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Thema: Alarm im Hühnerstall! Können Ratten ausgewachsene Hühner töten?

  1. #11

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    Als Kind habe ich Mäuse gefangen indem ich auf all Löcher bis auf eins Käscher gesetzt habe und in das letzte hab ich den Gartenschlauch gesteckt...

    Auch wenn Du damit nicht alle kriegst solltest Du zumindest sehen ob es Ratten sind...


    Rattenköder haben wir auch schon mehrmals ausgelegt und Schlagfallen auch, bisher ist noch nie ein Huhn an einen Kadaver ran gegangen... Meistens lagen die Ratten aber auch ausserhalb des Geheges.

  2. #12
    Avatar von Pralinchen
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    Wir kämpfen ja noch mit Restbeständen unserer Rattenpopulation. Zum Glück ist mein Hund hier wirklich mein allerbester Helfer. Keine Ratte die sich sehen läßt überlebt. Anders wüßte ich nicht wie ich der Rattenarmee beikommen könnte.

    Die Löcher von Ratten sind bei uns deutlich kleiner als eine Coladose. Nicht daß die Ratten auch größere Löcher nagen würden, aber wenn sie graben müssen, dann lieber klein. Oder unsere Ratten sind unterernährt.
    Wir haben den alten Holzboden entfernt und eine Estrichplatte gegossen. Die Ratten haben sich viele Meter unter der Platte durchgegraben.

    Meiner Erfahrung nach gehen Ratten supergerne an Küken, an erwachsene Hühner nur, wenn diese krank sind und sich nicht mehr wehren. Ein gesundes erwachsenes Huhn hat von Ratten normal nichts zu befürchten.

    Wegen Rattengift ist es ganz gefährlich, daß mit Gift angereicherter Rattenkot zu den Hühnern gelangt. Diese Dosis reicht ganz locker, um Hühner zu töten. Also Stall und Auslauf vorher so abdichten, daß keine Ratte mehr da rein kann.
    Eine Ratte in eine Schlagfalle zu locken ist sehr kompliziert. Menschlicher Geruch darf nicht an der Falle haften und dauert dann trotzdem eine gute Woche bis es klappt. Danach geht so schnell keine Ratte mehr in eine Falle, sie sind sehr schlau.

    Man kann nur die Umgebung unattraktiv gestalten. Nicht mehr füttern als die Hühner wirklich wegfressen. Keine Hohlräume wo sich Ratten einnisten könnten. Sie nicht zu bekämpfen wird in kurzer Zeit zum Problem. Wir haben hier Nester ausgehoben, wo halbwüchsig aussehende Ratten schon wieder Junge hatten und in einem Nest sind ganz locker 8-9 Jungtiere.
    Nachdem Ratten absolute Kulturfolger sind wird man sie ohnehin nie ganz los. Man kann ihre Zahl immer nur verringern.

    Unsere Gemeinde legt jedes Jahr im Januar Rattengift aus. Es hat schon mehrere Katzen erwischt. Hab da schon sehr gemischte Gefühle.

    LG, Andrea

  3. #13
    Avatar von Susanne
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    Hallo,
    also bei mit war das nicht möglich, den Auslauf so abzudichten, dass da keine Ratte oder Maus mehr reinkommt, da meine Hühner mehr oder weniger frei im Garten laufen. Ich konnte bei meiner Sekundärvergiftung nicht feststellen, wer zu diesem Zeitpunkt Gift gelegt hatte- alle direkten Nachbarn haben dies verneint. Natürlich kann ich das dennoch nicht ausschließen. Ich weiß aber, dass die benachbarte Firma regelmäßig den Kammerjäger da hat und der auch regelmäßig Gift legt. Bisher dachte ich, dass das zu weit ist für vergiftete Tiere. Aber auch die Nachbarn sind relativ weit weg. Anscheinend bewegen sich die Tiere dann doch in einem größeren Umfeld als man denkt. Ich rechne nun (da zwar die Nachbarn, nicht aber die Firma mit dem harmlosen Rattenköder versorgt wurden) immer mit Sekundärvergiftungen und werde, wenn ich eine plötzlich lethargische Henne entdecke, auf alle Fälle gleich mal diesbezüglich behandeln. Meine letze Henne hatte erst massenweise Blut im Stuhl, dann Blut im Auswurf- ich habe wirklich sehr mit ihr gelitten und es war ein großes Glück, dass sie es doch noch geschafft hat. Das Risiko will ich soweit als möglich minimieren. Der TA kann übrigens mithilfe eines Gerinnungstestes die Vergiftung feststellen- also zummindest gleich mal in die Richtung denken, wenn man selbst mit Rattengift arbeitet. Die Aussage des Kammerjägers (er sprach von 50 % Risiko) hat mich in meiner Vorsicht bestärkt.
    Grüße
    (die wahrscheinlich zu vorsichtige) Susanne

  4. #14

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    Meinen Auslauf könnte ich auch nicht dicht machen, da unbegrenzt. Bei mir haben sich im Laufe der gut zwanzig Jahre Hühnerhaltung zwei- oder dreimal Ratten durch den Betonboden des Hühnerstalles gebuddelt. Da half auch nur Gift und die Löcher wieder zubetonieren. Eine Sekundärvergiftung hatte ich noch nicht, ich habe aber auch nur einmal eine verstorbene Ratte gefunden (die war für die Hühner uninteressant), ansonsten verenden sie wohl eher in ihren Bauten.
    Draußen leben immer Ratten (in der direkten Nachbarschaft ist ein Reitstall), die aber von den Katzen einigermaßen im Zaum gehalten werden. Da unternehme ich dann auch nichts, da ich über Tag nie eine Ratte sehe, nur manchmal Löcher finde oder die Katzen eine Rattenleiche anschleppen, um Lob zu kassieren.

