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Thema: Liebe Krähen sind das,

  1. #1

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    Liebe Krähen sind das,

    so dachte ich die letzten 3 Jahre über die einzelnen schwarzen Vögelchen, die da über dem Auslauf auf der Stromleitung sitzen und meine Hühnerchen den ganzen Tag beobachten.

    Hätte nicht für möglich gehalten, wie man sich doch irren kann.

    Ich habe heute eine Grundreinigung des Junghahnstalles vorgenommen. Weil durch die trockene Witterung die Kacke recht fest am Boden klebte, habe ich das ganze mit ein paar Gieskannen voll Wasser versucht aufzuweichen, um es besser abkratzen zu können. Damit die Hähne nicht im Matsch rumlaufen, habe ich die Klappe vom Stall geschlossen, die Tiere waren logischerweise draussen und ich habe dann erstmal meinen Sohn vom Kindergarten abgeholt. Das hat etwa 20 Min. gedauert. Als ich wieder angekommen war, bemerkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte, weil sich alles, was Federn hat, verkrümelt hatte.

    Als ich dann an den Junghähneauslauf kam, flogen ca. 10 Krähen und 2 Elstern vom Boden auf. Dort fand ich dann einen meiner roten Orpington-Nachwuchshähne, immerhin schon fast 3 Kg schwer. Tot und auf der rechten Brustseite bereits stark angefressen siehe Bilder. Die anderen Junghähne hatten sich vor der Hühnerklappe förmlich gestapelt....

    Seid euch also nicht zu sicher, dass "eure" Krähen friedlich sind, die warten auch nur auf den passenden Moment, um ihren "Anteil" abzugreifen. In meinem Fall war es heute soweit, die Klappe war geschlossen und die Hähne konnten nicht in den Stall flüchten. Eine wichtige Erfahrung mehr!
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    Schöne Grüße
    Andi

  2. #2
    Avatar von Orpingtonfan
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    Oh nein, das tut mir leid....und ich dachte dasselbe wie du...
    bei uns hausen über dem Gehege massig an Krähen und Sperbern....noch nie ein Problem. Hoffentlich ist nicht gerade jetzt was, wenn ich doch nicht so oft zu den Hühnern kann. Tut mir leid um deinen Hahn...
    LG Conny
    “Ein Haus ist blind ohne einen Hund und stumm ohne einen Hahn.” (Sprichwort aus Litauen)

  3. #3
    Logarithmiker Avatar von Florku
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    Es ist wirklich nur eine Frage der Zeit. Ich habe ja im zeitigen Frühjahr meinen Auslauf komplett übernetzt. Seit dem fühle ich mich sicherer. (Und hoffentlich auch die Hühner).

    LG, flo
    Etwas so zartes wie der Flügelschlag einer Legehenne im Westerwald kann einen Taifun am anderen Ende der Welt auslösen.

  4. #4
    Avatar von Mariechen
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    Andi, kann man denen nicht einen Schluß Blei in den Hintern blasen?
    Mariechen



  5. #5
    Avatar von Waldfrau2
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    Ich weiß schon, warum mein Auslauf übernetzt ist .... nicht nur der Rotmilan ist interessiert, auf dem Nachbargrundstück sammeln sich auch jeden Abend die Krähen, und die Elstern sind auch viele.

    Aber ein 3-kg-Tier, das ist echt heftig. Da haben die bestimmt ihre berühmt-berüchtigte Team-Arbeit durchgeführt. Sind ja so schlau, die Rabenvögel.
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
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    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  6. #6

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    Danke erstmal für eure Anteilnahme.

    Ja das ist schon erstaunlich. Habe gerade letzte Woche im TV einen Bericht über einen deutschen Zoo gesehen. Es wurde darüber berichtet, dass bei den Pinguinen seit 5 Jahren keine Naturbrut mehr durchkommt, sämtliche Jungtiere werden in unbeobachten Momenten von den Krähen aus der Bruthöhle geklaut und getötet, daher besteht Nachwuchs derzeit ausschließlich aus von Menschen aufgezogenen Jungtieren.

    Und ich dachte noch, na Gott sei Dank sind "meine" Krähen nicht so drauf.

    Bemerkenswert ist auch, wie viele Tiere das waren. Klar fliegt abends auch ab und zu mal ein Schwarm mit 30-40 Krähen übers Grundstück, auf der Stromleitung über dem Auslauf sitzt aber meist nur eine einzelne Krähe. Das muss in der Tat eine richtige Kommandoaktion gewesen sein, das auslösende Signal war wohl die geschlossene Hühnerklappe, die Tiere im Auslauf und das fehlende Fahrzeug aufm Hof.....

