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Thema: Aversion vom Hahn gegen bestimmt gefärbte Hennen??

  1. #1

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    traurig Aversion vom Hahn gegen bestimmt gefärbte Hennen??

    Ich habe ein Problem: Ich hab mir in diesem Jahr schon zweimal Junghennen geholt. Hab sie beide male langsam eingewöhnt und und immer mehr mit den Alten zusammengelassen, das hat eigentlich gasnz gut geklappt! Der Hahn fand dieses Jungfleisch natürlich auch ganz toll.... Es gab natürlich die ganz normal Ranbordnungsreibereien bis ich nach fünf Tagen in den Stall kam und ein Hühnchen eine klaffende offene Kopfwunde hatte die ich dann bei Tierarzt behandeln ließ...Ich dachte hinterher, der Hahn wollt es besteigen und hat ihm versehentlich dabei die Haut aufgerissen...
    Es war dann 4 Wochen zur "Kur" in einem Hühnerstall ohne Hahn- die folgende Eingliederung konnte ich vergessen, der Hahn und die Hühner gingen mit einer unglaublichen Aggresivität auf das arme Hühnchen los- es war nicht zu aushalten- hab´s jetzt wieder abgegeben und es geht ihm gut. Die anderen drei "neuen" Hühner haben sich ohne Probleme eingewöhnt und sind jetzt gut integriert. Das war im Februar

    So, jetzt kommt das eigentliche:
    Ich hab mir vor einer Woche wieder Junghühner ( zwei Braune, ein ganz Schwarzes und zwei Schwarze mit braunem Halsband) geholt und alle dürfen jetzt schon bei den "Alten" sein, nur eines wird ohne Unterlass gejagt ein komplett Schwarzes. Gestern als ich wieder schaute war das schwarze ganz versteckt und als ich es rauslockte, hatte auch dieses Tier ein ganz verbluteten Kamm und eine Platzwunde am Kopf - offensichtlich vom Hahn- er hatte Blut am Gefieder!!! Die anderen vier läßt er soweit in Ruhe. Das Schwarze ist aber auch das einzige, dass sich bei Angriff flach auf den Boden legt und in eine Angststarre verfällt- schon sind die anderen Hühner da und picken mit.... Was hab ich nur für eine brutale Bande?

    Hat jemand auch schon mal solche Erfahrungen gemacht, dass nur speziell ein Hühnchen nicht akzeptiert wird?
    Oder meint mein Hahn, da ist eine Krähe im Hühnerstall...?

    Ich hab das Hühnchen jetzt wieder extra und vermute mal, dass ich wieder eine Integration vergessen kann... zumal ich das Gefühl habe, die werden beim nächsten Angriff noch aggresiver!

    Ich weiß irgendwie nicht mehr weiter- jedesmal das Theater....Vielleicht habt ihr ja eine Idee?

  2. #2

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    Ich habe eine Idee was helfen kann. Allerdings nur aus eigener Anschauung.
    2 Hühner der gleichen Farbe (muß nicht gleiche Rasse sein), finden sich zusammen und
    unterstützen sich sozusagen. Der "Haß" richtet sich ja gegen einen vermeintlichen Einzelgänger,
    der eigentlich verzweifelt Anschluß sucht.
    Hab zwei Schwarze Hennen, eine Zwergmischung und eine große Australlops. Seit die sich kennen
    gehts beiden besser und die anderen haben sie nicht mehr aufn Kieker.
    Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden!

  3. #3
    Avatar von dobra49
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    Ich weiß leider auch keinen Rat. Wie alt sind denn deine Jungen ?

    Ich hab ein ähnliches Problem, wenn auch nicht so krass.
    Ich hab in meiner Zwerghuhn-Schar eine schwarze Seidenhenne, die, als es noch drei Junghähne waren, der Liebling aller war, sie wollten immer nur sie treten ( zum Ärger des Althahns). Dann haben sich die Verhältnisse verschoben, einer der Jungen wurde der einzige Hahn, und jetzt seit etwa einem halben Jahr,m wird die Seidi vom Gockel gnadenlos gemobbt, verfolgt, gepeckt ( nicht getreten! ), nicht zum Futter gelassen...Zum Glück sind die anderen Hennen ziemlich uninteressiert.
    Ich gebe sie an einen besseren Platz, sie war eine meiner allerersten Hühner, sie darf weiterleben.
    Liebe Grüße
    Doris

  4. #4
    Avatar von Lorena
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    Hallo Schnüddel,

    vor genau 2 Jahren hatte ich das Gleiche Problem. Ich fing gerade an mit der Hühnerhaltung und alle meinten ich solle den Hahn schlachten. Hab' ich nicht getan obwohl ich echt einen Hass auf ihn hatte.
    Unsere Hühner laufen frei auf unserem ganzen Hof und ich hab' meine zusammengeflickte Sprotte in ein großes Nagergehege mitten rein gestellt bis sie wieder fit war. Dann haben wir angefangen sie nur unter unserer Aufsicht mit den anderen laufen zu lassen, und sind jedesmal auf den Hahn los wenn er hacken wollte.

    Wir haben noch lange Angst gehabt um unsere Henne, aber es wurde langsam besser mit den beiden.
    Sie leben beide immer noch und inzwischen gibt es keine Probleme mehr.
    Das ganze war aber schon sehr Aufwendig, und ich weiß nicht ob ich das wieder so machen würde. (Wahrscheinlich doch, ein bisschen verrückt bin!)

