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Thema: Eichenpfosten streichen? Aber mit was?

  1. #1
    Avatar von Carsten
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    Eichenpfosten streichen? Aber mit was?

    Hallo,

    ich will meine Wiese einzäunen und habe dafür gesägte Eichenpfosten in 10*10 cm (Eckpfähle) und 6*6 cm (Zwischenpfähle). Ich möchte die Eichenpfosten vor Einbau eigentlich behandeln.

    Um es gleich vorweg zu sagen, in teerhaltige Mittelchen tauchen oder in Öl tränken kommt für mich überhaupt nicht in Frage!

    Was soll ich also nehmen, eine Holzschutzlasur, eine deckende Holzschutzfarbe oder gibt es da noch andere geeignete Produkte?

    Wer hat da schon langjährige Erfahrungen gesammelt?

    Gruß Carsten
    Trage Dein Kreuz, das Dir auferlegt, aber lasse Dich nicht kreuzigen.
    Sei Deines Wertes bewußt!

  2. #2
    Avatar von Mariechen
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    Eiche ist ja eigentlich ein sehr witterungsbeständiges Holz, weshalb es auch für Stege, kleine Brücken in Schluchten und im Schiffsbau verwendet wird, also überall wo es feucht hergeht. Ich vermute, daß man da ganz ohne Imprägnierung eine ganze Weile lang auskommt.

    Lasur oder Farbe - da ist die Grundierung am wichtigsten, denn die verleiht dem Holz den Schutz gegen Pilze.
    Mariechen



  3. #3
    Avatar von Pralinchen
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    Jetzt wollte ich eigentlich erzählen, daß die Pfosten am längsten halten wenn sie am unteren Ende geteert, gebrannt oder geölt werden - kommt wohl nicht gut an. Leinöl auch nicht?

    Eiche nimmt man aber doch, weil das Holz sehr ausdauernd ist. Die Grenzpfosten bei uns im Bach sind Eiche und die halten unbehandelt viele Jahre.

    Die Auswahl der Farben ist meiner Erfahrung nach ganz einfach. Innenbereich jederzeit wasserverdünnbare Farbe, z.B. von Clou. Diese Farben enthalten keine Lösungsmittel, sind aber ehrlich gesagt nicht sehr haltbar. Das Holz muß jährlich nachgestrichen werden.
    Im Außenbereich ist daher eine Lasur, z.B. Bondex mit Lösungsmitteln geeigneter.

    Lasur sollte etwas ins Holz eindringen. Das was nur aufgestrichen wird, wird auch z.T. wieder abblättern wenn Sonne, Hitze, Regen, Frost das Holz bearbeiten. Selbst mit Grundierung ist mir hier schon was mißlungen, was dann in doppelter Arbeit endete.

    Hartwachs hab ich im Außenbereich noch nicht verwendet. Im Innenbereich finde ich es genial.

    Ob Lasur oder deckenden Buntlack, Fenster- und Türenlack hängt davon ab, ob Du die Maserung noch sehen willst oder ob es flächendeckend einheitlich aussehen soll. Im Farbengeschäft beraten sie Dich ganz sicher gut und zeigen Dir evtl. auch Farbbeispiele.

    LG, Andrea

  4. #4
    Avatar von Rorindel
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    Ahoi,
    ich würde nur den Teil der in die Erde kommt kräftig ankohlen, entweder mit Brenner, wenn vorhanden, oder mit Holzkohlefeuer. Das schützt vor Pilzen und anderen Holzverwertern.

    Lg Rorindel
    1,25 Bresse Gauloise 1,2 Rouen Enten 0,3 Mechelner
    0,1 Cream Legbar 0,2 Marans
    1,3 Höckergänse 1,1 Warzenenten weiß

  5. #5

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    Ich gehe davon aus das du den Erdberührenden Bereich behandeln willst.

    Teer gibt es auch „biologische“ Weise. Dies wird unter anderem aus Birkenholz bei Verbrennung unter reduzierter Sauerstoffzugabe gewonnen.
    Schon im Mittelalter kannte man Teer--> Geteert und gefedert..

    Eiche ist aber schon von sich aus sehr haltbar, daher würde ich die Pfähle auch nur „Anschwärzen“.

    Gruß Stefan

  6. #6
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Zitat Zitat von Rorindel Beitrag anzeigen
    Ahoi,
    ich würde nur den Teil der in die Erde kommt kräftig ankohlen, entweder mit Brenner, wenn vorhanden, oder mit Holzkohlefeuer. Das schützt vor Pilzen und anderen Holzverwertern.

    Lg Rorindel
    So seh ich das auch, ist außer Teer und Öl das einzigste das was bringt. Deckende Farbe schädigt eher und die heutigen Lasuren taugen nichts, da sie zu ungiftig sind. Das Problem ist immer der Übergang in das Erdreich, denn da rottet es zuerst, ich würde Einschlaghülsen nehmen und die Pfähle mit einer guten Dünnschichtlasur (zB Sikkens) streichen.
    Besser und langlebiger sind Kunststffpfähle, die gibt es in grau und in braun und sie halten ewig.

  7. #7
    Avatar von nachbar
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    Ich streiche Holz meist mit Leinölfirnis.
    Einziger Nachteil ist die geringe Haltbarkeit bei starken Wetterbelastungen.
    Das bedeutet meist 1 mal jährlich nachstreichen.
    Bei Kantholz würde ich auch Einschlaghülsen o.Ä. nehmen.
    Enten legen ihre Eier in Stille. Hühner gackern dabei wie verrückt. Was ist die Folge? Alle Welt isst Hühnereier.(Henry Ford)

  8. #8
    Avatar von Carsten
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    Hallo,

    danke für die vielen Antworten.

    Recyclingpfähle waren zuvor meine erste Wahl, bis mein Nachbar dann welche auf seiner Weise eingebaut hatte. Da waren schon nach wenigen Monaten zwei abgebrochen, weil sich die Lämmer daran geschubbert haben. Zudem gibt es noch keine wirklich Langzeiterfahrung damit. Alle anderen Kunststoffsachen werden nach ein paar Jahren draußen auch irgendwann spröde und lassen in der Haltbarkeit nach.

    Die Eichenpfähle habe ich fertig gesägt sehr günstig bei einem Nebenerwerber bekommen.

    Ich werde sie wohl unten herum ankohlen und oben herum mit Lasur streichen.

    Gruß
    Carsten
    Trage Dein Kreuz, das Dir auferlegt, aber lasse Dich nicht kreuzigen.
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  9. #9
    Avatar von Sabine Charlotte
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    Hallo Carsten,

    mein Mann (Schreinermeister) sagt, dass Eiche so ziemlich das haltbarste unter den Hölzern ist und Du alles, was über der Erde ist eigentlich nicht behandelt werden muss (außer du willst den Zaun für die nächsten 100 Jahre haltbar machen... :-)
    Ankohlen für den Bereich unter der Erde ist gut!
    Schöne Grüße
    Sabine
    Schöne Grüße aus Niederbayern von Sabine
    1,5,3 Zwergwyandotten

  10. #10
    Jagdscheinsammler Avatar von Dieselheimer
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    Wieder etwas gelernt!

    Danke für die Info mit ankohlen.

    GFG

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