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Thema: Verfütterung von Brot

  1. #91
    Avatar von Pralinchen
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    @ Thomas, Essensreste verfüttere ich gar nicht an die Hühner. Es eignet sich einfach nicht, weil es gewürzt und evtl. gebraten ist. Wenn Du unbedingt willst und nicht davon abzubringen bist, dann gib es in ein Sieb und spül mit heissem Wasser durch. Dann ist wenigstens das was komplett ungeeignet ist einigermaßen raus.

    Paß auf daß die Fütterung nicht einseitig wird. Mais weniger als Weizen und den Weizen wertest mit etwas Hafer schonmal auf. An Gemüse kannst alles geben was nicht blausäurehaltig ist, also z.B. grüne Bohnen müßten gekocht werden. Meine Hühner lieben z.B. Blumenkohl.

    Wie schon geschrieben, mußt Du Eiweiß in die Ration bringen. Es gibt die Möglichkeit pflanzliches Eiweiß oder tierisches Eiweiß zu nehmen. Pflanzliches sollte den Großteil ausmachen. Also z.B. Hülsenfrüchte. Futtererbsen sollten die Hühner so fressen, meine spinnen da allerdings ziemlich rum. Deshalb gibt es bei mir grad im Winter gekochte Linsen (ohne Gewürze) für die Hühner. Nicht allein, sondern schon gemischt mit Gemüse/Obst, ist auch mal Fleisch drin und eben Quark. Bierhefe zählt zum tierischen Eiweiß, aber kannst auch da etwas mit untermischen. Im Sommer finden sie draußen so manches Insekt, fällt im Winter flach.

    Wenn Deine Hühner immer gut legen sollen, wirst nicht drumrum kommen, den Bestand jung zu halten. Gute Leistung bringen sie nur im 1. Legejahr. Dann nimmt es ab, reicht für mich allerdings locker noch ein weiteres Jahr, um es als gut zu bezeichnen.

    Vielleicht hilft es Dir ein entsprechendes Buch über natürliche Fütterung zu besorgen. Ich habe leider keinen Vorschlag. Die Tabellen über die Inhaltsstoffe der Futtermittel finde ich z.B. in Fachbüchern über Pferdefütterung. Den Rest liest man sich aus stinknormalen Nährwerttabellen zusammen. Gibt z.B. Gemüse die mehr Salz enthalten, auch Hühner haben einen ganz geringen Bedarf. Auch die Gehalte an Rohprotein usw. sind in den normalen Tabellen angegeben.

    Legemehl sollte schon soweit ausgewogen sein, daß es als Alleinfutter zu Obst und Gemüse gegeben werden kann. Würden meine so nie fressen, die lassen alles was staubig ist liegen. Muß gebunden werden, also leicht angefeuchtet.

    LG, Andrea

  2. #92
    Avatar von angeleys74
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    Wenn ich hier von manchen lese, was für ein Aufwand betrieben wird um auf dem Gramm genau die Vitamine, Eiweiße... u.s.w. zusammen zu stellen, muß ich echt mit den Ohren schlackern DD. Also ganz ehrlich, so Gesund ernährt sich ja nicht einmal ein Mensch selbst und wenn ich da an die vielen Millionen hungernden Menschen auf der ganzen Welt denken muß...fehlen mir echt die Worte. Aber egal, Hauptsache dem Huhn gehts bestens...! Also bloß kein täglich Brot verfüttern, soll ja kein Tier Schaden erleiden...Um Gottes Willen!

  3. #93
    Avatar von Pralinchen
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    Auch wenn es Deiner Vorstellung nach schwer fällt - ich ernähre mich tatsächlich gut und gesund. Somit ist es kein Aufwand, sondern lediglich ein Teil der von meinem noch nicht zubereiteten Essen übrigbleibt und in die Hühner wandert. Auf diese Art geht nicht nur meinen Hühnern bestens, sondern auch meiner Familie, dem Hund und den Pferden.

    Es schadet nicht, seinen Horizont etwas zu erweitern und andere Menschen tun zu lassen, was sie für richtig halten. Und zu denken, es würde den Welthunger abschaffen, wenn man sich selber schlechter ernährt ist grundfalsch und hilft niemand.

    Weiterhin gutes Ohren schlackern!

    LG, Andrea

  4. #94
    Avatar von angeleys74
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    Zitat Zitat von Pralinchen Beitrag anzeigen

    Es schadet nicht, seinen Horizont etwas zu erweitern und andere Menschen tun zu lassen, was sie für richtig halten. Und zu denken, es würde den Welthunger abschaffen, wenn man sich selber schlechter ernährt ist grundfalsch und hilft niemand.

