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Manchmal ist das Einfangen von Geflügel unvermeidlich. Dabei sollten einige Dinge beachtet werden.
Schwere und zutrauliche Hühner sind einfacher zu fangen, diese kann man quasi vom Stallboden "pflücken". Bei leichteren Hühnerrassen ist dies schon schwieriger. Diese weichen aus oder fliegen ein Stück davon. Hier hat sich ein Fanghaken - es gibt sie auch ausziebar - bewährt. Die Tiere müssen nicht gejagt werden sondern werden vielmehr in ihrer Fluchtbewegung mittels des Fanghakens am Lauf eingefangen.
Hühner sollten dann an beiden befiederten Unterschenkeln gehalten werden, dabei gleichzeitig mit dem Daumen das Sprunggelenk gestreckt halten, dann bleibt das Huhn ruhig.
Sollte das Huhn in Rückenlage verbleiben, um es zu untersuchen etc., dann unterstützt die andere Hand den Kopf im Nacken und hält ihn gerade, so wird Flügelschlagen vermieden.
Hühner sollten nicht an den Flügeln oder an den federlosen Teilen der Läufe gehalten werden, da dort die Nervenenden liegen, was zu äußerst heftigen Abwehrreaktionen führt und auch Schmerzen verursacht werden können.
Muss man mehrere oder alle Tiere einfangen, sollte dies mittels eines aufklappbaren Fanggitters oder ähnlichem erfolgen. Man treibt die Tiere dann z. B. in eine Stallecke.
Aber Vorsicht!!! Wenn die Tiere durch das Zusammendrängen aufeinander sitzen, kann sich der Brustkorb der unten liegenden Hühner nicht mehr bewegen und die Tiere sterben binnen Minuten (Erstickung), auch wenn der Kopf mit den Nasenöffnungen frei liegt.
LG
Conny
Quelle: Geflügelkrankheiten von H. Woernle/S. Jodas
Geändert von conny (16.06.2011 um 19:15 Uhr)
Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben
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