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Thema: Liebe Krähen sind das,

  1. #81
    Avatar von Mother Goose
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    Ich habe den Thread mit grossem Staunen gelesen. In meiner unmittelbaren Gegend wohnen auch Kraehen, aber nur eine Handvoll. Frueher habe ich ihnen oefter mal was zum Fressen hingeworfen, wenn meine Kids ihre Snacks im Auto verschuettet hatten. Ich war dementsprechend beliebt bei den Kraehen. Die wussten sogar, wenn mein Auto vorfuhr und meldeten meine Ankunft lautstark, gab es doch bestimmt wieder was zu futtern!
    Seit ich Huehner halte sehe ich kaum noch Kraehen. In meinen Garten trauen sie sich schonmal gar nicht. Da sehe ich hoechstens mal Spatzen, die sich herumliegende Huehnerfedern zum Nestauspolstern mopsen. Vielleicht treten Probleme mit Kraehen erst dann auf, wenn sie zahlreicher werden?

  2. #82
    Avatar von thkaepp
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    Hola Amigos,

    Traurige Geschichte . Hab erst einige Beiträge durchgelesen. Saatkrähen oder Kohlraben (sind zwei Schuhe) als liebe Vögelchen darzustellen die keinem Hühnchen was zuleide tun, ist genauso verfehlt, wie sie als blutrünstige Monster darzustellen. Mal tun sie es, mal eben nicht. Kommt wohl auf eine Reihe äusserer Umstände an und niemand weiss eigentlich warum. Analog zu unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen. Als Kind bekam ich noch eingetrichtert, dass es sich um die friedfertigsten vegetarischen Wesen auf Erden handelt. Heute wissen wir es besser. Auch die morden und jagen ab und zu, um an rohes Fleisch zu kommen . Einem Hühnerhalter mit Greifvogel und/oder Krähenproblem bleiben wohl nur teure bauliche Massnahmen (Auslauf mit Netz oder Maschendraht überspannen) oder arme Hunies das ganze Jahr im Stall belassen. Hier haben wir kein Krähenproblem und warum? Die treiben sich samt und sonders auf unseren, mit Zivilisationsmüll aufgefüllten Täler, in und um unsere Millionenstadt rum . Kehrichtverbennungsanlage oder Wasserkläranlage sind bei uns utopische Begriffe.

    Unsere Hühner haben gute Urinstinkte. Zieht die Silhouette (Wie die schwarzen Aufleber an grossen Fensterflächen bei euch) von einem grösseren segelnden Vogel über unseren Auslauf, geben die Hähne immer diesen "knurrenden" Warnlaut von sich und oft verdrücken sich die Hennen unter die Büsche.

    Auch von Fuchs, Marder und Co. sind in der Stadt zum Glück verschont. Dafür gibt's bei uns auf dem Lande ein Tierchen namens "Tacuasín" (didelphis marsupialis) und gehört der Familie vom Opossum an. Siehe ein (Bild) aus El Salvador. Die halten es gerne mit Hühner und Bananen. Die Lokalen stellen Fallen und das Fleisch schmeckt lecker. Kein Wunder bei diesem Speiseplan. Ich denke, den "Krähenfaktor" muss man durchaus als naturgegebene Realität akzeptieren.

    LG Thomas

  3. #83

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    "Saatkrähen oder Kohlraben": Kolkrabe, heißt der größte dieser Sippschaft und ist imstande (und tut es auch) "auf der Alm" firsch gekalbte Kälber anzugreifen, die in den ersten Stunden sehr hilflos sind und nicht immer von der Kuh ausreichend bewacht werden. Die "äusseren Umstände" sind wohl der Überlebenskampf, sprich Futterbeschaffung.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kolkrabe
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

  4. #84

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    Ohje, was für eine Diskussion!!!

    ich denke jeder sieht das etwas anders, je nach dem wie "betroffen" er ist. Grundsätzlich habe ich nichts gegen Krähen und Elstern.
    Wir kümmern uns sehr gewissenhaft um unsere Tiere und achten genau darauf abends immer alle rechtzeitig in den Stall zu sperren und keins zu vergessen. Füchse gibts hier reichlich, aber bisher haben die sich tagsüber noch nie ans Haus getraut, Marder gibts auch, aber da abends alle Hühner eingesperrt sind kommt der marder nicht ran.

