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Thema: Misthaufen im Hühnergarten?

  1. #31

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    Zitat Zitat von Redcap Beitrag anzeigen
    ...

    Oder ist Dir bewusst, dass dadurch (verseuchte) Wildvögel angelockt werden, die ihre Endo- und Ektoparasiten auf dem Mist abladen oder mitnehmen? Bei uns gibt es schon lange keinen Misthaufen mehr, der Mist wird verbrannt.
    Eine eigenartige Ansicht - "Mist verbrennen"? Klar gibt es "den Misthaufen", neuerdings wird er vornehm "Kompost..." genannt, wo alle verrottbaren Produkte "verwertet" werden.

    Ihr Hinsweis auf "Ascardia Galli" ist nicht sehr hilfreich; ich fand wissenschaftliche Arbeiten aus dem 18.? Jahrhundert und die letzten Erkenntnisse aus dem Jahr 1954. Wenn dieser Parasit heute noch "Bedeutung" hätte, gäbe es neuere Überarbeitungen?

    Grundsätzlich gebe ich "auf den Misthaufen" (den Hühnern zugänglich) keinen Hühnermist, obwohl ich beobachte, dass diese "den eigenen Dreck" wohl meiden. Abgenützte Einstreu ist wohl kein Problem.

    Eine Wonne ist mir der Herbst: das Falllaub wird täglich zu einem Haufen hochgearbeitet, die Hühner ebnen und verteilen das Laub am nächsten Tag (auf einer begrenzten Fläche), ich häufe es am Abend wieder auf :-)))
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

  2. #32

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    Zitat Zitat von Redcap Beitrag anzeigen
    Das Zitat sollte nur die Stimmung vermitteln,
    ... wegen der hygienischen Bedingungen, aber auch wegen der fehlenden Medikamente schlecht waren.
    Wegen der fehlenden Medikamente muss ich Widerspruch erheben; Es war "die MassenMenschenHaltung", die (wahrscheinlich) mit heutiger medikamentierung möglich wäre - nur einfach die Unterkunft sauber halten, Kleidung und den eigenen Körper waschen ist doch damals nicht geübt worden.

    Hätte es damals schon Konzerne gegeben, die daraus ein Geschäft machen konnten - "wir lebten heute alle gesund im eigenen Dreck" und glänzten über und über vor lauter Körperspray's?
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

  3. #33
    Gast
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    Geändert von Redcap (28.05.2011 um 11:43 Uhr)

  4. #34
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von Klausemann Beitrag anzeigen
    Hallo Mänty,

    Ein Misthaufen ist ja ein dehnbarer Begriff. Wenn überhaupt würde ich nur einen anlegen wo nichts essbares reinkommt. Denn Essenreste ziehen Ratten an. Und den Hühnermist würde ich auf jeden Fall nicht darauf tun. Dein Auslauf wird mittler weise sowieso stark belastet sein, da brauchst du den Hühnermist nicht auch noch dazu. In Fachkreisen spricht man bei belasteten Böden von kontaminierten Böden. Das heisst das der Infektionsdruck aus dem Boden auf deine Hühnern enorm wird. Um so kleiner der Auslauf um so höher dürfte der Infektionsdruck sein. Alternativ dazu bleibt eigentlich nur öffteres entwurmen .
    Kein Huhn sollte durch Spulwürmer qualvoll eingehen. Das ist ein schlimmer Tod. Die Viecher verhungern quasi und Tiere verhungern zulassen durch Unterlassung , spricht nicht gerade für fürsorgliche Haltung.

    Den Misthaufen habe ich mir nach Rattenbefall schnell wieder abgewöhnt. Jetzt schmeisse ich den Rasenabschnitt oder den Haseneinstreu aus Sägespäne einfach so rein. Die Hühner kratzen den Mist super unter und mit der Zeit hast du einen schönen lockeren Boden , in dem die Hühner gut beschäftigt sind

    Gruss Klaus
    Das sind ja seltsame Ansichten! Ratten gibts nicht überall. Z.B. bei uns gibt es praktisch keine Ratten. Mäuse gibt es, aber die bekämpfen wir mit Fallen.

    Ein Komposthaufen ist eine wertvolle Düngerquelle und eine sinnvolle Verwertung von biologischen Abfällen. Die beste Qualität erhält der Komposthaufen, wenn verschiedene Arten von Kompost zusammengemischt werden. Die Gartenabfälle, die Küchenabfälle, die Einstreu vom Hühnerstall und etwas Lehmbeigabe machen einen großartigen Kompost, sofern er gelegentlich umgewendet und nicht zu nass ist. Wenn man (wie ich) Gartenhäcksel oder Hobelspäne als Hühnersteu nimmt, dann wird der Kompost locker und duftig wie Walderde.

