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Thema: Verfütterung von Brot

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  1. #1

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    Zitat Zitat von Irma64 Beitrag anzeigen
    ... alle Hühner o.k. ich verfüttere eingewichtes Brot 1-2x pro Woche .
    "Einkaufszettel" verbraucherfreundlch anpassen
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

  2. #2
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von Wontolla Beitrag anzeigen
    Dass Brot als Hühnerfutter wenig geeignet ist, offenbart sich, wenn man den huhnigen Bedarf mit dem Gehalt im Brot vergleicht und mit Prozenten umgehen kann.
    Hier ein paar Beispiele wie sich Brotreste zusammensetzen. In Klammern der Bedarf von erwachsenen Landhühnern. Der Salzgehalt in Brot ist bis zu 1,5 Prozent noch im Rahmen des handelsüblichen.
    Rohprotein 7,2% (Legehennen mind. 14%)
    Calzium 0,06% (mind. 3% oder zusätzliche Bereitstellung)
    Phosphor 0,16% (0,48%)
    Salz 0,6% (0,14%)
    Methionin 0,08% (0,3%)
    Lysin 0,22% (0,62%)
    Nach meiner Auffassung sind Brotreste im Rahmen der Hühnerfütterung eher als Unrat denn als Leckerlis zu bezeichnen. Brot ist selbst für den Kompost schädlich.
    Das wollen wir doch mal überprüfen. Angenommen, ich füttere 50 g getrocknetes Brot (1/10-1/20 Laib) pro Henne, was schon viel wäre. Dann brauche ich als Ergänzung bezüglich Eiweiß dazu 25 g Magerquark (enthält auf 100 g 13 g Eiweiß), oder alternativ 10 g Hartkäse oder 10 g Sojabohnen oder 15 g Futtererbsen. Wenn ich das eingeweichte Brot noch mit gemahlenen Eierschalen und Bierhefe bestreue (was ich tatsächlich mache), dann stimmt der Ca-Bedarf auch.

    Dann muß ich den Hühnern aber einen Maulkorb umlegen, damit sie keine Regenwürmer, Insekten, Käferlarven usw. fressen, denn das würde den Eiweißanteil nochmal steigern. Meine Hühner laufen aber ohne Maulkorb und fressen das alles den ganzen Tag lang, sie laufen auf frischem grünen Gras. Heute bekamen sie eine Fläche abgesteckt, wo sie schon lange nicht mehr drauf waren.

    Fazit: Meine Haltungsbedingungen ermöglichen es, daß ich ab und zu mal ein wenig Brot (vom Bio-Bäcker) verfüttern kann, ohne daß das Huhn Schaden nimmt.
    Geändert von Mariechen (02.07.2011 um 22:12 Uhr)
    Mariechen



  3. #3
    Hühnerzähleraufsicht Avatar von Borny
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    Um dem ganzen aus dem Wege zugehen verfüttere ich kein Brot , Nudeln , Reis und Kartoffeln , da viel zuviel Kohlenhydrate und von daher für mich kein "gesundes" Futter ist !
    Magerquark mit geriebenen Möhren , Zwiebeln , Knoblauch und Katzenfutter mit Bierhefe , Schwarzkümmelschrot und Oreganoöl , ist bei meinen Hühnern der Renner , da brauche ich keine Dickmacher , allerdings mögen sie auch 1x die Woche 2 kleine Dosen Mais/Erbsen , (verteilt auf über 40 Hühnis) die sie schnell verputzt haben !
    Wirsingkohlköpfe werden halbiert und ausgelegt , die werden in kurzer Zeit bis auf den Strunk runter gefressen !

    Also ich denke mal das das einigermassen Gesund ist !


    LG Borny
    Jeder braucht ab und an seine Streicheleinheiten , ob Mensch oder Tier !!
    Der Hühnervirus geht um , Achtung , nicht heilbar !!
    Meerschweinchen können auch süchtig machen!

  4. #4

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    Brot verfuettern

    Zitat Zitat von ptrludwig Beitrag anzeigen
    Damals in der DDR gab es kein Getreide frei zu kaufen, dort haben alle Brot verfüttert, an Hühner, Enten, Gänse, Schweine, Rinder und Pferde. Es wurde extra in großen Mengen zum Verfüttern gekauft bzw bei Leuten gesammelt die keine Tiere hatten. Ich kann mich nicht erinnern das damals viele Tiere erkrankt waren. Für mich heißt das Brot eignet sich sehr wohl zum Verfüttern.
    Ja ich kennen das auch noch aus der Ex-DDR. Mein Vater stellte an den grossen Wohnbloecken extra eine Tonne fuer altes Brot auf,dass er dann an alle Tier wie Schweine,Huehner,Kaninchen und Enten verfuetterte.Es gab doch auch Korn, aber es war ihm zu schade,dass das Brot weggeworfen wurde und schliesslich ist s ja ein Getreideprodukt.Da waren aber auch noch nicht solche zig Zusatzstoffe drin wie heute. Es war ganz einfaches Brot aus Mehl,Sauerteig Wasser und etwas Salz.Heute ist im Brot ja schon fast ne "Chemiefabrik".Ich kann das Brot heute auch nicht vertragen.Bin allergisch auf die zig Zusaetze im Brot.