    Greifvögel, Elstern und Krähen sind ein anderes Problem. Ich kann es durchaus verschmerzen im Winter 2-3 Hühner an den Greifvogel zu verlieren, versuche aber durch Scheucheffekte den Vogel zu vertreiben ( CD's, Flatterband usw.). Gelingt mal mehr und mal weniger gut.

    Früher habe ich die Hühner morgens im Auslauf gefüttert. Da hatten wir Krähen in massen! Die warteten schon wenn ich mit dem Eimer kam. Als der Winter dann frostig und kalt war, haben sie sich über meine Hühner hergemacht. Seitdem füttere ich nur noch drinnen und die Krähen sind nicht mehr so zahlreich.

    Ich denke das mit dem "Lerneffekt" spielt eine ganz wichtige Rolle. Wie bereits erwähnt sind die Tiere sehr intelligent. Wenn sie einmal "wissen wie es geht" kommen sie immer wieder - und dann muss man durchaus auch uns Hühnerhalter verstehen, die sich gegen diese "Krähen-Übermacht" kaum schützen dürfen. Soll man dann die Hühner ganz abschaffen, oder auf engem Raum den ganzen Tag einsperren? das wäre dann ja wohl auch nicht artgerecht oder?
    Um das nochmal klarzustellen: Ich rede nicht von einem einzelnen Huhn, das mal von den Krähen gefressen wird, sondern von Hühnerhaltern, die ständig heimgesucht werden.

    LG Angelika
    2/11 Marans s/k, 2/32 Rassehühner bunt gemischt, 1/4 federfüßige Zwerghühner silber/porzellan, 1/3 federfüßige Zwerghühner kennfarbig, 2/5 federfüßige Zwerghühner gold/pozellan, 1/3 Warzenenten, 2/4 deutsche Pekingenten

  5. #85
    Avatar von Pralinchen
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    Das würde ich eben auch so sehen. Bei uns scheinen die Krähen, selbst diese wahnsinnige Massen, noch genug Futter zu finden. Wir sind hier sehr intensiv genutztes Agrarland. Mag sein, daß auf den Feldern noch genug Körnerreste für die Krähen zu finden sind. Hab hier noch keine Beschwerden gehört, daß jemand Probleme mit den Vögeln hatte.

    Fuchs hätte bei mir leichtes Spiel. Der Waldrand ist vom Hühnerlauf geschätzte 60 m weg, er könnte sogar Nachbars Fichten als Deckung nutzen und bräuchte nur durch eines der Katzenlöcher im Zaun zu klettern. Er tut es nicht. Mein Nachbar kann das nicht verstehen, weil ja der Fuchs des öfteren mitten im Dort zu Gast war und sich dort 5 Enten geholt hat. Mein Hund geht halt jeden Tag mit in den Auslauf wenn ich miste. Klar pinkelt er mal wo hin und hält so Fuchs und Marder auf Abstand. Der Marder würde nachts kommen, aber da sind die Hühner ja eingesperrt.

    Im Winter bei Schnee dürfen die Hühner nicht raus. Bauen grad an einem neuen Stall mit Kaltscharrraum. Dann ist auch die winterliche Spielwiese für die Hühner eröffnet und der Habicht interessiert mich nicht weiter. Sobald der Schnee weg ist, sind die Greifvögel hier auch kein Problem mehr.

    Denke schon, daß man als Hühnerhalter einen Schritt weiter denken kann und sich halt mit den Gegebenheiten arrangieren muß. Alles umbringen und ausrotten was einem im Weg steht ist jetzt nicht so mein Ding.

