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Thema: Hennen brechen das Brüten ab

  1. #1
    Avatar von walaskjalf
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    Hennen brechen das Brüten ab

    Letztes Jahr hatten wir eine Henne, die zweimal brütete und beide Male zwei Tage vorm Schlüpfen der Küken abbrach. Die Eier waren total verdreckt, sie hatte wohl Durchfall, und wir gingen davon aus, daß es an der Henne lag, daß sie beide Male abbrach.

    Dieses Jahr jedoch haben drei weitere Hennen das Brüten abgebrochen.

    Zwei brüteten, brachen zwei, drei Tage vorm Schlüpfen der Küken das Brüten ab. Zwei Veränderungen gab es zum letzten Jahr: Der große Haupthahn hat den Winter nicht überlebt, und neues Futter. Ansonsten blieb alles beim alten.

    Als eine dritte Henne zu brüten begann, gaben wir ihr wieder das gewöhnliche Futter. Zweimal schlug sie Radau, stand von ihrem Nest auf, und ich dachte, auch sie bricht ab. Beruhigte sich dann aber wieder und brütete sieben Küken aus.

    Geschafft, dachte ich, es war das Futter.

    Dann brütete eine weitere Henne. Und brach nach zwei Wochen ab. Ich raufe mir die Haare, vor allem, da inzwischen eine weitere Henne mit Brüten anfing und ich keine Lust habe, dasselbe Drama wieder zu erleben.

    Keine Schädlinge. Unbedeutend Milben, aber nur auf den Stangen. Ich behandele regelmäßig. Zwar gehen unsere bekloppten Hühner bereits um vier Uhr nachmittags ins Bett, auch wenn die Sonne scheint, aber das sollte die brütenden Hennen ja nicht stören. Wir trennen sie ab, füttern sie in ihrer Abtrennung. Sie bekommen alles mit, was im Stall vor sich geht. Soweit haben wir nichts verändert. Aber irgend etwas muß anders sein bzw. sie stören. Hat irgend jemand von Euch eine Idee, woran es liegen könnte, daß so viele Hennen das Brüten abbrechen?

  2. #2
    Avatar von K1rin
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    Beim durchlesen konnte ich so auch nichts feststellen, was die Mädels vom Brüten abhalten könnte.

    Könnte es sein, dass Ihr die Bruteier sehr oft kontrolliert? - also zu viel Mensch sich um das Nest und das Gelege kümmert?
    Das soll kein Vorwurf sein, aber irgendwas muss ja die Glucken stören.
    Achte auch mal auf Raubtiere in der Gegend. Da reicht es manchmal, wenn ein Raubtier nur versucht ins Gehege einzudringen und die Glucken hören auf zu brüten. Oder die anderen Hühner sind zu neugierig und belästigen die Glucke...

  3. #3
    Avatar von dobra49
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    Zitat Zitat von walaskjalf Beitrag anzeigen

    Zwar gehen unsere bekloppten Hühner bereits um vier Uhr nachmittags ins Bett, auch wenn die Sonne scheint,
    So etwas hab ich ja noch nie gehört, derzeit ist gegen neun, halb zehn für die letzten Schlafenszeit.
    Nicht einmal im dunkelsten Winter gehen sie um vier auf die Stange.
    Was für Hühner hast du ?
    Liebe Grüße
    Doris

  4. #4
    Avatar von K1rin
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    Zitat Zitat von dobra49 Beitrag anzeigen
    So etwas hab ich ja noch nie gehört, derzeit ist gegen neun, halb zehn für die letzten Schlafenszeit.
    Nicht einmal im dunkelsten Winter gehen sie um vier auf die Stange.
    Was für Hühner hast du ?
    Bei meinen Hühnern gehen die Erwachsenen zwischen 17.30 und 18 Uhr alleine freiwillig schlafen - Sommer wie Winter. Auch stehen sie nicht mehr auf für ein Häppchen das abends noch gegeben wird. Sie verzichten lieber darauf. Meine "neuen" Sundheimer (1.1 ausgewachsene Zuchttiere) haben sich das sehr schnell abgeschaut von den Hühnern die schon länger da sind. Ich hab keine Ahnung warum die das so machen.

  5. #5
    Gutsverwalter Avatar von Milla
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    walaskjalf, wenn das ein Huhn macht, würde ich sagen es liegt am Huhn ... aber so viele verschiedene Hennen?
    Da scheint schon etwas zu sein, das ihnen die Brutlust austreibt.
    Beschreib einfach genau wie die Gluckenunterkunft ausschaut, das Nest, die Abtrennung, das Futter, die Tränke, etc.