    Weiterhin gutes Ohren schlackern!

    LG, Andrea
    Na dann fang mal an, Deinen Horizont zu erweitern. ich hab hier nicht behauptet, daß der Welthunger abgeschafft wird, wenn man sich schlechter ernährt. Einfach nochmal langsam durchlesen was ich oben geschrieben habe, dann klappt es auch mit dem richtigen Zitieren...

  5. #95

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    Zitat Zitat von angeleys74 Beitrag anzeigen
    so Gesund ernährt sich ja nicht einmal ein Mensch selbst und wenn ich da an die vielen Millionen hungernden Menschen auf der ganzen Welt denken muß...fehlen mir echt die Worte.
    Also ich ernähre mich auch sehr gesund, ohne Brot, ohne Getreide. Getreide mag ja für Hühner grad noch angehen, ich esse so was nicht mehr.
    Und ich mache mir auch bei der Ernährung meiner Tiere dieselben Gedanken, schließlich bin ich für sie verantwortlich und sie können sich ja ihr Fressen nicht selbst wählen. Sie müssen das nehmen, was ich ihnen vorsetze, sie sind also auf mich angewiesen.
    Was das jetzt mit den Millionen hungernder Menschen zu tun hat, weiß ich nicht. Ich kümmere mich um meine Gesundheit und um die meiner Tiere, sonst nix.

    Ich könnte jetzt hier eine ganze Abhandlung darüber schreiben was an Brot bzw. Getreide so schlecht ist. Das würde aber alles etwas zu lang werden. Ich empfehle da mal folgendes Buch:

    Das Getreide - zweischneidiges Schwert. Buch von Dr. Loren Cordain; ISBN: 978-3929002355

    Lesen. Und sich dann eine Meinung bilden.

    LG Birli
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
    und eine bunte Legetruppe

  6. #96
    Avatar von kniende Backmischung
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    Da hat Birli völlig Recht! Genau das ist der Punkt! Dass die Tiere von dem abhängig sind, was wir ihnen vorsetzen! Sie werden von uns auf Leistung gezüchtet, also haben wir die Verantwortung, sie so zu ernähren, dass sie leisten können, was wir verlangen, und zwar ohne krank zu werden!

    LG Silvia

  7. #97
    Avatar von Pralinchen
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    @ Angeleys, Posts wie Deine dienen nicht der Diskussion, sie stellen lediglich Deine Meinung dar. Versuch einfach an Deiner Toleranz zu arbeiten. Ich kritisiere Dich und das was Du machst auch nicht. Jedem das seine.
    Themen wie hier den Welthunger usw. anzuführen, sollen nur dazu dienen Deine eigene Meinung zu unterstreichen und als die richtige hinzustellen. Nix weiter. Es beinhaltet keine themenbezogene Aussage und ist somit fehl am Platz.
    Dein letzter Post paßt perfekt, Du lieferst ein trauriges Bild von Dir.

    Ich verzichte auch auf Brot, ganz auf Getreide in Form von Nudeln oder direkt zu verzichten ist auch nicht möglich, da ich weder Fleisch/wurst und auch Milchprodukte kaum esse. Meine Hühner laufen begrenzt auf 600 qm und müssen entsprechend zugefüttert werden, da der Platz für eine Selbstversorgung durch die Hühner zu gering ist.

    LG, Andrea
    Geändert von Pralinchen (20.07.2011 um 15:33 Uhr)

  8. #98
    Avatar von angeleys74
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    Jeder darf hier seine Meinung geben und das werde ich auch weiterhin tun. Was Ihr davon haltet, ist mir sowas von Wurscht! Und meine Hühner werden nicht nach Leistung gezüchtet und erhalten jeden Tag nicht nur Weizen und Mais, sondern auch ihr täglich Brot und bis jetzt sind waren die immer Glücklich und Gesund. Das hat schon zu Großmutters Zeiten bestens geklappt. Das ist meine Meinung und Ihr habt Eure.
    Und Pralinchen: Deine Meinung ist wohl hier Gesetz und das letzte Wort gehört auch immer Dir oder was? Was für ein trauriges Bild liefere ich denn?
    Bei manchen würde mich echt interessieren, wofür soviel Leistung sein muß. Wahrscheinlich sind es solche Leute die Privat wie verrückt verkaufen, obwohl es schon gewerblich wäre.

