum Vorjahr weiter verschärft. Ich appelliere deshalb
    dringend an alle Geflügelhalter, den Vorgaben einer erneuten
    Verordnung nachzukommen", sagte Staatssekretär Kreer. Zwar werde das
    Risiko einer Übertragung der Vogelgrippe auf den Menschen als gering
    eingeschätzt. "Es geht aber auch und vor allem darum, immensen
    wirtschaftlichen Schaden von den Geflügelhaltern im Land abzuwenden",
    betonte der Staatssekretär.

    Geflügelhalter werden auch bei einem kommenden Freilandverbot
    Ausnahmegenehmigungen bei ihrem zuständigen Veterinär- und
    Lebensmittelüberwachungsamt beantragen können. "Da die Lage in diesem
    Frühjahr sehr viel ernster ist als im Herbst, wird es voraussichtlich
    weniger Ausnahmen geben können", so Kreer.

    Für Ausnahmeregelungen gilt:

    · Geflügelhalter können ihre Tiere durch entsprechende
    Maßnahmen, die ein Eindringen von Kot und einen Kontakt zu Wildvögeln
    durch seitliches Eindringen verhindern, schützen. Dabei kann es sich
    um eine Abdeckung aus undurchlässigen Planen und einer seitlichen
    Absperrung z.B. aus Netzen und/oder Maschendraht handeln. Die
    Geflügelhalter haben unverzüglich der zuständigen Behörde mitzuteilen,
    dass sie Tiere außerhalb von Ställen halten, den Standort und die
    getroffenen Vorkehrungen angeben. Zugleich muss bei diesen Tieren
    mindestens monatlich eine klinische tierärztliche Untersuchung
    durchgeführt und dokumentiert werden.

    · Wird Geflügel nicht ausschließlich in geschlossenen Ställen
    gehalten oder können die oben angegebenen Schutzmaßnahmen nicht
    verwirklicht werden, wie z.B. in Zoos/Tierparken oder anderen
    Haltungen, kann der Tierhalter eine Ausnahmegenehmigung beim
    zuständigen Veterinäramt beantragen. In diesen Fällen sind die
    Bestände nach näherer Anweisung der zuständigen Behörde untersuchen zu
    lassen.

    · Es ist sicherzustellen, dass die Fütterung außerhalb von
    Ställen nur an Stellen erfolgt, die für wildlebende Zugvögel nicht
    zugänglich sind. Geflügelhalter, die Fragen zum Freilaufverbot und
    dessen Umsetzung haben, können sich an ihre zuständigen Behörden, die
    Veterinär- und Lebensmittelüberwachungs-ämter wenden (siehe Liste).

    · Bürger sind aufgefordert, auf verendetes und erkranktes
    Wildgeflügel zu achten und gegebenenfalls beim zuständigen
    Veterinäramt zu melden. Staatssekretär Kreer weist darauf hin, dass
    die Wildgänse, die derzeit in großen Scharen durch
    Mecklenburg-Vorpommern fliegen, nicht aus den gefährdeten Gebieten
    kommen. Auch die Schwäne kommen nicht aus dem Donaudelta oder aus
    Italien. Neben der Gefahr der Einschleppung des Virus durch den
    Vogelzug können auch Reisende aus den bereits betroffenen Gebieten das
    Virus ins Land bringen.


    An Reisende wird deshalb appelliert

    · direkte Tierkontakte zu vermeiden und keine Geflügelmärkte zu
    besuchen,

    · Geflügelfleisch und Geflügelprodukte nur in gekochtem oder
    durchgebratenem Zustand zu verzehren.

    Generell ist es außerdem verboten, aus betroffenen Ländern Geflügel,
    Geflügelfleisch, Eier, Federn und andere Produkte vom Geflügel sowie
    unbehandelte Jagdtrophäen in die EU einzuführen. Auch hier werden die
    Amtstierärzte und der Zoll verstärkt kontrollieren.
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

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  2. #12
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    RE: Info Vogelgrippe Deutschland

    Vorgezogene Stallpflicht stellt Enten- und Gänsezüchter vor Probleme
    - 13.02.2006


    --------------------------------------------------------------------------------

    Hamburg (aho) - Enten- und Gänsezüchter in Schleswig-Holstein und
    Niedersachsen bereitet die geplante vorgezogene Stallpflicht Probleme.
    "Wegen der angeordneten Stallhaltung erwarten wir kaum Nachwuchs",
    sagte der Vorsitzende des schleswig-holsteinischen Landesverbandes der
    Rassegeflügelzüchter, Armin Eggers, am Montag dem NDR. Die
    Paarungszeit bei dem Wassergeflügel habe begonnen. "Enten und Gänse
    vermehren sich aber nicht in einem Stall, sie benötigen Auslauf und
    Wasser in ihrer Nähe", so Eggers weiter. Der
    Geflügelwirtschaftsverband Schleswig-Holstein begrüßte dagegen eine
    vorgezogene Stallpflicht: "Sie ist sinnvoll, da schon die ersten
    Zugvögel wieder im Land sind", sagte der Vorsitzende, Peter Goldnick
    laut NDR.