    LG, Sonja

  5. #15
    Avatar von cimicifuga
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    ich hab wegen diesem thread wieder mal die durchlauf-fallen aufgestellt. mal sehen ob ich in der nacht was fange.
    da ich die viecher nicht umbringen kann, muss ich sie halt jedesmal samt falle ins auto packen und damit fortfahren
    wer die menschen kennt, liebt die tiere
    findet mich auf facebook unter "MALUs Hühnergarten"

  6. #16

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    Hallo zusammen und Danke für die vielen Antworten. Also gestern war es wieder soweit. Ich bin in den Garten und habe mal wieder durchgezählt... Ein Zwergseidiküken war nicht aufzufinden und ich hatte die Nase gestrichen voll. Ich habe gestern unseren ganzen schönen Garten umgebuddelt (immer dem Tunnel nach) bis ich ans Pflaster (im Gehege) angekommen war. Dann habe ich angefangen das Pflaster nach und nach auszuheben und bin tatsächlich auf ein Rattennest mit 10 Kleinen gestoßen. (Die Augen waren noch nicht auf, Körperlänge ca. 7 cm, ohne Schwanz) Mutter-Ratte hat sich auch erbost blicken lassen. Sie zu fangen war aber unmöglich... Jetzt weiss ich zumindest dass eine Ratte versucht meine Küken in ihre Gänge zu ziehen... Ist das nicht unglaublich? Eben habe ich 2 Schlagfallen mit Käse und Salami aufgestellt. (Eine hat sich kurz an meinem Daumen ausprobiert, der jetzt noch ziemlich weh tut) Jetzt habe ich einen total verhunzten Garten, schlechten Schlaf weil Rattenbabys zur strecke bringen auch nicht so toll ist und ständig Angst, dass man mir wieder an meine Küken geht. In der Regel bin ich jetzt permanent in der Nähe und habe alle Fenster geöffnet, weil meine Hühnerbande sofort anschlägt und den Besucher ankündigt... Gott sei dank arbeite ich Luftlinie 10 m von meinem Gartenzaun entfernt. Ach ja - das Küken hat sich gefunden. Unter unserer Hecke... unversehrt! Mein Gehege wird in Kürze mit einem dicken Fundament versehen- dann sollten wir zumindest Nachts Ruhe haben (tagsüber nutzen die Hühner den kompletten Garten ca 450 m²...)
    I Love Seidis ;-)

  7. #17
    Neandertaler inside Avatar von talpini
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    Tach auch,

    von einem Stahlbetonbaumeister erfuhr ich, dass bei gewerblichen Geteidesilos Glasscherben in den Beton der Bodenplatte und des Fundamentes eingemischt wird. Die Ratten nagen sich ohne diese "Ausstattung" durch den Beton, der ja um einiges stärker als bei Privatbauten ist, hindurch.

    Wenn den Ratten das hindurchgraben unter Fundamenten oä. "zu viel Arbeit" ist, werden sie Holzwände etc. durchnagen. Daher einen tiefgehenden, oberirdisch hinreichend hohen Sockel vorsehen, Kletterhilfen wegräumen und ggf. Blech oder Glas zur Abwehr von Nagerangriffen im unteren Bereich des Hühnerhauses anbrigen.

    Ich bekämpfe mit diesen Paste-gefüllten Kissen.wirkte schnell und umdassend, Sekundärvergiftungen kamen nicht vor.

    angenehmen Aufenthalt auf der Erde
    talpini

  8. #18

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    Käse sowie Salami-Fallen waren erfolgreich! Nach nur 1 Std 2 Volltreffer. 6 weitere Fallen stehen bereit und warten auf nächtliche Besucher... Sehr gut! So lange es ohne Giftköder geht, umso besser!
    I Love Seidis ;-)

  9. #19
    Avatar von Orpingtonfan
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    Hoffe, die Tiere gehen noch fleißig in deine Fallen- Ratten sind seeeeeeehr intelligent.
    LG Conny
    “Ein Haus ist blind ohne einen Hund und stumm ohne einen Hahn.” (Sprichwort aus Litauen)

  10. #20
    Avatar von Pralinchen
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    Aber wo setzt man denn Ratten in Lebendfallen wieder aus? Bei uns hier ist es dicht genug besiedelt, daß man die Ratten immer in die Nähe von Menschen und deren Tieren bringt.

    An die Rattenbabies wollte auch mein Hund nicht. Die haben sich noch nicht bewegt. Ich mußte sie schweren Herzens selber töten. Kam mir wie ein Schwerverbrecher vor, denn sie haben ja nichts schlimmes getan.

    Wir haben nun im Hühnerstall den Boden gefliest. Dort dürfte sich keine Ratte mehr durchnagen können. Am Samstag werden dann der Entenstall abgerissen, also Boden und eine Wand raus und dann der alte Hühnerstall. Es wird alles gefliest.

    Nur was macht man mit den Türen? Ratten gehen ja den Weg des geringsten Widerstandes und ich hab keine Lust die neuen Türen sofort angenagt zu sehen.

    LG, Andrea

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