    Dazu war es noch einer der größten bzw. schwersten Junghähne, der getötet wurde, im gleichen Stall/Auslauf sind auch noch 12 Bressehähne mit einem Gewicht bis zu 1,5 Kg und auch noch deutlich kleinere Orpihähne ab ca. 500 Gramm Gewicht untergebracht.

    Im Grunde genommen kann ich nur hoffen, dass das ein einmaliger Angriff war, 4000 m² Wiese zu übernetzen ist mehr als schwierig, weils irgendwann auch mal wieder schneit, wodurch alles zusammenkracht und darüberhinaus ist es kaum zu bezahlen.

    Und es entspricht auch nicht meiner Vorstellung von möglichst tiergerechter Haltung, wenn ich hier einen "Knast" draus mache. Bisher waren die Krähen auch eher nützlich, weil sie sämtliche Greifvögel erfolgreich ferngehalten haben. Aber jetzt weiß ich wenigstens, warum sie das machen ....
    Schöne Grüße
    Andi

  7. #7
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    Kann es sein, dass Habicht der Hahn geschlagen hat und die Krähen nur ihm die Beute abgejagt haben oder einfach sich auf die Reste von Habichtmahlzeit gestürzt?

  8. #8
    Avatar von cimicifuga
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    Zitat Zitat von Murmeltier Beitrag anzeigen
    Kann es sein, dass Habicht der Hahn geschlagen hat und die Krähen nur ihm die Beute abgejagt haben oder einfach sich auf die Reste von Habichtmahlzeit gestürzt?
    ja, wollte ich auch fragen. irgendwie glaub ich nicht daran dass krähen so ein schweres tier töten - die gelten doch eher als aasfresser.
    hab aber schon öfters beobachtet, dass krähen die beute anderern raubtieren streitig machen.
    aber möglich ist alles

    wir haben hier grade eine halbwüchsige krähe die wir aufziehen - er lernt gerade das fliegen. neulich hat er sich ins hühnergehege verirrt, weil er mir einfach nachgelaufen ist. gott sei dank war ich da, denn meine orpi hennen und auch der hahn sind wie die verrückten auf den kleinen rudi losgegangen - der hat geschrien wie am spieß und ich konnte ihn grad noch retten.
    ich hoffe er hat seine lektion gelernt!
    wer die menschen kennt, liebt die tiere
    findet mich auf facebook unter "MALUs Hühnergarten"

  9. #9

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    Weil ich 20 Minuten nicht zu Hause war, habe ich natürlich nicht gesehen, ob da vorher ein Greifvogel zugeschlagen hat. Vielleicht hatte der Gockel auch einen Herzinfarkt.

    Greifvögel haben hier schon fast 3 Jahre nichts mehr geschlagen und die beiden male, wo sowas passiert ist, war es jeweils sehr neblig und dazu am frühen Morgen, sodass die Hühner keine Chance hatten, den Greif zu erkennen. Es waren auch jeweils keine fast ausgewachsenen Hühner, sondern deutlich jüngere Tiere ohne jegliche Erfahrung. Rund um das Grundstück ist kaum Bewuchs, aus deren Deckung Greifvögel zuschlagen könnten.

    Und dass ein Greif ausgerechnet dann zuschlägt, wenn mal 20 Minuten eine Klappe zu ist, obwohl er das ganze Jahr die Möglichkeit dazu hätte, dazu noch bei Sonnenschein, ist schon mehr als unwahrscheinlich. Ich habe auch weit und breit keinen Raubvogel gesehen, der Hahn hatte auch keine Einstiche von irgendwelchen Krallen am Körper, der Hals war auch nicht gebrochen, lediglich ein Auge war kaputtgepickt und der Hinterkopf blutig.

    Und dazu die außerordentlich große Anzahl von Krähen, für mich ist der Fall eindeutig.
    Schöne Grüße
    Andi

  10. #10
    Orpington-Züchter Avatar von bartec
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    Hallo Andi!
    So ein schöner Hahn ... Mist!
    Bei mir hat ein Krähenpaar letztes Jahr ein gut zwei Monate altes Orpiküken geschlagen.
    Dieses Jahr haben dieselben Krähen (man kann sie gut erkennen, die eine ist ein Nebelkrähenmix und etwas grau am Hals) ein 8 Wochen altes Orloffküken getötet. Sie sind sogar durch die Hühnerklappe hinter den Küken in den Stall gegangen und haben sich dort ein Küken geschnappt (natürlich eine Henne )
    Beide Male waren aber nur die Köpfe komplett aufgefressen, als ich die Krähen vertrieben habe. Der Rest des Torsos war unversehrt.
    Bei dir ist der Hahn ja an der Brust aufgebrochen und der Kopf ist noch dran. Das finde ich ungewöhnlich!
    Liebe Grüße
    Claudia
    Orpington blaugesäumt, schwarz und splash
    Cream Legbar



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