  5. #5

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    Ergo-meine Tiere bekommen kein Brot von mir... ;-)

  6. #6

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    Meine bekommen gelgentlich Brot, wenn ich welches habe oder bekomme. Daher sehen sie es schon als Leckerli und es ist ruckzuck verputzt. Dafür bräuchte ich ihnen nicht mit Möhren, Rüben oder Salat zu kommen, das fressen sie allerhöchstens im Winter, wenn es länger eine geschlossene Schneedecke gibt und absolut nichts Grünes mehr da ist. Sehr beliebt sind allerdings Zucchini, Melonen und zur Zeit die reifen Kirschen oder Erdbeerreste. Im Herbst dann Äpfel und Birnen. Und dieses Jahr haben sie zum ersten Mal entdeckt, dass man Mangold und Basilikum fressen kann und mag! Da sie uneingeschränkten Freilauf haben, fressen sie als Grün- bzw. Frischfutter sonst lieber irgendwelche Kräuter und Jungpflänzchen.
    Letztes Jahr habe ich bei der Mast kurz vor der Schlachtung (ca. 2-3 Wochen) mit Brot als Zusatzfutter bei meinem Lachshahn und einem Bredahahn ordentlich was auf die Rippen bekommen. Die Lachse danach ohne Brot waren bei weitem nicht so schwer.

    LG, Sonja

  7. #7
    Avatar von angeleys74
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    Zitat Zitat von ptrludwig Beitrag anzeigen
    Damals in der DDR gab es kein Getreide frei zu kaufen, dort haben alle Brot verfüttert, an Hühner, Enten, Gänse, Schweine, Rinder und Pferde. Es wurde extra in großen Mengen zum Verfüttern gekauft bzw bei Leuten gesammelt die keine Tiere hatten. Ich kann mich nicht erinnern das damals viele Tiere erkrankt waren. Für mich heißt das Brot eignet sich sehr wohl zum Verfüttern.
    Seh ich genauso!

  8. #8

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    Nun ja,
    kann ich das so verstehen,daß ich im Winter Weizen und Maisbruch + Kohl und Runkelrüben und Essensreste vom Mittagstisch verfüttern kann und dann entsprechend Legemehl beimische? Ich möchte natürlich so viel wie möglich Eier haben bei gleichzeitigem Wohlfühlen der Hühner. Es sollen keine Legemaschinen sein, sondern sich wohl und geborgen fühlen und quasi glückliche Hühner sein!
    Ich brauche da echt Hilfe, um nichts falsch zu machen, aber Hühner sind keine Menschen und sind fürs Eierlegen und Schlachten da. In diesem Sinn,

    MfG Thomas

  9. #9

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    @angeleyes,
    seh ich auch so, obwohl es ein Fehler war.

    MfG Thomas

  10. #10
    Avatar von kniende Backmischung
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    @ angeleys und Tom:
    Und sie sind doch krank geworden. Wenn man sich damit nicht eingehend befasst, kriegt man das als Außenstehender nicht mit, wenn der entsprechende Tierhalter den TA ruft. Oft wissen die garnicht, das eine Erkrankung mit dem Brotfüttern zusammenhängt (der Halter UND der TA!), weil sich die Auswirkungen erst später zeigen und nichtmehr mit Brot in Zusammenhang gebracht werden!

    Ich habe oft genug erlebt, das mir Pferdehalter erzählen, mein Pferd darf kein frisches Gras! Das hat Hufrehe! (Entzündung der Huflederhaut- sehr schmerzhaft und das Pferd kann seine Hornkapsel am Huf dadurch verlieren, was seinen Tod bedeutet!) Aber Brot füttern die in rauhen Mengen! Ohne zu wissen, dass diese Hufrehe nicht von frischem Gras allgemein ausgelöst wird, sondern von zuviel Kohlehydraten, was in Brot im Übermaß vorhanden ist - leere Kalorien eben! Habe den Fall erst kürzlich erlebt, bei einem Hühnerzüchter, der auch zwei Ponys hält!

    Und bei anderen Tierarten verhält es sich nicht anders: nur, weil die Tiere nicht sofort (wie bei einer Vergiftung) tot umfallen, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht krank werden!

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (20.07.2011 um 08:34 Uhr) Grund: Dreckfehler

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