    Selbstverständlich kommen keine gespritzten und belasteten Abfälle wie Kartoffelschalen, herkömmliche Zitrusfrüchte, Bananenschalen und dergleichen drauf.
    Mariechen



  5. #35
    Avatar von Waldfrau2
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    Wie ich es sehe, wird hier auch über verschiedene Dinge geredet: einmal Misthaufen und einmal Komposthaufen.

    Der Misthaufen ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, weil dort verschiedenster Tierkot samt diversen Keimen drauf landen kann, siehe das aktuelle EHEC-Thema. Ich könnte mir vorstellen, daß man einen gut gereiften Mist durchaus den Hühnern zum Spielen geben kann. Bei meinem Bio-Liefer-Service mit Gemüsebauernhof wurde Stellung zum EHEC-Erreger genommen. Sie schreiben, zwar wird bei ihnen mit Rindermist gedüngt, aber erst, wenn er 1 Jahr gelegen hat. Der EHEC-Erreger sei nach ca. 6 Monaten abgestorben. Daraus würde ich als Laie schließen, daß ich auf jeden Fall vermeiden sollte, einen frischen Misthaufen im Hühnergehege anzulegen.

    Einen Komposthaufen halte ich persönlich für recht unbedenklich, solange keine Fleischabfälle, der hühnereigene Mist sowie gespritzte Pflanzenteile und für Hühner ungenießbare oder giftige Sachen draufkommen (z. B. Avocados).

    Meine Hühner fanden einen Häckselhaufen ganz toll, der bestand aus den Baumkronen der Bäume, die in meinem Garten gefällt wurden. Den habe ich auch mehrfach wieder zusammengeschoben, damit sie ihn wieder plattmachen konnten.
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  6. #36
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    Der Misthaufen ist ein Hotspot für Wildvögel. Wenn die Keime und Milben nicht von den eigenen Tieren und Hof stammen, werden sie von Wildvögeln herangetragen.
    Google Suchwörter: wild birds transmission campylobacter bzw. E. Coli.

    Dieses Phänomen, dass Campylobacter und E. Coli von Wildvögeln von Rinderfarmen in Geflügelfarmen getragen werden, beobachtet man vor allem in Neuseeland, wo Rinder fast ausschliesslich im Freiland gehalten werden.
    http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/10223-Was-die-Vögel-so-alles-mit-sich-rumschleppen-...

  7. #37
    Avatar von Mänty
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    Ich rede von dem Hühnermist den ich täglich so vom Kotbrett abschabe und aus der Einstreu sammle. Da ist dann auch immer ein bißchen Stroh und Späne dran.

    Wir werden das jetzt so machen, daß wir außerhalb des Hühnergartens einen Extra-Haufen damit machen. Normalen Kompost gibt es trotzdem noch (seitdem wir Hühner haben kommt da aber kaum noch was drauf...).

    Das mit der Keimbelastung auf dem ohnehin schon gut gedüngten Boden leuchtet mir sehr ein.

    Vielen Dank und liebe Grüße
    Mänty

  8. #38
    Avatar von Klausemann
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    Mänty, schön wenn für dich doch noch was unterm Strich bei herausgekommen ist.

    Gruss Klaus

    @Mariechen, du hast bis jetzt einfach nur mächtig Schwein gehabt, sonst nichts.

    Mit Essensreste ziehst du Ratten an. Mach mal so weiter, vielleicht klappt es ja irgendwann.
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  9. #39
    Avatar von Mariechen
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    Wenn ich in 15 Jahren keine Ratten hatte, dann werde ich vermutlich auch die nächsten 15 Jahre keine haben. Ratten mögen es feucht, wir haben es hier einfach zu trocken, die würden verdursten da es kein Oberflächenwasser gibt.

    Aber wir achten drauf, daß wir die Mäusepopulation, die von den angrenzenden Wiesen zu uns einwandert, konsequent wieder dezimieren.
    Mariechen



  10. #40
    Avatar von Santana
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    So, alles habe ich jetzt zwar nicht gelesen.
    Wir haben auch einen Misthaufen für die Hühner frei zugänglich (Pferdemist + Hühnermist).
    Vor 2 Wochen habe ich den Hühnerkot noch untersuchen lassen.
    Keine Würmer oder kokzidien.

    Ratten haben wir leider einige. Mit Natures best (heißt das so?), Fallen etc haben wir es schon versucht.
    Am Liebsten würde ich jetzt richtiges Rattengift nehmen. Trau mich aber nicht.

    Viele Grüße, Santana
    Viele Grüße, Santana

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