    @ Mariechen, in meiner Kindheit war es schon ein Highlight mal einen Fuchs zu sehen. Das war dann das Resultat der Abschußprämien. Auch Greife gab es so gut wie keine. Heute sieht das ja wieder anders aus und eigentlich freut man sich doch, daß die Natur wieder im Vormarsch ist. Sogar Dachse sieht man wieder vermehrt.
    Über Marder schimpft der Auto- aber nicht Garagenbesitzer, daß die Tierchen aber auch die Population an Ratten und Mäusen regulieren bedenkt niemand. Hat wohl seinen Grund weshalb man Marder unter Naturschutz gestellt hat. Selten sind sie ja wirklich nicht, aber der Mensch würde sie gnadenlos und ohne weiter nachzudenken ausrotten.

    @ Thomas, eigentlich ein niedliches Tierchen so rein optisch betrachtet. Aber essen würde ich das wohl eher nicht.

    LG, Andrea

  6. #86

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    Zitat Zitat von Pralinchen Beitrag anzeigen
    in meiner Kindheit war es schon ein Highlight mal einen Fuchs zu sehen. Das war dann das Resultat der Abschußprämien. Auch Greife gab es so gut wie keine. Heute sieht das ja wieder anders aus und eigentlich freut man sich doch, daß die Natur wieder im Vormarsch ist. Sogar Dachse sieht man wieder vermehrt.
    Über Marder schimpft der Auto- aber nicht Garagenbesitzer, daß die Tierchen aber auch die Population an Ratten und Mäusen regulieren bedenkt niemand. Hat wohl seinen Grund weshalb man Marder unter Naturschutz gestellt hat. Selten sind sie ja wirklich nicht, aber der Mensch würde sie gnadenlos und ohne weiter nachzudenken ausrotten.
    Hier wäre es ein Highlight, mal einen Fasan oder ein Rebhuhn zu sehen. Die Betonung liegt auf wäre....

    Aber das scheint regional wohl sehr unterschiedlich sein. Es scheint wohl nicht nur an der vergleichsweisen großen Anzahl von Räubern zu liegen, sondern wohl auch an den riesengroßen landwirtschaftlich monoton genutzten Flächen der ehemaligen LPG`s.

    Für viele Schäden am Auto ist nicht der 4-beinige Marder verantwortlich, sondern der 2-Beinige. Hatte das gerade, dass eine Achsmanschette in der Werkstatt repariert wurde und gleichzeitig eine andere mit dem Schraubenzieher kaputtgestochen wurde, 5 mm breite Zähne hat der Marder nunmal nicht. Den Namen der Werkstattkette mit 3 Buchstaben nenne ich hier lieber nicht.

    @Amergut: So nah kommt man an die Vögelchen leider nicht heran und ich sehe mich nicht dazu imstande zu unterscheiden, ob das Nebelkrähen, Saatkrähen, Kolkraben oder sonstwelche Rabenvögel sind. Wenn man aus 50 m Entfernung entscheiden müsste, ob das weisse Hühnchen auf der Wiese ein Leghorn, Bresse oder weißer Hybride ist, würde man sich auch schwer tun....
    Schöne Grüße
    Andi

  7. #87

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    Zitat Zitat von Andi Faltner Beitrag anzeigen
    ... ob das Nebelkrähen, Saatkrähen, Kolkraben oder sonstwelche Rabenvögel sind. Wenn man aus 50 m Entfernung entscheiden müsste, ob das weisse Hühnchen auf der Wiese ein Leghorn, Bresse oder weißer Hybride ist, würde man sich auch schwer tun....
    So war das aber auch nicht gemeint, ich will nicht Ihr (Naturkund-)Biologie-Lehrer sein; "mein Beitrag" sollte eher in die Richtung verstanden werden, dass die -mir, auch verhaltsmäßig bekannten- Nebel- und Saatkrähen i. d. R. keine ausgewachsenen Hühner angreifen und schon größere Küken "in Ruhe lassen". :-) LG
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