  9. #99

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    Aber, aber, meine Damen,
    das ist doch kein Grund zum Streit. Ich finde übrigens beide Meinungen sehr interessant und disskutierenswert.
    @Andrea und Birli,
    ich muß gestehen, daß ich bisher immer dachte, Volkornbrot (Schwarzbrot mit aufgebrochenem Korn und hohem Roggenanteil) ist äußerst gesund , ich meine damit nicht dieses Körnerbrot, wo die Körner schon verschimmelt sind und die menschliche Verdauung damit nichts anfangen kann! Daß reines, schlabberiges Weizenbrot, wie die Amerikaner es zentnerweise verzehren, ungesund ist weiß ich, aber Schwarzbrot? Wovon ernährt Ihr Euch denn dann? Nur Gemüse zu essen ist nachweislich schädlich, da der Mensch mehr oder weniger im Laufe der Evolution zum "Allesfresser" mutiert ist.
    Ich versuche eigentlich immer mich ausgewogen zu ernähren, soll heißen Getreide in Form von Brot und Nudeln, Kartoffeln, viel Soße, Fleisch, welches auch etwas Fettanteil haben soll und natürlich regelmäßig Obst und Gemüse.
    Mache ich da nun ernsthaft was falsch? Hat zwar jetzt nicht unbedingt was mit Hühnern zu tun, aber ich denke, ein kleiner Ausflug schadet nichts.
    @angeleyes74
    Ich kann auch Deine Meinung voll und ganz verstehen. Man muß heute sehr aufpassen, nicht der Zahlemann für die Futterindustrie zu werden. Wir hatten vor 30 Jahren mal einen Hund (Spitz), der kannte gar kein Hundefutter und wenn er mal was bekam, hat er es nicht angerührt. Der ist ausschließlich von dem satt geworden, was bei uns übrig blieb und war bis zu seinem Tod mit 19 Jahren ein sehr glücklicher Hund. Wenn ich meinem jetzigen Hund mal einen Knochen gebe, scheißt der gleich weiße Steine, weil das Futter derart grenzwertig ist, daß schon ein Knochen ausreicht, um eine Überdosis Calzium zu bekommen.
    Fertigfutter ist zwar bequem, kostet aber auch entsprechend. Ich will damit sagen, unsere Großeltern und Vorfahren können ja nicht alle unrecht gehabt haben und sie hatten bestimmt nicht die Zeit, extra für Hühner, Hunde oder sonstwas für Nutzvieh die Nahrung zu zubereiten.

    Ich denke, wir sollten dieses Forum nutzen, um von den Erfahrungen anderer zu lernen, ob es einem im ersten Moment altmodisch oder übertrieben erscheint. Am Ende filtert jeder das Brauchbare für sich raus und sammelt seine eigenen Erfahrungen.

    Liebe Grüße an Euch alle

    Thomas
    Geändert von Tom041963 (20.07.2011 um 20:17 Uhr) Grund: Nachbesserung

  10. #100

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    Also mit dem frischen Gras muss ich sagen das es nur bei hochleistungsfähigen Gras(wurde für hochleistungsfähige Rinder gezüchtet) der Fall ist, was die Hühner auch nicht gerade mögen. Das Brot bewirkt das die Pferde Rehe bekommen was allerdings nicht bedeutet das man sie töten muss. Es Dauer seine Zeit, bis man das Gift aus ihnen bekommt das sich da gebildet hat, und die abgestorbene Lederhaut muss langsam raus wachsen. Mit den entsprechenden Mitteln fängt sich der Huf wieder. Es kostet Zeit, Geld, und können des Hufschmiedes.
    Das selbe ist mit den Hühnern. Ist das Brot verschimmelt, und man gibt es immer wieder, bilden sich Giftstoffe im Darm der langsam aber sicher die Hühner vergiftet. Ab und zu ist es kein Thema, da sich das abwechslungsreiche Futter durch den Darm rasiert, und das angeklebte schlechte raus befördert. Normales Brot eingeweicht würde ich erst nach dem das Wasser entehrt wurde anbieten.
    Leider habe ich schon meine schmerzhafte Erfahrung mit Brot gemacht, und würde es mit Vorsicht genießen. Ablehnen nein, aber auch nicht übertreiben, und immer genau hinschauen ob da nicht der Schimmel ist. Nach 6 toten Hühnern kann ich sagen das nicht das Brot an sich der Übeltäter war, sondern der Schimmel der sich gebildet hat.
    Aber am liebsten mögen sie die Körner im oder auf dem Brot. Das ist der Beweis genug.
    LG

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