    Bei mir sind die Hühner allerspätestens um 18:00 auf der Stange, auch wenn es bis 23:00 draussen hell ist. Bei trüben Wetter manchmal sogar schon um 16:00. Ich dachte es liegt daran, dass es im Stall duster ist und um 19:00 die Beleuchtung ausgeht.
    Liebe Grüße
    Milla

    1,3,0 Zwerg-Wyandotten, 2,2,7 Zwerg-Mixe, 2,4 Zwerg-Orpington, 3,2 Bielefelder Zwerg-Kennhühner

  6. #6

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    Zitat Zitat von walaskjalf Beitrag anzeigen
    Letztes Jahr hatten wir eine Henne, ...
    Der große Haupthahn hat den Winter nicht überlebt, ... Ansonsten blieb alles beim alten.
    Ich muss mich wiederholen: stellen Sie artgerechte Voraussetzungen für das Hühner leben her und alles wird wieder gut

    Geben Sie Ihren Hühner einen "Haupthahn", wie Sie ihn auch nennen wollen und die Hähne führen Sie dem "Bratreindl" zu. ?
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

  7. #7
    Avatar von walaskjalf
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    Für artgerecht halte ich die Haltung. Morgens zwischen sechs und sieben öffnen wir die Tür, und dann laufen die Hühner frei auf dem Hof herum. Abends schließen wir die Tür wieder.

    Was die anderen Fragen angeht: Wir lassen die brütenden Hennen in Ruhe. Kontrollieren täglich Futter und Wasser und füllen bei Bedarf nach. Ich stelle nur fest, daß sie dieses Jahr erheblich mehr beim Brüten fressen und trinken als letztes Jahr. Dürfte aber nichts zu sagen haben, oder?

    Wir haben den Hennen Nester gebaut, die bis auf eines hinten in einer dunkleren Ecke konsequent ignoriert werden. Sie suchen sich ihre Nester selber, momentan sind vier Nester aktuell. Und dann und wann bleibt halt mal eine Henne liegen. Stellen wir das fest, trennen wir mit einem Maschendraht so ab, daß keine anderen Hennen rein können. Futter und Wasser stellen wir auch in die Abtrennung. Läßt es die Maschenabtrennung zu, hängen wir die beiden Näpfe in die Maschen. Je nachdem, wo die Henne liegt, ist die Abtrennung mal größer, mal kleiner. Aber letztes Jahr lagen sie an denselben Stellen und hatten dieselben Abtrennungen.

    Die Nester sind die dunkelsten Stellen im Stall. Der sowieso ziemlich duster ist. Unterlage ist Torv, darüber Heu. Aber wie gesagt, sie haben die freie Wahl, wohin sie sich legen wollen.

    Raubtiere- dann würden unsere Hunde wahrscheinlich anschlagen. Als wir im Winter einen Dachs unterm Haus hatten, der jede Nacht Hühnerfutter klauen ging, flippte einer unserer Hunde regelmäßig nachts aus. Ok, vielleicht kommt der Fuchs nachts, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß das nicht unbemerkt bleiben würde.

    Die Sache mit den Hähnen. Wir hatten einen Brahmamischling, der ungekrönter König war und einen Stellvertreter hatte, der ihn ständig begleitete: Der kleine schwanzlose Tokki. Die Krawallmaschine, die erst letztens nur knapp dem Hackebeil entkommen ist. Seit der Brahmahahn nicht mehr lebt, ist die Rangordnung unter den Hähnen etwas unklar. Aber lassen sich brütende Hennen von Gerangeleien, die außerhalb des Stalles stattfinden, zum Abbrechen ihrer Brüterei verleiten?

    Wir sind jetzt schon wieder am Diskutieren, ob Tokki nicht aus der Hühnerherde herausgenommen werden sollte. Aber irgendwie mag ich diesen Radaubolzen...

    Es sind übrigens fast alles Mischlinge. Wir haben zwei reinrassige Hennen (Gotland und Brahma), das ist alles. Vielleicht sollten wir wieder mehr auf reinrassig gehen.

  8. #8
    Avatar von Kohlhof
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    Wenn ich das richtige verstehe, dann sperrt ihr die Glucke in dem Brutnest ein. Wieviel Platz hat sie denn in dieser "Abtrennung"? Reicht es aus um sich "die Beine zu vertreten" und zu sandbaden?
    www.kleinerbauernhof.de.to

  9. #9
    Wontolla Fanclub ;) Avatar von carasophie
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    Und nehmt Ihr sie einmal am Tag vom Nest, damit sie Fressen und Koten kann?
    Grüssle aus dem wilden Süden, Bärbel

  10. #10
    Avatar von walaskjalf
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    Vom Nest nehmen tun wir sie nicht, da sie nach uns hacken und ihre Ruhe haben wollen. Der Platz in der Abtrennung reicht aus, um sich die Beine zu vertreten und woanders zu koten, und wenn sie wollen, ist da ja auch noch der Torv zum Baden. Den Sandhaufen draußen benutzen sie nicht, Torv ist der Renner unter ihnen, und das paßt mir auch ganz gut, der Stall ist sowieso damit ausgelegt. Und in den Nestern und einigen anderen Ecken dann halt das Heu.

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