  8. #88
    Avatar von Pralinchen
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    @ Andi, bei uns gibt's alles noch, Fasane und Rebhühner die direkt neben den Wegen im Acker auffliegen, wenn ich mit der Kutsche vorbeifahre und die Pferdchen erschrecken.
    Auch sonstige Vögel wie Eisvögel, Seiden- und Silberreiher, Störche unterschiedliche Greife. Schätze kommt durch das große Vogelschutzgebiet mit Biotop und unseren in dieser Hinsicht sehr verbissen agierenden Landkreis. Muß wohl sein, da die restlichen Flächen fast alles Äcker sind mit paar wenigen Wiesen und halt Waldflächen dazwischen. (Du mußt in Ostdeutschland den Raubbau und Trockenlegung der Feuchtflächen bedenken, da ist ja kaum mehr was natürlich und soll ja nun zurückgestaltet werden.)
    Und die lieben Wildkaninchen mit ihren pferdebeinmordenden Bauten direkt auf und neben den Wegen und dann noch die Biber die glaube ich generell wenig Freunde haben.

    Ist der Kolkrabe denn nicht ein ordentliches Stück größer als die Saatkrähe? Raben gibt es hier keine. Hat die Nebelkrähe denn nicht eine hellere Zeichnung im sonst schwarzen Gefieder? Ich müßte auch mal googeln, Schule ist ja doch schon lange her.

    LG, Andrea

  9. #89

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    Moin,

    ich habe ja in den letzten Jahren schon ein ige Male zum Thema Räuber etc. geschrieben, möchte hier noch einmal ''kurz'' die Hand heben:
    Ich bin Jäger (seit nunmehr 32 Jahren), habe diverse Jagdgesetzumstellungen etc. mitgemacht, kenn Zustänndigkeiten
    ('' Probleme mit dem Fuchs? Hol' mal den Jäger, der macht das schon...). Ganz so einfach ist das nicht.
    In ''meinem'' Revier führe ich mit Studenten Zählungen und Bestandsaufnahmen durch, nicht nur für Schwarz- und Rehwild.
    Alle Räuber werden katalogisiert (so gut es geht), wir haben alleine in meinem Revier sieben bewohnte Fuchs- Kunstbaue. Auf meinem privaten Grundstück gibt es in 20m Entfernung zu meinn Volieren einen Fuchsbau, jedes Jahr heckt dort eine Füchsin.
    Es gibt Abschußpläne, (berechnet aus bestimmten Formeln), klare Zuständigkeiten, und bei einem Krähen-/Elsterproblem
    sollte man wirklich einfach mal den Fachmann (zuständigen Jäger) fragen, Krähen die schonmal bejagt wurden z. B. ''erkennen'' einen Menschen mit Schußwaffe, vagabundierende Jungkrähenschwärme kann man relativ leicht im Zaum halten und für lange Zeit VERjagen....nach wie vor obliegt der Schutz unserer Tiere uns, wir bringen die Tiere in den Lebensraum der Wildtiere (sie erkennen NICHT das es ein ''Menschenrevier'' ist, ein Zaun ist ein Hindernis, wie ein liegender Baum in der Natur...mehr nicht, sie ''beobachten'' uns nicht, sie erkennen nicht ''Menschenbesitz'', so etwas legen wir Menschen fest, nicht Tiere!), somit sind wir in der Pflicht unsere Tiere (wie auch immer) zu schützen.
    Gruß
    Jockel

  10. #90
    Avatar von Ira
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    was ist mit kiebitzen, wachteln, fasanen, rotschwänzen, bachstelzen und tauben(usw), welche dies jahr keine junge "mehr" haben? wen sollen die zur hilfe rufen?

    es sind jedes jahr weniger. klar, sie werden überfahren, vergiftet und fliegen vor windkrafträder(es lebe der ökostrom), aber sie haben nicht man eine chance ein gelege auszubrüten, weil entweder der trecker drüberfährt oder -spritzt oder die pastors tauben hunger haben.
    Geändert von Ira (16.06.2011 um 11:13 Uhr)
    BIETE: Eggs
    SUCHE: Weltfrieden

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