    Die Gänsezüchter im niedersächsischen Landkreis Vechta, in dem allein
    mit 14 Millionen Tieren ein Großteil des deutschen Bedarfs produziert
    wird, hatten bereits im Vorfeld ihre Bedenken zur erneuten
    Stallpflicht geäußert. Auch hier wissen die Gänsemastbetreiber den
    Angaben zufolge nicht, ob sich ihre Tiere auch im Stall auf engstem
    Raum vermehren. Sie befürchten wirtschaftliche Einbußen durch
    steigende Produktionskosten, heißt es in einem Bericht des NDR.



    Mit Datum 31.01.2006 hat die FAO eine umfassende Analyse der
    Situation bei der Vogelgrippe erstellt. Sie finden das 15-seitige PDF
    - Dokument (Sprache: Englisch) auf der AHO - Hauptseite unter
    dem Menüpunkt "FAO zu H5N1". Zusätzlich werden weitere Dokumente zur
    Vogelgrippe in deutscher Sprache angeboten.
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  3. #13
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    RE: Info Vogelgrippe Deutschland

    Vogelgrippe: Noch kein neuer Termin für Stallpflicht
    Montag 13. Februar 2006, 19:29 Uhr



    Berlin/Riems/Ljubljana (dpa) - Zum Schutz vor der Vogelgrippe muss das deutsche Federvieh wahrscheinlich noch im Februar wieder in die Ställe. Landwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) legte zwar noch keinen genauen Termin fest. Experten gehen jedoch davon aus, dass die ursprünglich für 1. März geplante Stallpflicht vorgezogen wird.

    Das Ministerium hatte noch vor einem Treffen mit Experten des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit mitgeteilt, Seehofer neige zu einem früheren Termin. Die am Montag gestarteten Beratungen würden nun an diesem Dienstagmittag fortgesetzt, teilte eine

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    Sprecherin mit. Nötig seien eine neue Risikobewertung und zusätzliche Informationen auch über Vorhaben in anderen Ländern. Nach Einschätzung des Ministeriums hat sich seit dem Befall von Schwänen oder anderen Vögeln in Italien, Griechenland, Nigeria und möglicherweise auch in Slowenien «die Lage sehr verändert».

    Infektionen von Menschen durch kranke Wildvögel seien weltweit noch nicht bekannt, betonte das Bundesforschungsinstitut auf der Ostseeinsel Riems. «Bislang hatten alle infizierten Menschen sehr engen Kontakt zu Hausgeflügel», sagte Elke Reinking vom Institut in einem dpa-Gespräch. Prof. Alexander Kekulé von der Universität Halle betonte: Trotz der neuen infizierten Vögel in Europa steige das Risiko für Menschen nicht. «Die Gefahr ist nur scheinbar größer geworden», sagte er der Mitteldeutschen Zeitung in Halle (Dienstagausgabe). Es sei nicht zu erwarten, dass Kinder in Deutschland wie diejenigen in der Türkei beim Schlachten von Hühnern mit infiziertem Blut spielen.

    Griechenland registrierte unterdessen einen weiteren Wildvogel mit Vogelgrippe. Eine auf der Ägäisinsel Skyros verendete Wildgans war nach Angaben des griechischen Landwirtschaftsministeriums mit dem gefährlichen Virus H5N1 infiziert. Es ist der vierte Vogel in Griechenland, bei dem das Virus nachgewiesen wurde. Am Samstag war das Virus bei drei Schwänen im Norden des Landes festgestellt worden.

    Am Montagabend sollte ein 15-jähriger Patient aus einem Krankenhaus der griechischen Stadt Thessaloniki entlassen werden. «Der Verdacht auf H5N1-Infizierung wurde nicht bestätigt», sagte der Krankenhausdirektor Ioannis Karakoulakis der halbamtlichen Nachrichtenagentur ANA. Auch ein 29-jähriger Jäger, der erkrankte Wildvögel angefasst hatte, habe keine Vogelgrippe, berichtete der griechische Rundfunk unter Berufung auf die Ärzte eines anderen Krankenhauses von Thessaloniki.

