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Thema: Nachdem alle Küken gestorben sind, ist die Glucke wahnsinnig aggressiv

  1. #1

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    traurig Nachdem alle Küken gestorben sind, ist die Glucke wahnsinnig aggressiv

    Hallo Foris,
    nachdem ihr alle 3 Küken gestorben sind, ist unsere Glucke Ottilie wahnsinnig aggressiv.
    Die Umstände des unnötigen Todes sind schon skurril: Die Glucke hat die Küken nicht aus dem Nest gelassen. Wahrscheinlich sind die Kleinen verhungert oder verdurstet. Das lag wohl daran, daß noch ein (von mir unbemerktes) Nachzügler-Ei von ihr ausgebrütet wurde. Dieses ist heute kurz nach dem Schlupf auch gestorben -> totgetreten und ausgekühlt.
    Jetzt ist die Glucke, obwohl sehr geschwächt + total blaß, extrem aggressiv -> hackt auf die anderen Hennen ein und sondert sich ab
    Ich könnte heulen. Ohne Hahn ist die Gruppe total zerrüttelt...
    Liebe Grüße,
    Nessi mit Ganzia, Anna, Ottilie, Lieschen Müller & Küki

  2. #2
    Avatar von Mariechen
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    @ Nessi,

    du kannst doch direkt am Nest eine Kükentränke und etwas Futter bereitstellen! Einfach einen Pflasterstein als Nestrand, und die Tränke draufstellen. Die Glucke würde mit hoher Wahrscheinlichkeit den Küken gezeigt haben, wo man Fressen und Trinken kann. Wenn sie das verhindert hätte, wäre sie ein Fall für den Kochtopf.

    Ich finde es normal daß die Glucke ihre Kleinen nicht unbeaufsichtigt vom Nest läßt. Aber wenn du das siehst, hättest du doch nach einem Tag das letzte Ei rausnehmen können. Da wäre die Wahrscheinlichkeit daß ein letztes Küken schlüpft, sehr gering, und die geschlüpften Küken hätten überleben können.
    Mariechen



  3. #3
    Avatar von phoenix27
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    Hallo

    Fehler passieren jedem Mal.
    Stellt sich die Frage - gluckst die arme Henne noch? Sucht sie ihre Küken? Wenn ja , könntest Du ihr noch schnell ein paar Eintagsküken besorgen und ihr nachts unterschieben.
    Die Aggression verstehe ich so - ihr Instinkt sagt , sie muss ihre Küken verteidigen. Sie hat es wohl noch nicht richtig verinnerlicht , dass keine Kükis mehr da sind.

    Wenn Du Zweifel hast , dass sie die (fremden) Kükis noch führen würde , kannst Du sie entglucken. Ich denke aber , dass die Henne sich auch so die nächsten Tage wieder beruhigen wird.

    Du schreibst , die Henne ist blass und geschwächt... schau mal nach Milben , die gehen gerne an Bruthennen.

    LG,
    phoenix27
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  4. #4
    Avatar von Waldfrau2
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    Nach meiner geringen Erfahrung muß es nicht sein, daß eine Henne ihre Küken nicht füttert, weil sie noch brütet. Letztes Jahr hatten 2 Glucken nebeneinander gebrütet. Am Montag abend waren 3 Küken da, alles saß im Nest. Am Dienstag waren sie schon kurz (beide) mit den Küken draußen und haben getrunken und gefuttert. Am Mittwoch abend kam ich nach Hause, da waren sie wieder auf Ausflug mit den 3 Küken und im Haus saß das 4. Küken, frisch geschlüpft, also haben sie trotzdem ausreichend weitergebrütet. Ich hatte den Eindruck, daß der Ausflug jeweils so in etwa das normale tägliche Vom-Nest-Gehen war, ca. 0,5 Stunde.
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  5. #5
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von Waldfrau2 Beitrag anzeigen
    Nach meiner geringen Erfahrung muß es nicht sein, daß eine Henne ihre Küken nicht füttert, weil sie noch brütet. Letztes Jahr hatten 2 Glucken nebeneinander gebrütet. Am Montag abend waren 3 Küken da, alles saß im Nest. Am Dienstag waren sie schon kurz (beide) mit den Küken draußen und haben getrunken und gefuttert. Am Mittwoch abend kam ich nach Hause, da waren sie wieder auf Ausflug mit den 3 Küken und im Haus saß das 4. Küken, frisch geschlüpft, also haben sie trotzdem ausreichend weitergebrütet. Ich hatte den Eindruck, daß der Ausflug jeweils so in etwa das normale tägliche Vom-Nest-Gehen war, ca. 0,5 Stunde.
    Ja, das ist normal. Meine Glucke hat nur 15 min Nestpausen gemacht während sie brütete. Als die Küken da waren, hat sie auf zwei Eiern weiter gesessen, und dennoch den bereits geschlüpften Küken vom Nest aus mit Glucklauten gezeigt, was man fressen und trinken kann. Es ist einfach wichtig, daß die Glucke alles in Reichweite hat, was sie und die Küken zum Überleben brauchen: Wasser, Futter, ein trockenes Staubbad und eine Möglichkeit zu Koten, ohne daß das Nest verschmutzt wird.
    Mariechen