    Bis heute war es nur diese eine Henne (auch ganz schwarz)!
    Ansonsten ist der Hahn total fürsorglich zu seinen Mädels!!
    Gruß Lorena

  5. #5

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    Danke für die Tips!
    Ich denke die Hühner sind ca 5-6 Monate alt. Ich halte die junge Schar jetzt getrennt von den anderen, da ist das Risiko nicht so groß und das Verletzte versteht sich gut mit seinesgleichen (dann ist es nicht ganz alleine). Die 4 anderen lass ich immer unter Aufsicht mit den Alten zusammen und das geht eigentlich auch ganz gut. Das schwarze Hühnchen lass ich abgetrennt, aber es bekommt schon Panik und springt in den Zaun, wenn der Hahn nur in 2 Meter Entfernung da steht.... ! Ich schau mir die Sache jetzt noch etwas an und dann werde ich entwerder das Hühnchen in eine Damen-WG abgeben oder es funtioniert demnächst!!!
    Bin grad im Mutterschutz, ansonsten hät ich gar keine Zeit für so eine zeitintensive Eingewöhnung.... ( Na ja, was macht man nicht alles für seine Hühnchens.... ;-) )

  6. #6
    Avatar von Mandy2008
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    Hallo !

    Ich hatte im Winter ein ähnliches Problem, als ich zwei Araucana-Hennen in meine Truppe (2 Zwergmixe, Marans, Welsumer und Vorwerk) setzen wollte.
    Die Hennen waren dabei eigentlich gar kein Problem - unser junger Marans-Welsumer-Mix-Hahn wollte die Neuen nicht

    Und zwar habe ich eine gesperberte und eine schwarze A.-Henne - und die schwarze wurde gehackt, nicht zum Trinkwasser und zum Futter gelassen.
    Schließlich habe ich die Kleine aus der Gruppe genommen und in einem seperaten Gehege überwintert, zusammen mit der gesperberten A. und unserer alten Zwergstrupp-Mix-Henne. Die drei haben sich so gut angefreundet, dass sie noch jetzt gerne zusammen laufen.

    Der Hahn hat die Araucana nie akzeptiert - keine Ahnung, ob er ein Rassist war und sich an den Kaulschwänzen störte. Er wurde im März geschlachtet, weil er mir zu agressiv wurde !

    Wenn Du also nicht genau weißt, was Du machen sollst - setz die gefährdete Henne mit Gesellschaft seperat (einzelne Hühner werden einsam und krank) und überlege Dir lieber, ob Du Deinen Hahn unbedingt behalten willst.
    Es stimmt, dass man immer 2 oder mehr neue Hühner, die sich kennen, zusammen einsetzen soll. Ist ja eigentlich auch logisch von Verhalten. Geht kleinen Kindern ja auch so, wenn sie umziehen und plötzlich in eine neue Schule mit lauter fremden kids gehen müssen...

    LG Mandy
    Leben und leben lassen... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht
    Ich liebe meine bunte Eierpappe aus Vorwerk, Marans sk, Araucana, Welsumer rr und Mixen

  7. #7

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    ja, ich hab soeben einen ähnlichen beitrag geschrieben, nur endete das ganze tödlich.
    aber vielleicht gibst du mir einen hinweiss, mein zu tode gemopptes orpingtonhuhn war das einzige orange, vielleicht lags wirklich auch ander farbe, dass sie aggressiv reagierten.
    ich hab auch nie gedacht , dass Hühner so brutal sein können.
    aber auch die haben ihre dunklen seiten.
    Beachy

  8. #8
    Avatar von Mandy2008
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    Zitat Zitat von beachy Beitrag anzeigen
    ja, ich hab soeben einen ähnlichen beitrag geschrieben, nur endete das ganze tödlich.
    aber vielleicht gibst du mir einen hinweiss, mein zu tode gemopptes orpingtonhuhn war das einzige orange, vielleicht lags wirklich auch ander farbe, dass sie aggressiv reagierten.
    ich hab auch nie gedacht , dass Hühner so brutal sein können.
    aber auch die haben ihre dunklen seiten.
    Beachy
    Meinst Du mich jetzt ?

    Hühner bilden nach meiner Meinung genauso "Cliquen" und reagieren sehr oft nach dem Motto "Gleich zu gleich gesellt sich gern". Einzelgänger haben es schwer und die Hackordnung wird auch durch eine brütende Henne, die dann ja kurzfristig nicht präsent ist, neu durchsortiert. - Alles genau wie bei uns Menschen

    Abgesehen davon - Hühner können etwa 80 verschiedene Artgenossen voneinander unterscheiden...
    Ich finde es grundsätzlich sehr gedankenlos, ein einzelnes Tier in ein bestehendes Rudel integrieren zu wollen.
    Das gibt immer Prpbleme für dieses Tier, egal ob es selbstbewußt oder devot veranlagt ist - das gilt nicht nur für Hühner, sondern das ist ein "alter Hut" bei Wölfen, Hunden, Pferden und auch bei allen Papageienvögel.

    Alsi immer paarweise in eine neue Herde ! Und ein guter Trick, den mir ein alter Hühnerzüchter mal empfohlen hat ist:
    - nachts wenn alle schon länger schlafen ist die beste Zeit
    - da Hühner einen ausgezeichneten Geruchssinn haben: immer etwas "Parfüm"
    für alle ! Die Neuen nehmen über nacht nicht genug Stallgeruch auf, dass sie morgens gleich akzeptiert werden - außerdem sehen die anderen ja, dass da Neue sind ! Da kannst Du gut Baldriantropfen nehmen, etwas verdünnen und pfft pffft
    über alle Herrschaften. Klappt suuuper !!!
    Ich kann sogar den "Gegentest" bestätigen: als wir unseren neuen Hahn zu der Hennen-Truppe gesetzt hatten, dachten wir: Parfüm tut hier nicht nötig. DENKSTE !!!

    Viel Erfolg für das nächste Mal !!!

    LG Mandy
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