    Seehofer will zusätzlich prüfen, ob Geflügelmärkte vorübergehend verboten werden sollen. Zudem soll die Überprüfung von Wildschwänen in Deutschland verschärft werden, sagte die Ministeriumssprecherin. Schwäne scheinen nach Reinkings Worten unter den Wildvögeln besonders empfänglich für das Virus H5N1 zu sein, so dass an ihnen ein Ausbruch der Tierseuche schnell zu erkennen ist.

    Am Wochenende war das gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 erstmals in der Europäischen Union nachgewiesen worden: In Italien und Griechenland wurde der Erreger in toten Wildschwänen gefunden. Beide Länder verschärften ihre Schutzmaßnahmen. Seuchenexperten der Europäischen Union wollen auf einem Krisentreffen am Donnerstag und Freitag in Brüssel über Abwehrmaßnahmen gegen die Tierseuche beraten. Frankreich fasst eine erneute Ausweitung der Stallpflicht für Mitte der Woche ins Auge.

    Nachdem auch in Bulgarien das Virus H5N1 am Wochenende erstmals registriert worden war, sind bislang sieben Länder in Europa nachweislich von der Vogelgrippe betroffen. Dazu zählen auch Kroatien, Rumänien sowie der europäischen Teile von Russland und der Türkei. Infektionen bei Menschen wurden dagegen in Europa bislang nicht nachgewiesen.

    In Slowenien war bei einem toten Schwan, der zehn Kilometer vor der österreichischen Grenze gefunden wurde, ein Virus vom H5-Typ nachgewiesen worden. Ob es sich um den aggressiven Erreger H5N1 handelt, soll das EU-Referenzlabor im britischen Weybridge klären. In Indonesien stieg die Zahl der offiziell bestätigten Vogelgrippe- Todesfälle bei Menschen unterdessen auf 18
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  4. #14
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    RE: Info Vogelgrippe Deutschland

    14.02.2006, 16:42 Uhr
    Stallpflicht auf Montag vorgezogen
    Berlin (dpa) - Angesichts der gestiegenen Vogelgrippegefahr schickt die Bundesregierung das gesamte deutsche Geflügel bereits am kommenden Montag wieder in die Ställe. Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer zog den Beginn der Stallpflicht von 1. März auf den 20. Februar vor. Das Freilaufverbot gilt zunächst bis Ende April. Auch Geflügelmärkte werden wieder befristet verboten. In Süditalien und in Österreich gibt es unterdessen neue Verdachtsfälle von Vogelgrippe.
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  5. #15
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    RE: Info Vogelgrippe Deutschland

    Stallpflicht auf Montag vorgezogen
    Dienstag 14. Februar 2006, 16:42 Uhr



    Berlin (dpa) - Angesichts der gestiegenen Vogelgrippegefahr schickt die Bundesregierung das gesamte deutsche Geflügel bereits am kommenden Montag wieder in die Ställe. Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer zog den Beginn der Stallpflicht von 1. März auf den 20. Februar vor. Das Freilaufverbot gilt zunächst bis Ende April. Auch Geflügelmärkte werden wieder befristet verboten. In Süditalien und in Österreich gibt es unterdessen neue Verdachtsfälle von Vogelgrippe.
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    RE: Info Vogelgrippe Deutschland

    Mist!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    15.02.2006, 03:56 Uhr
    Offenbar erste Vogelgrippefälle in Deutschland

    Berlin (dpa) - Nach Italien und Österreich hat die Vogelgrippe nun offenbar auch Deutschland erreicht. Auf der Ostseeinsel Rügen wurde bei verendeten Schwänen in ersten Tests das auch für den Menschen gefährliche H5N1-Virus nachgewiesen. Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer bezeichnete die Lage als ernst. Er berief für eine Sitzung des Krisenstabs zur Tierseuchenbekämpfung ein. Seehofer kündigte an, dass die bundesweite Stallpflicht für das Federvieh in Deutschland bereits an diesem Freitag beginnen werde und nicht erst am Montag
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    RE: Info Vogelgrippe Deutschland

    Erstmals Vogelgrippe-Verdacht in Deutschland
    Dienstag 14. Februar 2006, 23:05 Uhr



    Berlin (AFP) - Die Vogelgrippe hat womöglich Deutschland erreicht: Bei zwei von vier toten Schwänen auf Rügen besteht nach Angaben von Agrarminister Horst Seehofer (CSU) nach einem Schnelltest der "starke Verdacht" auf das gefährliche Virus H5N1. "Es gibt bisher keine unmittelbare Gefahr für Menschen", sagte Seehofer in Berlin. Für Mittwoch berief er den nationalen Tierseuchen-Krisenstab ein, um weitere Maßnahmen mit den zuständigen Landesministern zu erörtern. Ab Freitag soll laut Seehofer für Zuchtgeflügel Stallpflicht herrschen.