  6. #6

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    Hallo,
    Futternapf mit Kükenfutter und frisches Trinkwasser stand direkt neben ihr. Das Nachzügler-Ei habe ich nicht bemerkt, da sie mich nicht ans Nest rangelassen hat.
    Gegen die Milben habe ich Ardap versprüht. Kot habe ich mehrmals täglich entsorgt.
    Ach, ich weiß auch nicht. Mich hat das alles so mitgenommen. Ich wurde mit der Hühnerhaltung völlig "vergewaltigt". Eines Tages kamen die Großeltern mit einem Karton voller Hühner hier an, ob ich wollte oder nicht. Weichherzig und blöd wie ich bin, habe ich die Hühner alle aufgenommen. Ich kam zu den Hühnern wie die Jungfrau zum Kind. Nun habe ich gemerkt, daß ich nicht die Richtige bin, um sich Hühner zu halten, geschweige denn überhaupt Tiere, die sich gegenseitig ans Leder wollen. Schlachten könnt ich auch keins und würde auch verhindern, daß die wer anders schlachtet. Das mit den Küken hat mir noch den Rest gegeben.
    Liebe Grüße,
    Nessi mit Ganzia, Anna, Ottilie, Lieschen Müller & Küki

  7. #7
    Avatar von Mariechen
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    Das sind wirklich keine Voraussetzungen um an der Hühnerhaltung Spaß zu haben. Ich hätte es verstanden, wenn du nur Legehühner gehalten hättest, das wäre unter diesen Gegebenheiten völlig ausreichend gewesen. Aber dann auch noch Naturbrut? Das ist mehr was für Fortgeschrittene, würd ich mal sagen. Dazu braucht man schon einige Begeisterung. Wenn man das gezwungenermaßen tun muß, dann macht es keinen Spaß. Ist ja klar.

    Vielleicht findet ihr in der Familie jemand anders, der sich zuverlässig und gerne um die Hühner kümmert. Und ansonsten würd ich raten, eben doch schlachten. Das ist auf jeden Fall eine Lösung, wenn man sich überfordert fühlt. Tut mir leid für dich, Nessi.
    Mariechen



  8. #8
    Avatar von phoenix27
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    Hallo Nessi

    Kopf hoch! Wie gesagt , Fehler passieren immer mal. Oder manchmal hat man einfach etwas bekloppte Bruthennen.
    Eine meiner Mädels z.B. hat einen Tag nach Schlupf angefangen , ihre Kükis zu töten. Einfach so , nachdem sie vorbildlich gebrütet hatte....

    Auch ich hab meine Tucken aufs Auge gedrückt gekriegt , und es gab seither viele Höhen und Tiefen. Wobei ich sagen muss , die Freude an den Tieren überwiegt die Probleme ( und die hat man immer mal ).
    Als ich meine Hennen übernommen habe , war eine gerade am Brüten. Ich hab ihr planlos irgendwelche Eier untergelegt. Dummerweise hab ich nur Eier von einer bestimmten Henne ( Grünlegerin ) genommen , und gerade diese waren allesamt unbefruchtet. Da sass die arme Henne nun 4 Wochen auf unbefruchteten Eiern , und ich habs nicht gemerkt....Vom Schieren hatte ich damals noch nie was gehört ja , aus Fehlern lernt man...

    Meine Tiere kann ich auch nicht schlachten. Die Mädels dürfen bleiben , bis sie sterben. Überzählige Hähne habe ich bisher immer erfolgreich abgeben können.
    Wenn ein Tier erlöst werden muss , erledigt das mein LG.

    Zu den Rangeleien unter Hühnern: das ist ganz normal , dass die sich manchmal ans Leder gehen - deswegen heissts bei denen auch "Hackordnung". Ich hatte schon sehr viele Hühner , aber es war noch nie der Fall , dass die Damen sich blutig gehauen hätten. Also nimms Dir nicht so zu Herzen. Die Mädels regeln das schon selbst.

    Haben Dir die Hühner vor diesem Fiasko auch keine rechte Freude gemacht? Oder doch?

    LG,
    phoenix27
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  9. #9
    Avatar von Iulia
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    Ach Nessi,

    ja, wenn Du es wirklich nicht aushälst, macht es keinen Sinn. Ich wünsche dir, ein liebevolles neues Heim zu finden für deine Huhnis.

    Und alle Tiere streiten auch mal, egal ob Hunde, Katzen, Hamster oder eben Hühner. So wie Menschen sich streiten.

    Solltest Du doch Freude an den Tieren gehabt haben, magst Du vielleicht noch eine Nacht drüber schlafen und beschließen, dich schlau zu machen, vielleicht auch Leute zu finden, die dir vor Ort mal ein paar Sachen zeigen können im Umgang und Beurteilung von den Tieren. Denn von Tieren kann ein Mensch eine Menge lernen über das Leben. Sie sind uns nämlich so unähnlich nicht.

    Aber wie du dich auch entschließt, es wird die für dich richtige Entscheidung sein.

    Liebe Grüße und Kopf hoch
    Iulia

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