klar, wir sperren die Hühner weg, damit ihnen keine Wildvogelkacke ins Gehege fällt... nur wenn die Wildvogelkacke doch so hoch infektiös ist, dann dürfte ich doch eigentlich auch nicht mehr täglich ins Büro? Immerhin schwebe ich nur selten ein paar Zentimeter über dem von hunderttausend Wildvogelbuhmännern verschissenen Boden, sondern latsche mit meinen Schuhsohlen drauf rum, sei nun auf dem Weg ins Büro, zum Einkkaufen ... Und im Winter werde ich wohl kaum meine Galoschen draußen vor der Haustür abstellen, sondern latsche samt Virus an den Füßen rin in den Flur.

Ist doch eh nur eine Frage der Zeit, wann der mutierte Virus von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, wenn er sich den nun schon so bequem ins Haus tragen kann - wozu dann überhaupt die Hühner einsperren? Würde es da nicht etwas mehr Sinn machen, im tatsächlichen Gefahrenfall (schützt übrigens vor Mensch, Tier, Tod und Teufel) sich Mundschutzmasken anzuschaffen?
Seit Zeiten von Aids hat der Mensch doch gelernt, mit Schutzartikeln umzugehen - ich nehme mal an, jeder weiß mittlerweile, wie man ein Kondom benutzt - da hätte ich kein Problem damit, im Falle der an die Wand gemalten Pandemie mit Schutzmaske zum Einkaufen zu gehen.

Statt hin und her zu labern, sollte die Politik sich vielleicht mehr drum kümmern, daß mehr Gelder in Bildung, Forschung und Entwicklung gesteckt werden - das Volk verdummt (siehe PISA...) und die wenigen, die noch forschen (können), bekommen die Mittel gekürzt, die sie bräuchten, um neue wirksame Impfstoffe zu entwickeln. Aber den Dummen kann man gut verkaufen, daß es im Moment wichtiger ist, das Geflügel einzusperren.