    Wichtigste Aufgabe sei nun, ein Überspringen des Erregers von Wildvögeln auf Nutztiere zu verhindern, sagte Seehofer. Die Proben von den toten Schwänen werden nun in das EU-Referenzlabor in Großbritannien geschickt, das weitere Tests machen wird, um Gewissheit zu erlangen.

    Ab Freitag und damit zwölf Tage früher als geplant muss nun sämtliches Federvieh in Deutschland im Stall bleiben. Die per Eilverordnung beschlossene Stallpflicht wird laut Seehofer voraussichtlich zunächst bis Ende April gelten. Außerdem werden Geflügelmärkte und -veranstaltungen verboten, wobei es lokale Ausnahmen geben wird.

    Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßte die Pläne des Ministers. Die Aufstallung sei eine wichtige Vorsorgemaßnahme gegen die Vogelgrippe, erklärte der DBV in Berlin. Die Stallpflicht betrifft demnach 13 Millionen Stück Geflügel.

    Zuvor war auch in Österreich erstmals der H5N1-Erreger bei zwei verendeten Schwänen nachgewiesen worden. Das Virus sei bei der vorläufigen Untersuchung von zwei in der Steiermark tot aufgefundenen Schwänen entdeckt worden, teilte die österreichische Lebensmittelaufsicht AGES mit. Auch in Rumänien wurde der H5N1-Erreger erneut nachgewiesen.

    Die Veterinärexperten der EU-Mitgliedstaaten wollen am Mittwoch und Donnerstag über Schutzmaßnahmen gegen H5N1 beraten. Nach Ansicht des Vorsitzenden des Influenza-Programms der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Klaus Stöhr, ist die Ausbreitung des H5N1-Virus fast nicht mehr zu stoppen.
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    RE: Info Vogelgrippe Deutschland

    Verdacht auf gefährliche Vogelgrippe auf Rügen
    Dienstag 14. Februar 2006, 22:42 Uhr



    Berlin (dpa) - Die Vogelgrippe hat jetzt möglicherweise auch Deutschland erreicht. Alle Zeichen deuteten darauf hin, dass es sich um den gefährlichen Virus vom Typ H5N1 handele, sagte Agrarminister Horst Seehofer in Berlin. Zwei von vier auf der Insel Rügen gefundenen toten Schwäne seien offensichtlich an dieser auch für Menschen gefährlichen Krankheit verendet. Letzte Sicherheit erwarte er am Donnerstag. Zugleich kündigte er an, dass die bundesweite Stallpflicht nicht erst Montag beginnen werde, sondern schon Freitag.
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    RE: Info Vogelgrippe Deutschland

    Erster Vogelgripppe-Verdacht in Deutschland
    Dienstag 14. Februar 2006, 22:40 Uhr



    Berlin (dpa) - Das auch für Menschen gefährliche Vogelgrippe-Virus H5N1 hat jetzt vermutlich auch Deutschland erreicht. Bei zwei von vier toten Schwänen auf der Insel Rügen bestehe nach einem Schnelltest am Dienstag der Verdacht auf das aggressive Virus, sagte Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU).

    Letzte Sicherheit erwartet Seehofer am Donnerstag. Noch behandle das Friedrich-Loeffler-Institut für Tierseuchenforschung auf der Insel Riems die Vögel als Verdachtsfälle. Zugleich kündigte Seehofer an, dass die bundesweite Stallpflicht nicht erst am Montag beginnen werde, sondern bereits

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    am Freitag. Für die Fundorte auf der Insel Rügen gelten im Umkreis von drei und zehn Kilometern Schutz- und Sperrzonen, die eine sofortige Stallpflicht auslösen. An diesem Mittwoch will sich der Krisenstab unter Leitung von Seehofer und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) mit dem Fall befassen.

    Spaziergänger hatten die vier toten Schwäne in der Nähe der Wittower Fähre im Norden der Insel gefunden, wo sich derzeit sehr viele Wasservögel aufhielten. Viele Vögel sterben auf Grund des langen, kalten Winters auch an Hunger und Entkräftung. Agrarstaatssekretär Karl Otto Kreer aus Mecklenburg-Vorpommern appellierte am Abend an die Geflügelhalter im Land, ihre Tiere sofort in Ställe zu bringen, um jeden Kontakt mit Wildvögeln zu verhindern.

