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Thema: Was hab ich hier unterm Mikroskop?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von SetsukoAi
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    Was hab ich hier unterm Mikroskop?

    Hi,

    vielleicht haben wir hier im Hüfo ein paar "Labor-Ratten" die mir bei folgendem Befund helfen können.

    Habe heute mal eine Kotprobe entnommen uns sie mithilfe der Flotationslösung unterm Mikroskop betrachtet und hab folgendes gefunden (s. Bilder).
    Sind es Eier? Wenn ja von was? Oder Kokzidien oder einfach was belangloses?

    Ich habe den Kot nicht aus Spaß untersucht, die Küken von denen der Kot stammt kümmern und haben Kot so ähnlich wie die weiße Kükenruhr.
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    Geändert von sil (27.10.2019 um 07:37 Uhr) Grund: Vertipper in Überschrift ausgebessert

  2. #2
    Avatar von Emma2002
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    Aufgrund fehlender innerer Strukturen sind das Pollen. Wurmeier sehen anders aus.

  3. #3
    Avatar von SetsukoAi
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    Dann müssen die Pollen im Behälter gewesen sein wo ich den Kot gesammelt habe.

    Muss dann doch nochmal einen test machen hab dann sonst nix gefunden.

  4. #4
    Avatar von Emma2002
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    Die können auch im Kot gewesen sein. Die Hühner nehmen ja im Auslauf einiges zu sich und da sind auch Pollen dabei. Würde bei uns auch nicht anders aussehen.

  5. #5

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    Würde ich pauschal anhand der Bilder erstmal nicht so bestätigen, da können auch verschiedene Strukturen übereinanderliegen, so dass die Kapsel nicht einwandfrei erkennbar ist. Vielleicht mal einschicken zur Sicherheit und die 15€ für den Tierarzt investieren?

  6. #6
    Avatar von nutellabrot19
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    Sowas ist mir in unseren Kotproben bisher nicht begegnet- kann ich nicht sagen, was das ist...
    Gruß Nutellabrot
    2,0 Bantam/MEZK/Bartzwergmix, 0,1 Cochin-ZC/Seidi Mix, 0,2 MEZK; 0,5 Antwerpener Bartzwerg; 0,2 Sebright, 0,1 Vorwerk, 0,1 Serama

  7. #7
    Avatar von Jonas17
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    http://www.kamlage.de/vital/kokzidiose.pdf (am besten mal angucken)
    http://www.kamlage.de/tiervital/inde...id=28&Itemid=2 (noch eine Seite)


    Zur Information ein paar gesammelte Fakten:

    Ein Auszug aus "Geflügelkrankheiten" von Schobries: "Beim Huhn gibt es 9 Kokzidien-(Eimeria) Arten, von denen 6 als Krankheitserreger bedeutsam sind. Eimeria tenella, der Erreger der Blinddarmkokzidiose (rote Kükenruhr) schädigt die Schleimhaut und somit auch die Blutgefässe der Blinddärme, so dass die Tiere verbluten können."

    Kokzidiose = rote Kükenruhr
    Pullorum = weiße Kükenruhr

    Weiterhin wird geschrieben: "Die Kokzidien werden mit dem Kot ausgestoßen. Dann entwickeln sie sich innerhalb von 2-9 Tagen in der Umwelt zur Ansteckungsreife" (BOCH /SCHNEIDAWIND). "Von ihrem neuen Wirtstier werden sie dann mit der Nahrung aufgenommen. Dort setzen sie sich im Darmepithel fest und produzieren durch ungeschlechtliche Vermehrung Sichelkeime, aus denen sich schließlich weibliche und männliche Geschlechtszellen entwickeln. Nach erfolgter Befruchtung entstehen Oozysten, die wieder aus dem Darm ausgestoßen werden. In der freien Natur entwickeln sich dann daraus „4 blasenförmige Gebilde mit je 2 Einzelparasiten" (BOCH /SCHNEIDAWIND). Diese Oozysten sind durch ihre Schale gut gegen Umwelteinflüsse geschützt. Sie können monate- bis jahrelang überleben und werden nur bei Temperaturen über 55° C abgetötet (IPPEN /NICKEL /SCHRÖDER)".




    Krankheitssymptome

    Besonders auf rötlichen Kot ist zu achten, durch die rote Farbe wird dieser sehr gerne von den anderen Hühner aufgenommen. Sind die Tiere angesteckt, stehen sie mit aufgeplustertem Gefieder herum und fressen nicht mehr, dann ist es oft schon zu spät. Überstandene Kokzidiose und leichter Befall führt zur Ausbildung einer Immunität, meist sind deshalb erwachsene Tiere immun gegen Kokzidiose (sind aber dann Dauerausscheider). Die Küken können sich an den Oozysten (verschiedene Entwicklungsstadien der Kokzidien) anstecken, die bis zu einem Jahr (und mehr) in der Außenwelt vorhanden sind.



    Vorsorge

    Kokzidien sind einzellige Gewebeparasiten, von denen es viele Arten gibt. Ganz wichtig ist deshalb, dass die Tiere regelmäßig entwurmt werden. Zur Bekämpfung der Kokzidiose sind trockene Einstreu, gutes Stallklima und eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen sehr wichtig. Um die Kokzidien im Darm einzudämmen, kann das Trinkwasser angesäuert werden, z.B. mit Apfelessig. Das trinken die Hühner gerne und es macht den Magen-Darm-Inhalt saurer, so dass sich diese Krankheitskeime nicht so gut vermehren können. Knoblauch ist auch nützlich. Er hilft nicht bei einer akuten Erkrankung, wird den Hühnern aber helfen, dass die Kokzidien nicht überhand nehmen. Man soll sich bloß nicht darauf verlassen, genauso wie bei Apfelessig. In regelmäßigen Abständen bekommen meine Tiere auch Oregano verabreicht, das unterstützt die Stärkung des Immunsystems. Wichtig: Eine gesunde Darmflora unterstützt gegen eine Erkrankung durch Kokzidiose.



    Impfung

    Gegen Kokzidiose kann man vorsorglich mit dem Impfstoff PARACOX impfen. Er wird zwischen dem 5. und 9. Lebenstag übers Trinkwasser gegeben und enthält Oozysten aller beim Huhn vorkommenden Eimerienarten. Diese vermehren sich im Darm, werden ausgeschieden und wieder aufgenommen, so dass sich die Tiere immer wieder selbst "impfen". Es entsteht so eine lebenslange Immunität.



    Behandlung

    Ist die Kokzidiose ausgebrochen kann man diese mit dem Medikament Baycox behandeln. Eine gleichzeitige Anwendung von Impfung und Kokzidostatikum darf aber keinesfalls stattfinden.



    Nachtrag

    Ich selber werde meine Tiere nicht gegen Kokzidien impfen oder sie bei Befall gar mit Medikamenten behandeln. Nur gesunde, fitte und robuste Tiere werden einen evtl. Befall mit Kokzidien überstehen! Diese genetische Anpassung wird dann größtenteils mit in die nächste Generation vererben.


    (http://www.hint-horoz.de/artikel/art...okzidiose.html)
    LG
    0,1 Blausperber. 0,1 Marans. 0,1 Zwerg-Welsumer. 0,1 Zwerg Hampshire Mischung. 0,1 Zwerg.
    0,0,7 Ostfriesische Zwerg Möwe.

    Demnächst Ostfriesische Zwerg-Möwen Junghähne abzugeben. Bei Interesse.

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