    Bereits vor diesem Verdachtsfall hatte Seehofer am Dienstag den Beginn der Stallpflicht vom 1. März auf den 20. Februar vorgezogen. «Die Vogelgrippe macht uns zunehmend Sorgen», sagte Seehofer am Dienstag nach einem zweitägigen Treffen mit Experten in Berlin. Grundlage für den vorgezogenen Termin sei eine neue Risikobewertung durch das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit. Das Freilaufverbot gilt zunächst bis Ende April. Auch Geflügelmärkte und -schauen werden wieder befristet verboten. Die Beobachtung von Wildvögeln soll verstärkt werden. Unterdessen meldeten Österreich, Italien, Griechenland und Iran Vogelgrippe-Verdachtsfälle bei Vögeln.

    «Es ist eine Besorgnis erregende Entwicklung, mit welchem Tempo sich das Virus ausbreitet - auf uns zu», sagte Seehofer. Die Ursache für die jüngsten Funde des H5N1-Virus bei Schwänen in Italien, Griechenland, Bulgarien und Kroatien sei jedoch weiterhin unklar. Deshalb habe das Bundesforschungsinstitut das Vorziehen der Stallpflicht dringend empfohlen, betonte Seehofer. Das Risiko für mögliche Infizierungen von Hühnern und sonstigen Nutzvögeln mit dem aggressiven Virus H5N1 ließ Seehofer von «niedrig» auf den zweithöchsten Grad «mittel» hoch stufen.

    Wenn man sich die Influenza-Entwicklung der vergangenen 14 Tage auf der Landkarte anschaue, seien dramatische Änderungen festzustellen, sagte Seehofer. Sei seit Auftauchen des Tiervirus in der Türkei und Rumänien mehr die Südost-Flugroute ins Visier gekommen, müsse man den Vogelzug im Frühjahr von Afrika aus auch über die Zentral- und die Südwest-Zugroute erwarten - den Heimflug über Gibraltar und die iberische Halbinsel oder über Italien nach Europa und besonders Westdeutschland. Damit berühre das Vogelgripperisiko Deutschland auf der Ost- und Westflanke.

    Nach Angaben des italienischen Gesundheitsministeriums haben erste Tests bei zwei Schwänen im süditalienischen Apulien das gefährliche Virus H5N1 angezeigt. Es stehen aber noch weiterer Ergebnisse aus. Bislang wurde das Virus weder bei Geflügel noch bei Menschen in Italien entdeckt.

    Einen ernsten Verdacht auf die auch für Menschen gefährliche Vogelgrippe gibt es jetzt auch in Österreich. Zwei Tage nach dem Auftauchen eines ersten Verdachtsfalls in Slowenien wurden in der benachbarten Steiermark zwei tote Schwäne entdeckt, die nach ersten Untersuchungen mit einem Vogelgrippevirus infiziert waren. Es bestehe ein «dringender Verdacht» auf eine Infektion der Tiere mit dem gefährlichen H5N1-Virus, sagte Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat.

    Griechenland registrierte bei zwei Schwänen, die im Raum der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki verendet waren, Vogelgrippeviren des Typs H5. Bereits am Wochenende war das gefährliche H5N1-Virus bei drei Schwänen im Raum Thessaloniki entdeckt worden. Erste Hinweise auf Vogelgrippe gibt es auch im Norden Irans, wo 135 Schwäne verendet waren. Tests hätten ein Virus vom Typ H5 nachgewiesen, berichtete die Presseagentur ISNA
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  10. #20
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    RE: Info Vogelgrippe Deutschland

    Stallpflicht wird vorgezogen
    Dienstag 14. Februar 2006, 22:15 Uhr



    Berlin (AP) Die bundesweite Stallpflicht für Geflügel wird nach ersten Vogelgrippe-Verdachtsfällen auf Rügen auf Freitag vorgezogen. Das teilte Bundesagraminister Horst Seehofer am Dienstagabend mit. Die vom Landwirtschaftsministerium unverzüglich unterrichtete Landesregierung in Schwerin habe umgehend eine drei Kilometer breite Schutzzone und eine zehn Kilometer breite Überwachungszone eingerichtet. Mit endgültigen Ergebnissen des Europäischen Referenzlabors zu den toten Vögeln asuf Rügen rechne man am Donnerstag, sagte Seehofer.
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